STS-115 - Atlantis Shuttle Mission September 2006

Diskutiere STS-115 - Atlantis Shuttle Mission September 2006 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Start sah gut aus, das Shuttle dreht sich jetzt wieder in eine Heads-Up Position und wird dann gleich den externen Tank abtrennen.
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Start sah gut aus, das Shuttle dreht sich jetzt wieder in eine Heads-Up Position und wird dann gleich den externen Tank abtrennen.
 
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Abtrennung des ET sauber geglückt. Jetzt wird man ein paar Fotos machen, um etwaige Verlsute an Isoliermaterial flächenmäßig sauber bestimmen zu können.
 
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Alien
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Als nächstes wird man nun - nach einigen Checks - die Tore der Ladebucht öffnen, um die Klimatisierungsfähigkeiten des Shuttles zu verbessern.
 
Nummi

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:HOT :HOT Sah nach einem Bilderbuchstart aus:TOP:
 
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Alien
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CNN hat tatsächlich sein Programm für 3 Minuten unterbrochen, ehe man nach den ersten spektakulären Startbidlern wieder flugs zu Osama bin Laden zurückgekehrt ist. :FFTeufel:
 

Horst R.

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Die ET werden ja wiederverwendet. Die nächsten zwei ETs sind bereits fertig. Natürlich wird man sich der Sensoren jetzt noch mal annehmen.
Die ETs werden nicht wiederverwendet. STS-121 hatte den ET-120, STS-115 den ET-118. Die ET verglühen nach der Abtrennung beim Eintreten in der dichtere Athmosphäre. Sie sind eigentlich die einzigen Verlustteile bei einem Shuttlestart.
 
bluebird

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CNN hat tatsächlich sein Programm für 3 Minuten unterbrochen, ehe man nach den ersten spektakulären Startbidlern wieder flugs zu Osama bin Laden zurückgekehrt ist. :FFTeufel:
Befindet sich der vielleicht auch in einer Umlaufbahn?
Das könnte zu einer kritischen Annäherung führen.
 
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Es sind zwar wieder ein paar kleinere Stücke der Schaumisolierung und etwas Eis abgebrochen, aber diese dürften nach ersten Analysen keine Schäden am Hitzeschild des Orbiters hinterlassen haben. Die Crew wird bis zum Andocken an der ISS eine Untersuchung des hitzeschildes durchführen und auch dieses Mal wird der orbiter vor der ISS wieder "Männchen mit Überschlag" machen. Dies ist kein Zeichen der Besorgniss, sondern nunmehr Routine.
 

Horst R.

Fluglehrer
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Richtig, mein Fehler! Es gibt aber Konzepte, wie man die ETs wiederverwenden könnte. http://www.space-frontier.org/Projects/ET/Cserep/et_re-use.htm
Dafür würde es aber radikaler Umkonstruktionen bedürfen. (Wärmeisolierung, Schutz vor Strahlung etc.) Dadurch wären die Tanks aber so schwer, dass es sich wieder nicht lohnt. Gerade die Massenreduzierung (und damit die Nutzlasterhöhung des Shuttles waren der Grund für die Schaumstoffisolierung, die die Probleme bereitet. Ich meine, die ersten Tanks (weiß) hätten eine aufwändigere Isolierung besessen.

VG Horst
 
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Ich meine, die ersten Tanks (weiß) hätten eine aufwändigere Isolierung besessen.
Ja und die zitierten Verwendungsmöglichkeiten dürften mehr gedankliche Spielerein sein. Es gab bei der NASA für die ISS allerdings mal ganz konkrete Pläne, die zwei Hälften eines Tanks als Schutzmantel für die optischen Instrumente eines ISS-Moduls zu nutzen, welches bis zur Endmontage gut zwei Jahre nutzlos an der ISS-Außenhülle geparkt wäre. Aber die Risiken beim Zerlegen und Entkernen des Tanks führten zu einem schnellen Ende dieser Pläne.
 
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Die Shuttle Crew hat ihre Untersuchung des Hitzeschildes aufgenommen. Es folgen jetzt noch Untersuchungen von weiteren wichtigen Flächen. Dabei kommt ein spezielles Sensoren-Packet für den fernsteuerbaren Auselger zum Einsatz.
 

Blue Angel Fan

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Comander STS 116

Bin gerade ganz schön fasziniert von den Live- Bildern der Unterseiten-Inspektion der Atlantis...

Beim herumstöbern auf der Nasa-Seite ist mir aufgefallen, dass für die Position des Comanders einmal Terry Wilcutt und einmal Marc Polansky genannt wird. In der Gallery des JSC findet man Crewfotos mit Wilcutt, auf dem Mission Patch ist aber Polansky zu lesen. Was denn nun? Weiß jemand mehr?
 
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Beim herumstöbern auf der Nasa-Seite ist mir aufgefallen, dass für die Position des Comanders einmal Terry Wilcutt und einmal Marc Polansky genannt wird.
Der Commander von STS-115 ist Commander Brent Jett. :FFTeufel: Die Besatzung ist zwar im Großen und Ganzen schon vor vier Jahren für die Mission benannt worden, aber es gab auch die ein oder andere Änderung in der Zusammensetzung. Entsprechend haben sich die Schriftzüge des Wappens geändert.
 

Blue Angel Fan

Sportflieger
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Der Commander von STS-115 ist Commander Brent Jett. :FFTeufel: Die Besatzung ist zwar im Großen und Ganzen schon vor vier Jahren für die Mission benannt worden, aber es gab auch die ein oder andere Änderung in der Zusammensetzung. Entsprechend haben sich die Schriftzüge des Wappens geändert.
Ich meinte doch STS 116...
 
Dale

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Das kam dadurch zustande, das Polansky ursprünglich für STS-117 eingeteilt war, nach dem Columbia-Unglück aber die Flüge neu eingeplant wurden, und da ist er dann in die STS-116 gerutscht.
 
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Fast pünktlich ist die Atlantis an die ISS angedockt. Abweichungen von drei Minuten wie hier spielen bei diesen Manövern keine Rolle. Die Zeitplanung ist hier nur theoretischer Natur. Gerade beim "Männchenmachen mit Überschlag" und Andocken sind Zeitverluste normal. Jetzt wird es richtig anstrengend für die Astronauten. Noch heute werden sie damit beginnen die Module zu entladen. Den beiden Missionsspezialisten geht dabei der kanadische ferngelenkte Lastarm zur Hand.
 
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Nachdem ich urlaubsbedingt die letzten zwei Tage mit anderen Dingen befasst war, hier ein Zwischenstand der Mission.

Nachdem die NASA mit dem Zustand des Hintzeschildes zufrieden ist und keine weiteren Tests mehr benötigt http://www.space.com/missionlaunches/060911_sts115_noinspections.html, kann sich die Crew nun ganz auf die Mission konzentrieren.

Die am gestrigen Tag erfolgten Vorarbeiten zur Montage des Moduls und der Sonnenkollektoren wurde heute durch die – wenn auch mit ein paar Stunden Verspätung und etwas Herzklopfen erfolgte – Ausfahr-Sequenz der Sonnensegel im Wesentlichen abgeschlossen. Für den dritten Außeneinsatz am morgigen Tag sind noch ein paar Nacharbeiten geplant.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,437128,00.html

Die Mission verläuft zwar im großen und ganzen gut, hat aber immer wieder mit kleineren Fehlern zu kämpfen. Besonders zwei verlorene und ein widerspenstiger Bolzen machen der NASA etwas Ärger. Als Problem haben sich aber auch die langen, unplanmäßigen Liegezeiten der Ausrüstung herausgestellt. Drei Jahre sind für Systeme eine lange Zeit. Teilweise waren die Batterien schon sechs Jahre alt, diese hatte man aber letztes Jahr vorsorglich ausgetauscht. http://www.spacedaily.com/reports/Atlantis_Astronauts_End_Spacewalk_Marred_By_Slippery_Fingers_999.html http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,436822,00.html

An Bord des Shuttles sind zwar auch ein paar Ersatzteile, aber die Probleme gestern und auch heute wieder geben der Missionsleitung zu denken, dass trotz bester Planung, die Astronauten doch nicht nur auf den Wunschplan eintrainiert werden sollte, sonder mehr Möglichkeiten zu kurzfristigen Improvisationen gegeben werden muss. Dies wird auf Verfahren und Ausrüstung zukünftiger Einsätze Auswirkungen haben.

Weitere Links zur Mission
http://www.space.com/news/060912_cs_sts115_solararray.html
http://www.spacedaily.com/reports/NASA_Finally_Resumes_Space_Station_Construction_999.html
http://www.space.com/missionlaunches/060913_sts115_eva2.html

P.S. Die Duma hat es abgelehnt, Popstart Madonna als Weltraum-Touristin zur ISS fliegen zu lassen. http://www.spacedaily.com/reports/Russian_Duma_Rejects_Madonna_Space_Holiday_999.html Die ganze Aktion war wohl aber möglicherweise nicht ganz so ernst gemeint.
 
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Auch der dritte Außeneinsatz, der noch einige Nacharbeiten zur Montage der Sonnensegel beinhaltete, erfolgreich abgeschlossen worden ist, fehlen nur noch ein paar Restarbeiten im Inneren der ISS. Das ISS-Projektteam geht - obwohl Abschlusstests bis Fertigstellung der Innenverkableung nicht möglich sind - von einem vollen Erfolg der Arbeiten aus. Die Einzelkomponenten-Tests waren alle erfolgreich.

Da die Arbeiten beim ersten Außeneinsatz schneller vorangeschritten waren als geplant, waren Teile der Arbeitsaufgaben für den dritten Einsatz bereits vorweggenommen worden und damit ein gewisses Zeitpolster für den letzten Einsatz geschaffen worden, welches allerdings nicht genutzt werden musste. Eine Verlängerung des Einsatzes wäre nicht möglich gewesen, da die russische Sojuz Montag zur ISS starten wird und man ja nicht den ersten Verkehrsstau der menschlichen Weltraumgeschichte verursachen möchte.:FFTeufel:

Den heutigen Tag durrfte die Crew mit Erholungen und Kleinarbeiten (u.A. Transfer von Gütern zwischen ISS udn Shutttle) verbringen. Nach dem Abdocken am morgigen Tag (08:50 EDT/14:50 MESZ) soll das Shuttle die ISS noch einmal komplett umfliegen und Fotos von der ISS zu machen, deren Erscheinungsbild sich durch die Arbeiten recht deutlich geändert hat. (Dies dürfte ein recht interessantes Ereigniss sein, welches man Live auf NASA TV verfolgen kann). Mit der nächsten Mission wird dann das Sonnensegel für die andere Seite zur ISS gebracht und montiert. Bei der traditionellen gemeinsammen Pressekonferenz wurde daher nicht ohne Grund daran erinnert, dass auch alle weiteren Missionen eine Herausforderung sein werden.

Das Shuttle wird noch bis Mittwoch im Oribt bleiben und ein paar Aufgaben der NASA abarbeiten (u.a. ein letzter Check des Unterbodens mittels des Roboterarms), ehe es am Mittwoch um 5:57 EDT (11:57 MESZ) in KSC wieder landen wird.
 
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Das Shuttle hat punktlich von der ISS abgedockt. Zuvor hatten die Sonnensegel und der Roboterarm der ISS in eine sichere Position gebracht werden, damit sie nicht von den Triebwerksabgassen bechädigt werden. Nachdem das Shuttle eine Enfernung von etwa 200 Metern zur ISS erreicht hatte, began man planmäßig damit den Orbit so zu verändern, dass das Shuttle die ISS einmal sauber umfliegen konnte, damit aus allen Winkeln von den Kameras in der Ladebucht und den Astronauten Photos von der ISS gemacht werden konnten. Die Umrundung dauert 45 Minuten.

Das Shuttle wird die nächsten zwei Tage noch in etwa 75 km von der ISS bleiben und dabei nicht nur eine letzte Kontrolle seines Hitzeschildes vornehmen, sondern auch das Andockmanöver der Russen am Dienstag beobachten, ehe es dann am Mittwoch wieder "Anschnallen zur Landung" heißt.
 
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