Der ISO- Wert gibt die Filmempfindlichkeit, basierend auf einer Blendenreihe von 1/3 Blende an. Die Skale ist (im Unterschied zu der früher in Deutschland verwendeten "Grad nach DIN"- Skale) linear, daß heißt, daß ein Film mit 200 ISO doppelt so empfindlich auf Licht reagiert wie ein Film mit 100 ISO (Bei der DIN-Skale, die auf 10 * lg [Empfindlichkeit] beruhte, ensprach eine Erhöhung um 3 Grad DIN, wie beispielsweise von 21 auf 24 einer Verdoppelung der Empfindlichkeit)
Die Lichtempfindlichkeit der heute verwendeten Sensoren ist eigentlich (wie beim Film) immer gleich. Um trotzdem mit mehr oder weniger Licht arbeiten zu können, regelt man die elektronische Verstärkung der Sensoren so nach, als würde die Empfindlichkeit des Sensors sich ändern. Wie mein Vorredner schon ausführte, steigt das elektronische Rauschen auch mit steigender Verstärkung immer weiter an, daher sollte man mit dem Vergrößern der Empfindlichkeit immer etwas vorsichtig umgehen. (Die Temperatur des Sensors spielt eine weitere nicht unerhebliche Rolle für das Rauschen, da sich der Sensor im Betrieb erwärmt (wenn wirklich Licht auf ihn fällt und er also arbeiten muß), steigt das Rauschen auch mit der Betriebsdauer an. So sollte man seiner Kamera besonders bei längeren Belichtungen des Nachtens immer mal wieder ein paar Minuten Abkühlungszeit gönnen. (Das Militär verwendet für solch Probleme aktiv gekühlte Sensoren, die beispielsweise Peltierelemente oder bei höheren Anforderungen auch Stickstoff zur Kühlung einsetzen)
Axel