Die RPG 7 Panzerfaust

Diskutiere Die RPG 7 Panzerfaust im Bordwaffen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; hier übrigens noch mal eine Abb. von einer scharfen und einer Üb-RPG-7 Granate.
tutow18

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hier übrigens noch mal eine Abb. von einer scharfen und einer Üb-RPG-7 Granate.
 
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Xena

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und fachl. richtig benennt man das Ding als Panzerbüchse.:!:
Wurden sie so in der DDR bezeichnet?

Eigentlich dürften nur die RPG-7 Abschussvorrichtungen als Panzerbüchse bezeichnet werden. Die Munition dazu sind Raketen. Der Engänder bezeichnet es korrekterweise als Rocket Launcher. :wink:
 
chopper

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Ich will hier keine Korinthen auf einen Faden ziehen, aber eine "Panzerbüchse" ist etwas völlig anderes:

Eine großkalibrige Handwaffe, die Wuchtgeschosse verschießt, keine Raketen.

Panzerbüchse
 
tutow18

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deine Sicht auf diese Sache zwar in aller Ehre aber das Ding heißt nun mal so. Also offiziell in der DV ua. auch mal bitte bei WIKIPEDIA nachschlagen:!:!
Ich bin mir auch ganz sicher (zumindest in dieser Sache), dass man uns in der Ausbildung daran keinen Mist erzählt hat.
Übrigens, in der russ. Übersetzung heißt das Gerät auch Hand-Panzerabwehrbüchse.
Tut mir leid, ich habe diese Bezeichnung nicht erfunden:). Für mich ist damit nun das Thema auch durch.
 
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JV ´44

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@JV 44

Eine RPG 7 unterscheidet sich im Abschuß- und Zielvorgang grundlegend von der STINGER oder STRELA.
---
Vielleich gibt es deshalb keine von STRELA oder STINGER verursachten Abschüsse zu berichten.
@borsto
Du solltest dir manche Beiträge einfach mal ordentlicher durchlesen. Natürlich ist die RPG-7 was völlig anderes als STINGER & STRELA, da letztere auch zum abschießen von Flugobjekten entwickelt wurden während die RPG-7 auschließlich zur Bekämpfung gepanzerter Bodenfahrzeuge entwickelt wurde. Hab dazu auch nichs gegenteiliges behauptet!
Und letztere Behauptung ist mal mit Verlaub gesagt schlicht und ergreifend Blödsinn. Zur STRELA weiß ich zwar nix von bestätigten Abschüssen (evtl. Jugoslawien - Krieg?); bei der STINGER jedoch waren es etliche im Afghanistan Konflikt (...also wo die Russen gegen die Mudjaheddin gekämpft haben!).

@tutow18 & chopper
Es stimmt..., die RPG-7 ist keine Panzerbüchse im herkömmlichen Sinne. Die Bezeichnung "Raketenpanzerbüchse" trifft´s schon eher. Soviel ich weiß, hieß das deutsche Pedant zur amerikanischen Bazooka Rpzb 51 (Landserjargon: Ofenrohr).

JV ´44:cool:
 
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chopper

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Die großkalibrigen Panzerbüchsen gab es schon, als an eine Panzerfaust noch nicht zu denken war: Im 1. Weltkrieg.

Historisch ist die Bezeichnung "Büchse" im Zusammenhang mit mit der gleichnamigen Waffe zu sehen, die ein einzelnes Geschoss aus einem gezogenen Lauf verschießt.
Allenfalls kann die Panzerfaust als "reaktive Panzerbüchse" bezeichnet werden, obwohl die meisten Panzerfaustmodelle einen glatten, also Flintenlauf haben.
 

JV ´44

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Ist schon richtig..., eigentlich sind die "Tank-Gewehre" (wie z. B. das dt. Mauser - Tankgewehr aus dem WK I!) als herkömmliche Panzerbüchsen zu bezeichnen. Viele am Zweiten Weltkrieg beteiligte Nationen führten Panzerbüchsen in ihren Beständen; sie wurden aber nach und nach durch Waffen ersetzt, die raketengetriebene und flügelstabilisierende Hohlladungsgranaten verschossen (die deutsche Rpzb 51 und die amerikanische Bazooka M1 wurden ja bereits erwähnt), da die Fahrzeugpanzerungen speziell der Panzer immer stärker wurden. Soviel ich weiß, hat die Rote Armee ihre PTRS- und PTRD-Panzerbüchsen erst 1950 ausgemustert oder an andere Staaten weitergegeben (Koreakrieg).

Übrigens wurde auch Ende des WK II schon eine sogenannte "Fliegerfaust" projektiert und ist wohl auch in sehr geringen Stückzahlen (wohl zu Versuchszwecken bzw. Truppenerprobung) produziert worden. Die Waffe sah einer Raketenpanzerbüchse sehr ähnlich, jedoch wurden fünf (oder sechs?) kleinere Rohre in einem größeren Rohr zusammengefasst, welche kleinere Raketen im sogenannten Streuverfahren verschoß. Dabei sollte das Ziel nicht direkt getroffen werden; die Raketen zerlegten sich um das fliegende Ziel herum und sollten es dadurch zum Absturz bringen.

JV ´44
 

borsto

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@borsto

Und letztere Behauptung ist mal mit Verlaub gesagt schlicht und ergreifend Blödsinn. Zur STRELA weiß ich zwar nix von bestätigten Abschüssen (evtl. Jugoslawien - Krieg?); bei der STINGER jedoch waren es etliche im Afghanistan Konflikt (...also wo die Russen gegen die Mudjaheddin gekämpft haben!).

JV ´44:cool:
@JV '44

Danke für die Blumen.

Ich spreche nicht von den 1980er Jahren sondern von 2012. An allem nagt der Zahn der Zeit, wenn keine ordentliche Wartung und Logistik dahintersteht. Da hilft auch alles anpappen nichts.

Während meiner Bundeswehrzeit (1980) wurde ich zum Schießlehrer an der Panzerabwehrwaffe MILAN ausgebildet. Später erhielt ich eine Einweisung im Rahmen eines Lehrgangs zur "Fliegerabwehr aller Truppen" eine Einweisung in die damals so bezeichnete "Fliegerfaust".

Beide Geräte waren vorzüglich funktionierende Waffensysteme, jedoch spürte man damals schon aufgrund der Batterieproblematik wie die Funktionstüchtigkeit des Geräts beeinträchtigt wird, wenn keine verlässliche Logistik vorhanden ist..

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich ganz erhebliche Zweifel, das STINGER Flugabwehrwaffen, die Ende der 1980er Jahren an die damaligen afghanischen Kämpfer geliefert wurden, noch heute einsatzbereit sind.

borsto
 
tutow18

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ist ja ziemlich alles richtig was hier geäußert wird. Eigentlich wollte ich nicht mehr......! Im letzten Teil des eigentlichen Themas wird ja hauptsächlich über den gewissen Begriff diskutiert. Die meisten kennen ja auch den Unterschied zwischen Büchse u. Flinte. Wie oft und überall gibt eben der Konstrukteur oder Hersteller seinem Produkt einen Namen. Im Vergleich zu sehr ähnlichen Geräten (Raketenpanzerbüchse 54-Panzerschreck) oder im Jargon auch "Ofenrohr". Bisher hat auch niemand diese Bezeichnung lang ausdiskutiert. Ich glaube man sollte es auch dabei belassen.
 
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Gepard

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Übrigens, in der russ. Übersetzung heißt das Gerät auch Hand-Panzerabwehrbüchse.
Tut mir leid, ich habe diese Bezeichnung nicht erfunden:).
Nicht ganz. Ich würde es eher mit "Tragbarer Granat(en)werfer zur Panzerabwehr" übersetzen oder wenn man es Wort für Wort nehmen würde "Hand-Panzerbekämpfungs-Granatenwerfer"

Granatwerfer heiß Minomet also müßte Granatomet soviel wie Granatenwerfer heißen.


Das das Ding als Panzerbüche bezeichnet wurde hatte politische Gründe. Panzerfaust klang zu sehr nach Nazireich. Also übernahm man den alten Begriff Panzerbüchse. Aus demselben Grund war die Kaschi auch eine Maschinenpistole und kein Sturmgewehr, un das obwohl sie keine Pistolenmunition, sondern kurze Gewehrmunition verschoss.
Und lange Zeit gab es keinen Führerschein, sondern eine Fahrerlaubnis, weil man eben keinen Bock auf Führer hatte.
 

Katertoni

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.. als kleiner unwissender ehemaliger Heeresflieger-Gefreiter (W15/1980) habe ich zu diesem Thema eine Frage:
Was war das, was ich damals gesehen hatte? / Wurde diese Waffe öfter eingesetzt bzw, war diese weit verbreitet?

Während meiner Dienstzeit testeten "Forscher" der "Bunderwehrakademie" solch ein "Ofenrohr" ... indem sie es auf ein
Stativ geschraubt hatten, und in die Richtung verschiedener vorbeifliegender deutschen "Fluggeräte" von Heer und Luftwaffe zielten, und Daten sammelten..... :headscratch: :cool:
(die Ausdrücke in Anführungszeichen dürfen gerne gegen die richtigen Bezeichnungen ersetzt werden... aber damals im kalten Krieg reichte diese Info für den kleinen Gefreiten, der ihnen freiwillig öfters Kaffee brachte :cool: :blush2: )

das "Ding" sah aus wie eine "Panzerfaust" mit Rohr und "Handabzugsgrif" und Zielokular, um das "Geschoß" von der Schulter aus gegen Luftziele abzufeuern.
:headscratch: ...es hatte auf dem Rohr kyrillische Schriftzeichen und vorne am Gefechtskopf eine "Glaskuppe" mit optischer Zielerfassung!!
(somit passt das in unser Thema mit Luftfahrtbezug!! :)
 

Xena

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Waren wohl Exemplare der Strela, die man vom "großen Bruder" oder "Freunden" bekommen hat und dann testete was das Ding so kann. :headscratch:
 
Augsburg Eagle

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Übrigens wurde auch Ende des WK II schon eine sogenannte "Fliegerfaust" projektiert und ist wohl auch in sehr geringen Stückzahlen (wohl zu Versuchszwecken bzw. Truppenerprobung) produziert worden. Die Waffe sah einer Raketenpanzerbüchse sehr ähnlich, jedoch wurden fünf (oder sechs?) kleinere Rohre in einem größeren Rohr zusammengefasst, welche kleinere Raketen im sogenannten Streuverfahren verschoß. Dabei sollte das Ziel nicht direkt getroffen werden; die Raketen zerlegten sich um das fliegende Ziel herum und sollten es dadurch zum Absturz bringen.
JV ´44
Sechs oder neun, je nach Kaliber:
Fliegerfaust
 
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Waren wohl Exemplare der Strela, die man vom "großen Bruder" oder "Freunden" bekommen hat und dann testete was das Ding so kann. :headscratch:
Uns wurden in der Ausbildung bei der FlaRak auch Strelas gezeigt. Allerdings nur als "Anschauungsmaterial".
 
Gepard

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Strela 2 bei der Bundeswehr

Hat gewisse Ähnlichkeiten mit der RPG-7, ist aber ganz was anderes.
 
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Gepard

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Pistolengriff und ein langes Rohr auf der Schulter. Mehr ist es aber auch wirklich nicht.
 
Monitor

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Nicht ganz. Ich würde es eher mit "Tragbarer Granat(en)werfer zur Panzerabwehr" übersetzen oder wenn man es Wort für Wort nehmen würde "Hand-Panzerbekämpfungs-Granatenwerfer"

Granatwerfer heiß Minomet also müßte Granatomet soviel wie Granatenwerfer heißen.


Das das Ding als Panzerbüche bezeichnet wurde hatte politische Gründe. Panzerfaust klang zu sehr nach Nazireich. Also übernahm man den alten Begriff Panzerbüchse. Aus demselben Grund war die Kaschi auch eine Maschinenpistole und kein Sturmgewehr, un das obwohl sie keine Pistolenmunition, sondern kurze Gewehrmunition verschoss.
...
Genauso ist es.
 
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