Grunau Baby II

Diskutiere Grunau Baby II im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Für eines meiner Nächsten Modellbauprojekte suche ich weitere Bilder DIESER Grunau Baby IIB? Bzw suche deren Kennung...
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Friedarrr

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Dachte mir schon das es sehr schwierig wird, möchte das Projekt aber noch nicht aufgeben.

Leider ist mir nur der Buchstabe "W" der Kennung seines Seglers bekannt, nun stellt sich mir die Fage, wie das System der Kennung bei den Seglern um 39-45 war?
Hat Herr Streib vielleicht in einem Flugbuch die Kennung seines Seglers hinterlassen, hat jamand soch ein Flugbuch???
 

Hans Trauner

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Die Schulmaschinen der Luftwaffe hatten WL + -Kennungen, das genaue System ist mir aber auch nicht bekannt. Bist du dir sicher, dass dies die persönliche Maschine von Streib war, oder eine, die man ihm zu Ehren so benannt hat? Patenschaft?

H.
 
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Friedarrr

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Die Schulmaschinen der Luftwaffe hatten WL + -Kennungen, das genaue System ist mir aber auch nicht bekannt. Bist du dir sicher, dass dies die persönliche Maschine von Streib war, oder eine, die man ihm zu Ehren so benannt hat? Patenschaft?

H.
Es wird mehrmals Geschrieben das W. Streib zu "entspannung" zwischen seinen Einsätzen, auch während des Krieges mit seiner Grunau Baby in die Luft ging.
Von daher denke ich schon das es seine "persönliche" zumindest für ihn zur Verfügung gestellt war.


WL= demnach Wehrmacht Luftwaffe aber der Rest??
 
H.-J.Fischer

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WL= demnach Wehrmacht Luftwaffe aber der Rest??

Hi,

bei den "zivilen" wurde eben in einer Nummer die Landessport/Landesgruppe wiedergegeben (1-16 + Reichsgruppe DLH und DFS), aber bei den WL-Kennungen da muss ich passen.....:?!

Aber, ich müsste irgdwo eine Liste haben, auch mit WL......., nur wo, suche schon seit Stunden....., dass macht micht kribbelig............:( :(

Gruß
Hans-Jürgen
 
Friedarrr

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Die römische Zahl müsste das Luftgau (Luftgaukommando) bezeichnen, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. :red:
Römisch Sieben VII - München
Ja, danke! Habe ich auch rausgebracht!

Somit lautet die Kennung bis jetzt WL+VI...

Für den Luftgau Münster.

War das Balkenkreutz immer zwischen dem "WL" und der Luftgaukennung???
 
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Alex

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Balkenkreuze waren auch bei WL-Kennungen nicht allzu häufig. Meistens war da ein einfacher Bindestrich.
 
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Da ich bis dato noch keine weiteren Erkenntnisse zu diesem Seger erlangen konnte, suche ich nun nach Grunau Babys in Tarnbemalung.
Gab es das überhaupt?
Das manch anderer Segler abgetarnt wurde, ist mir bekannt, aber von einer Grunau Baby II in Tarnbemalung habe ich noch nichts gefunden.
 
Alex

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Im Buch Segelflugzeuge "1920 - 1945" von Martin Simons ist eine Farbaufnahme vom teilweise getarnten Baby LH-XH aufgenommen ist Rossitten 1944.
In Frankreich wurde kürzlich ein Baby in Tarnung restauriert. Wenn bei mir der Kalt gerieselt ist, erinner ich mich hoffentlich auch wieder daran, wo ich davon gelesen hab...

Edit: Das Bild aus dem Buch gibt´s auch hier
 
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Im Buch Segelflugzeuge "1920 - 1945" von Martin Simons ist eine Farbaufnahme vom teilweise getarnten Baby LH-XH aufgenommen ist Rossitten 1944.
In Frankreich wurde kürzlich ein Baby in Tarnung restauriert. Wenn bei mir der Kalt gerieselt ist, erinner ich mich hoffentlich auch wieder daran, wo ich davon gelesen hab...

Edit: Das Bild aus dem Buch gibt´s auch hier
Das Bild kenne ich, habe aber vorher nie erkannt das der Vogel getarnt ist.
Leider lässt sich von der Tarnung nicht genug erkennen um sie als vorlage für ein Modell zu verwenden.
So hoffe ich das dir wieder einfällt wo es Bilder der Französichen Baby gibt.

Jedenfall schon mal danke für die Mühe!
 
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Grunau Baby

In Frankreich wurden nach dem Krieg 378 Segelflugzeuge aquiriert, davon waren 118 vom Typ DFS 108-49 Grunau Baby.
Derzeit existiert noch die W Nr.14 französische Zivilkennung F-CRDT Escadrille Pegase La Mole - St. Tropez.
Auch das Musée de l' Air besitzt ein Grunau Baby.
Unter der Bezeichnung Nord 1300 wurde ein änlicher Typ weiter gefertigt.
Auch in Großbritannien wurden nach dem Krieg Grunau Baby mit militärischen Kennungen in der Central Gliding Instructor School auf der RAF Basis Detling bis in die fünfziger Jahre benutzt.
Bei der RAF Halton flog ein Baby sogar bis 1973.
Die Kanadier nahmen auch einige Babies aus England mit nach Hause.
Die Amerikaner hatten natürlich auch ein Baby, die ehemalige LZ+NC.
Die Tschechoslowakei, Südafrika, Spanien und Schweden waren ebenfalls Nutzer deutscher oder in Lizenz hergestellter Babies.
Foto (ECPA AIR 6455) zeigt ein französisches Baby unmittelbar nach Kriegsende, die deutschen Markierungen sind entfernt.

modelldoc
 
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Alex

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Gestern habe ich mit Peter Ocker telefoniert und von ihm kam der Hinweis, daß man das Baby im Newsletter der Dedale auf S. 14 findet.
 
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'Camo Baby'

Das ist in der Tat ein interessanter Bereich zwischen ziviler und militärischer Fliegerei im Dritten Reich, der im Vergleich zu den Frontmustern und zu den vielen Projekten zum Kriegsende hin (ich sage nur: Luft’46) recht wenig Beachtung findet.

Zum Farbschema der Segelflugzeuge der Luftwaffe kann ich auch noch was vermelden:

„Schulungs- und Verbindungsflugzeuge

Für den Anfängerkurs der Pilotenausbildung verwendete die Luftwaffe Segelflugzeuge, meist in der Grundfarbe Creme (RLM 05), außerdem in weiteren auflackierten Farben: Blass Creme (FAS 1), Hellblau (FAS 2), Braun (FAS 3), Lichtgrün (FAS 4), Gelb (FAS 5) und Grau (FAS 6). Flugzeuge des NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps) trugen zudem eine schwarze Registriernummer, zum Beispiel, D-13650 (beim ‚Grunau Baby II’).

Seit dem 1. Januar 1939 wurde im Reichsgebiet der Buchstabe "D" durch den Buchstaben "WL" ersetzt, allerdings nur bei einem Teil der Segelflugzeuge - viele von ihnen flogen trotz dieser Vorschrift mit der alten Registriernummer weiter. Auf der Seitenflosse trugen sie weiterhin den roten Streifen mit Hakenkreuz in einem weißen Kreis, obwohl diese Markierung in militärischen Einheiten gänzlich abgeschafft war.

Schulflugzeuge der Luftwaffe waren bis 1939 in der Regel komplett silbern in der Farbe RLM 01 lackiert. Nach und nach wurde die silberne Farbe durch helles Grau/Grün (RLM 02) ersetzt, das eine bessere Tarnwirkung hatte. Diese Flugzeuge sind auch in Standard-Markierungen mit Balken- und Hakenkreuzen und einer zusätzlichen Registriernummer auf Rumpf und Flügeln geflogen. Vor dem 1. Januar 1939 begann diese mit dem Buchstaben "D" (wie bei Segelflugzeugen üblich), und wurde später allmählich von den Buchstaben "WL" ersetzt.

Im Jahre 1939 wurde für Schulflugzeuge schrittweise eine neue Art der Tarnung eingeführt, die für alle Flugzeuge obligatorisch war: die Oberseiten wurden schwarzgrün und dunkelgrün (RLM 70 Schwarzgrün und RLM 71 Dunkelgrün) lackiert, mit einem hellblauen Rand (RLM 65 Hellblau). Im Laufe der Zeit bekamen die Schulflugzeuge zusätzliche Symbole zur leichteren Identifizierung: beispielsweise weiße oder gelbe (Blindflugschulen) Rumpfbänder.

Die Tarnfarben der Verbindungsflugzeuge (zum Beispiel Bf 108, Junkers W 34, Fi 156 "Storch", Fw 58) waren im Prinzip die gleichen wie die der Ausbildungsmaschinen, die zwischen 1935 und 1938 eingeführt wurden. Alle Flugzeug trugen anfangs den cremefarbigen Anstrich (RLM 05), der später durch helles Grau-Grün (RLM 63 oder RLM 02) ersetzt wurde, bis im Jahr 1938 [*] das anschließend übliche Tarnmuster eingeführt wurde: Schwarzgrün und Dunkelgrün (RLM 70 und RLM 71) auf den oberen Flächen, hellblau (RLM 65) am unteren Rand. Zusätzlich zu den Standard-Kennzeichen der Luftwaffe (Balkenkreuz und Hakenkreuz) wurden auf Flügeln und Rumpf ebenfalls die Verbandskennzeichen aufgebracht.“
(frei übersetzt aus http://wunderwaffe.narod.ru/Reference/LuftCamouflage/Part1/index.htm)


[*] Die letztgenannte Tarnung wurde allerdings erst in dem Maße, in dem alliierte Luftangriffe den Flugbetrieb in den NSFK-Fliegerstürmen und den Flugzeugführerschulen störten, eingeführt - also um 1942/43 herum. Nach Kriegsende nutzten u. a. Frankreich, Polen und die Tschechoslowakei deutsche Beute(segel)flugzeuge, um die eigene Pilotenausbildung in ihren zerstörten Ländern wieder aufzubauen, daher sind dort unmittelbar nach dem Krieg auch Grunau Babies mit deutschem Tarnanstrich und/oder deutscher Zulassung geflogen.

Einige der Flugzeugführerschulen A/B setzten ebenfalls das Schneider ‚Grunau Baby’ zur Ausbildung ein. Hier eine Gesamtübersicht der Schulen.

Hier haben wir eine Farbtabelle der einschlägigen RLM- und FAS-Farbanstriche, die Flugzeug des NSFK und der Luftwaffe gleichermaßen betraf, unten auf der allbekannten Seite von Jens P. :)
 
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Segelflugzeuge des NSFK

Neben den militärischen Kennungen mit Balkenkreuz (ab 1935) gab es im Dritten Reich die zivilen „D-“-Kennzeichen. Auch das Nationalsozialistische Fliegerkorps (NSFK) flog von 1937 bis 1943 mit diesem Kennzeichen Segler nach dem Kennungsmuster, wie zum Beispiel „D-10-1234“.
Zwischen den Bindestrichen befand sich üblicherweise eine arabische Zahl, die einer der 17 NSFK-Gruppen entsprach, und diese waren mit den 17 Wehrbezirken des Deutschen Reichs identisch. Als da waren:

1 (Ostland) in Königsberg
2 (Nord) in Stettin
3 (Nordwest) in Hamburg
4 (Berlin) in Berlin
5 (Wartheland) in Posen
6 (Schlesien) in Breslau
7 (Elbe-Saale) in Dresden
8 (Mitte) in Eschwege
9 (Weser-Elbe) in Hannover
10 (Westfalen) in Dortmund
11 (Hessen-Westmark) in Darmstadt
12 (Niederrhein) in Essen
13 (Main-Donau) in Nürnberg
14 (Bayern-Süd) in München
15 (Schwaben) in Stuttgart
16 (Südwest) in Karlsruhe
17 (Ostmark) in Wien

Hier ein paar Beispiele zugelassener Maschinen mit entsprechenden Kennungen.

Und hier noch ein paar Beschriftungsvorschriften für Segler des NSFK, die gelegentlich auch mit dessen Emblem geschmückt wurden. Die öffentliche Verwendung des Emblems des NSFK ist in Deutschland heutzutage verboten. Wer will, kann es durch dieses hier ersetzen, was allerdings historisch ‚nicht ganz orrenaal’ wäre. :D
 
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