Entscheidend ist immer, dass man entsprechend trainiertes Personal jederzeit zur Verfügung hat. Nur dann ist auch gewährleistet, dass eine kurzfristige, mögliche Verstärkung oder Aufstockung noch rechtzeitig wirksam wird.
Streitkräfte, die nie AEW&C in Betrieb hatten, die können kaum die Möglichkeiten und Probleme erkennen, die damit verbunden sind. Es dauert Jahre einen Kader von Spezialisten auszubilden, der nach dieser Zeit auch noch durch "Zellteilung" wachsen kann, wenn kurzfristig mehr Maschinen verfügbar sind. Wer mehr militärisches Material und Personal vorhält, als es die aktuelle Situation für Bangladesh erfordert, der verschleudert Geld.
Die Israelis nutzen z. B. ihre C-130, indem sie mehre Besatzungen in einer Maschine mitfliegen lassen, die sich auch in der Mission ablösen oder bei den Zwischenlandungen wechseln. Da ist es nicht unüblich, dass die nationalen Basen für die regulären Versorgungsflüge "milk-run" abgeflogen werden, um Versorgungsgüter und Personen zu transportieren, sondern dabei auch Fallschirmjäger und Lasten aus der Luft abgesetzt werden. In der Bw kaum denkbar, wo es scheinbar genug Geld gibt, dafür mehrere Maschinen oder Flüge anzusetzen. Im Kalten Krieg vielleicht noch sinnvoll und in der aktuellen Lage jedoch nur noch Luxus und dem "Bestands-Denken" geschuldet.