STS-115 - Atlantis Shuttle Mission September 2006

Diskutiere STS-115 - Atlantis Shuttle Mission September 2006 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Langsam aber sicher muss die Besatzung doch die Waende hoch gehenvor Frust. Dieser Startversuch entwickelt sich zum Possenspiel. Klar muss die...
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Langsam aber sicher muss die Besatzung doch die Waende hoch gehenvor Frust. Dieser Startversuch entwickelt sich zum Possenspiel. Klar muss die Sicherheit der Besatzung gesichert sein und da sollte man keine Abstriche machen.
Hat man nach dem Spannungsabfall mal probiert das Modul wieder einzuschalten um zu sehen was passiert oder war diese Fehlfunktion einmalig??
 
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Nein, die Zellen wurden nach der Deaktivierung nicht mehr weiter getestet, man kann sie auch nicht einfach so mal anschalten und testen. Dies ist ja das Problem. Man konnte sie daher auch vorher nicht testen, denn was soll man im ausgeschalteten Zustand schon testen.

Die Crew ist natürlich nicht sonderlich entzückt, aber da kaum ein Start in den letztne Jahren planmäßig erfolgt ist, dürfte es sie nicht wirkllich überrascht haben.
 
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Das Shuttle soll nun heute um 11:41 EDT (17:41 MESZ) starten. Die Manager haben haben nach eingehender Diskussion und Abgleich mit früheren Daten beschlossen, das das Shuttle ohne Sicherheitsrisiko starten könne. Selbst bei einem Totalausfall der ersten Zelle sollten die beiden anderen Zellen genug Energie für die Stromerzeugung der Mission liefern können. Die Entscheidung zum Start ist gestern abend ist fast einstimmig gefallen.
 
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Die Passagier/Crew-Sektion wird in diesem Augenblick geschlossen. Alle Astronauten sind bereit und fest in ihre Sitze geschnallt.
 
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Die Beratungen über den Start dauern an. Ein externer Sensor am Wasserstofftank des ET hat einen Fehler gemeldet. Es wird nun entschieden ob ein Start mit nur drei Sensoren sicher durchgeführt werden kann, oder ob der Tank geleert und überprüft werden sollte. Vorerst geht es weiter.
 
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Die Lucke wird nun gerade versiegelt und die Techniker bereiten sich vor den White Room zu verlassen. Das Turm Safety Team hat ein kleines, abgfallenes Teil von der Verkleidung des Kuhlsystems gefunden. Dies ist aber als kein Problem eingestuft worden.

Die Ladung des Shuttles ist schon seit 1999 am Cap, damals mit einer Super Guppy von McDonald-Douglas eingeflogen. Letztes Jahr mussten sicherheitshalber die 12 Batterien des Moduls getauscht werden, da man davon ausgehen musste, dass diese nach der langen Liegezeit nicht mehr voll einsatzbereit waren.
 
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Jetzt wird der sogn. White Room, jene Sektion des Startturm über welches die Astronauten in den Orbiter einsteigen, abgeklappt. Sollte es während des Starts zu einer Notfallsituation kommen, die eine sofortige Evakuierung der Shuttle-Besatzung erforderlich machen würde, würde die Sektion binnen 15 Sekunden an den Orbiterausgang zurückgeklappt werden.

Der Countdown wurde nun planmäßig bei T-20 Minuten angehalten. Dieser Stop wird etwa 10 Minuten dauern.
 
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Der Countdown wird nun fortgesetzt, aber es sind noch mindestens zwei weitere planmäßige Unterbrechungen geplant. Mit dem letzten Stop wird dann auch die Anpassung an den idealen Startzeitpunkt innerhalb des Startfensters in Relation zur ISS vollzogen werden.
 
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Der Start ist soeben abgesagt worden. Die Startkommission will den Wasserstofftank erst entleeren und untersuchen lassen. Nächster Starttermin morgen 17:15 Uhr MESZ.
 
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und ich hatte grade eine super Internetverbindung:( und konnte den Countdown prima verfolgen... Mal sehen ob es morgen klappt:rolleyes:
 
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Der Sensor, der gestern für den Startabbruch gesorgt hat, ist ein bereits sehr gut bekanntes Problem, der auch schon frühere Flüge verzögert hat.

Man weiß von diesen Sensoren mittlerweile, dass die 1996 gefertigte Serie sehr fehleranfällig ist, was dann jedesmal zu einem Startabbruch führt.

Laut den Regularien, an die man sich gestern gehalten hat und auf die man sich auch ausdrücklich berufen hat, müssen alle Sensoren in den beiden Tanks funktionieren. In den beiden Tanks mit flüssigen Sauerstoff und mit flüssigem Wasserstof befinden sich jeweils vier dieser ECO Sensoren, die den Füllstand des Tanks kontrollieren. Melden zwei der vier Sensoren pro Tank, dass einer der beiden Tank leer ist, würde sofort der Brennschluß für die drei Triebwerke des Orbiters eingeleitet werden, da sonst die Gefahr besteht, dass das Gasgemisch sich verändern und zu einer unkontrollierten Explosion innerhalb der Brennkammer kommen könnte (Knallgas). Diese Gefahr sollen die Sensoren verhindern. Daher werden sie vor dem Start auf ihre Funktionsweise überprüft, indem man den Sensor mit Daten füttert, die auf einen leeren Tank hinweisen würde. Springt er daraufhin nicht auf Leer um, gilt er als defekt. Es sind zwar noch drei andere Sensoren da, aber die Verminderung der Kontrollmöglichkeit will man nach den anläßlich der enormen Probleme mit diesem Sensore bei STS-114 (1. Return to Space Flug) erst dann eingehen, wenn der Tank noch einmal geleert, überprüft und dann erneut befüllt wurde. Während dieses Prozesses beobachtet man das Verhalten des Sensores und entscheidet dann, wieweit dieser Sensore noch brauchbare Daten liefert und ob er ggf. übergangen wird.

Bei der Discovery hatte man nach ihrer Landung alle vier Sensoren ausgewechselt, so dass sich nun viele fragen, warum die NASA nicht gesamte Serie aus dem Verkehr gezogen hat. Es konnte allerdings gestern keiner sagen, ob dieser Sensore auch aus der 1996er Serie stammt.

Die Wetteraussichten für den letzten möglichen Startversuch in diesem Monat sind gut, 80 % Wahrscheinlichkeit, dass das Wetter einen Start zuläßt.


Bei diesem Test erhalten sie unter umgehungeinen Wert eingefüttert
 
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In diesem Punkt sind die Ami's etwas seltsam. Wenn normale Menschen ein Problem erkennen, beheben sie es, die NASA bildet erst mal eine Taskforce in der sich dann "Experten" rumstreiten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man dieses "Problem" nicht in den Griff bekommt. Durch solch ein banales Problem immer wieder Startverzoegerungen zu provozieren, hebt nicht grade das Vertrauen in die NASA.:rolleyes:
 
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In diesem Punkt sind die Ami's etwas seltsam. Wenn normale Menschen ein Problem erkennen, beheben sie es, die NASA bildet erst mal eine Taskforce in der sich dann "Experten" rumstreiten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man dieses "Problem" nicht in den Griff bekommt. Durch solch ein banales Problem immer wieder Startverzoegerungen zu provozieren, hebt nicht grade das Vertrauen in die NASA.:rolleyes:
So trivial sind die Probleme dann doch nicht. Es ist schon etwas aufwendiger als nur einen Glühbrine auszuwechseln. Alle Arbeiten müssen zertifiziert werden, sonst erlischt die zulassung für die Shuttle.
 

Horst R.

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Die Sensoren sitzen doch im Tank. Diese Tanks werden doch neu gefertigt. Oder sind etwa die nächsten Tanks alle fertig? Wieso konnten dann diese Sensoren in der Discovery ausgetauscht werden?:confused:

VG Horst
 
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Seit 01:15 Ortszeit wird der Tank wieder befuellt. Die Sensoren funktionieren nun ohne Probleme. Wollen wir mal hoffen das es so bleibt, damit die Crew endlich ins All kommt:)
 

Sachmet

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Nur mal so interessehalber:
Wie lang dauert eigendlich ein Ent- und Betankungszyklus?

So ganz unerheblich kann der in den Planungsbüchern ja nicht sein.


Reineditiert: Danke für die Antwort.
 
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Das Ablassen des Wasserstoffes und nachtanken geht binnen Stunden, ich glaube 7 Stunden für die Technik. Dazu noch die Kontrollen und ein wenig Sicherheitsmage für die Belüftung.

Die ET werden ja wiederverwendet. Die nächsten zwei ETs sind bereits fertig. Natürlich wird man sich der Sensoren jetzt noch mal annehmen.

Die Astronauten sind jetzt in ihre Sitze geschnallt und warten auf den Start.
 
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