Venezuela

Diskutiere Venezuela im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Aja, du kannst das ja auch Beurteilen. Mal eine Frage. Woran machst du das eigentlich fest? Und überhaupt, von welchen Problemen redest du...

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Ja sicher, beiden fehlt vorallem die nötige Intelligenz für die Lösung dieser Probleme.
Aja, du kannst das ja auch Beurteilen. Mal eine Frage. Woran machst du das eigentlich fest? Und überhaupt, von welchen Problemen redest du eigentlich in Venezuela?
Ein Unterschied zwischen den beiden besteht schon: Bush sind wir bald los (etwas schlechteres kann ja kaum nachkommen), Chavez könnte so alt werde wie Fidel ....... Und Bush hat schon Mist gebaut, Chavez sucht seit Fettnäpfchen immer noch ......
Chavez hat im übrigen auch eine Begrenzung seiner Amtszeit.
Dazu wurde er nicht durch Wahlmanipulation gewählt wie sein Amtskollege in den USA 2000.

Aber zum Thema: Was nötig ist und was nicht nötig ist für die verteidigung des eigenen Landes ist immer von dem Land selber zu entscheiden.
Die bundesrepublik unterhält auch Uboote und hat dabei sogar einen kleineren Küstenstreifen als Venezuela. Also, wozu brauch Deutschland Uboote?
 
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Aber zum Thema: Was nötig ist und was nicht nötig ist für die verteidigung des eigenen Landes ist immer von dem Land selber zu entscheiden.
Die bundesrepublik unterhält auch Uboote und hat dabei sogar einen kleineren Küstenstreifen als Venezuela. Also, wozu brauch Deutschland Uboote?
Vornehmlich zu Arbeitsbeschaffung und bei den Werften im Sinne einer strategischen Industrie.

Ganz nebenbei: Es ist reichlich albern über die Intelligenz des amerikanischen Präsidenten zu spekulieren. Über seine Rhetorik kann man sehr wohl reden.
 

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Vornehmlich zu Arbeitsbeschaffung und bei den Werften im Sinne einer strategischen Industrie.
Nun, das lasse ich jetzt mal nicht gelten. U212 wäre auch ohne Aufträge der Bundesmarine gebaut worden. Und nur um damit Arbeitsplätze zu erhalten, brauch eine Marine keine Uboote.
Ganz nebenbei: Es ist reichlich albern über die Intelligenz des amerikanischen Präsidenten zu spekulieren. Über seine Rhetorik kann man sehr wohl reden.
Nicht wieder verdrehen. Nicht ich habe Spekuliert sondern habe auf einen Beitrag von oben die Frage gestellt, woran der User das festmacht.
Also nicht wieder mir was unterstellen oder in den Mund legen.
Die Frage ist immo berechtigt, woran der User bei beiden genannten, es festmacht.
 
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Nicht wieder verdrehen. Nicht ich habe Spekuliert sondern habe auf einen Beitrag von oben die Frage gestellt, woran der User das festmacht.
Also nicht wieder mir was unterstellen oder in den Mund legen.
Die Frage ist immo berechtigt, woran der User bei beiden genannten, es festmacht.
Ich habe hier ausnahmsweise mal nicht Dich gemeint, sondern Teilnehmer beat. Ich halte es für ungünstig, wenn man seine Beiträge auf ziemlich ausgelatschten Stereotypen gründet, so etwa das GWB unterdurchschnittlich intelligent wäre. Dass seine Politik z. T. unklug ist, ist eine andere Sache.
 
flankerfan

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Warum haut ihr so gerne auf Chaves rum ?

Dass es prinzipiell Unfug ist, Geld in Rüstung zu stecken klingt ja erstmal immer einleuchtend. Dass es aber viel schlimmer ist, keine Waffen zu kaufen und keine ordentliche Armee zu haben, wird sehr selten festgestellt. Aber wer nur ein bischen Interesse an Geschichte hat sollte wissen, dass so etwas (wirklich leider!) nur sehr, sehr kurze Zeit funktioniert. Über die, die das versucht haben oder dabei geschlampt haben, spricht man heute nicht mehr, weil sie gar nicht mehr existieren. Natürlich ist es keine Überlebensgarantie (und kann auch nicht die Einzige Maßnahme sein), vernünftig gerüstet zu sein, aber es verbessert die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Volkes doch enorm. Menschen sind nun mal wie sie sind und eine rosarote Brille nutzt da wenig. Meiner Meinung nach macht Hugo Chaves keinen Fehler, Waffen dort zu kaufen , wo er sie bekommt. Und immerhin kauft er das Beste, was unter den Umständen halt möglich ist. Was mich wundert ist, wie schnell hier mit Verweis auf die Medien kein gutes Haar an Chaves und seiner Politik gelassen wird. Dabei weiss gerade auf Grund dieser unserer tollen Medien kaum ein Mensch hier, wie die Lage in Venezuela wirklich ist. Wenn einer wie Chavez versucht, massiv den Reichtum im Land umzuverteilen, ruft das halt die Reichen (und die kommmen auch zum großen Teil aus den USA) als Gegner auf den Plan. Wer verzichtet schon gerne auf sprudelnde Ölquellen, auch wenn er ziemlich korrekt dafür entschädigt wurde. Chaves steckt nun aber gerade das staatliche (und erstaunlicherweise nicht in die eigene Tasche gewirtschaftete Geld, wie bei vielen von den USA unterstützten Regierungen üblich) in Kleinkreditprogramme für die arme Bevölkerung, übernimmt die Finanzierung der von Stiftungen (auch aus Deutschland) angeschobenen ökologischen Projekte, unternimmt etwas gegen die weit verbreitete Brandrodung durch Aufforstungsprojekte und andere der Landbevölkerung Arbeit verschaffende Programme, entwickelt den sanften Tourismus und fördert die Demokratisierung auf dem Land, indem er der Bevölkerung dort ertsmals überhaupt ernsthafte Mitspracherechte einräumt. Ich glaube, das Venezuela unter Chaves derzeit auf einem guten Weg ist, sich aus dem von uns schon für üblich gehaltenen Elend in Lateinamerika herauszuschaffen und selbstbewusster in die Lande zu schauen. Und wenn sie dazu ein paar Flanker kaufen, können sie bestimmt nicht wirklich gegen die USA anstinken, aber wenigstens gibt es schöne Bemalungsschemata für Modelle.
 
Hönter

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@Flankerfan:
Man kann auch alles schönreden. Ich glaube Dir sogar, dass Chavez all diese schönen Projekte macht, die Du da angesprochen hast, v.a. deswegen, weil ich darüber nicht besser Bescheid weiss. Nur: ein Präsident, der eine eigene Fernsehsendung hat die täglich (wöchentlich?) ausgestrahlt wird, und der gleichzeitig das Oppositionsfernsehen abstellt, ist mir suspekt. Zudem ist seine Paranoia gegenüber den USA (und die damit verbundenen, massiven Rüstungskäufe) einfach lachhaft. Ein Präsident, der angeblich so viel für sein Land tut, braucht ja keinen äusseren Feind zu fürchten, weil ihn die Bevölkerung ja in jeder Hinsicht unterstützen würde, nicht? Also, wenn die bösen Kapitalisten einen Umsturz/ein Mordkomplott/sonst irgendeine Gemeinheit gegen Chavez aushecken, dann würde das "seinem" Venezuela keinen grösseren Schaden zufügen. Wozu denn so viele Waffen kaufen? Die Luftwaffenerneuerung macht durchaus Sinn, da gebe ich Dir recht. Die F-5 und F-16A sind schliesslich nicht mehr allzu neu und es mangelt an Ersatzteilen. Aber die arme Landbevölkerung hätte mehr Freude daran, wenn z.B. das Geld für die U-Boote in weitere Mikrokredite investiert würde.

Dann gibts noch zwei andere Punkte:
1. Die niederländischen Antillen möchte Chavez (bzw. die Venezoleaner) gerne wiederhaben/einverleiben. Das stinkt gewaltig nach einem zweiten Krieg Südamerika vs. NATO (siehe Falkland). Dabei würden die ganzen schönen neuen Waffen Venezuelas vernichtet.
2. Nenn mir bitte ein Land, das es mit dem Sozialismus aus der Armutsfalle geschafft hat!
 
Veith

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Nenn mir bitte ein Land, das es mit dem Sozialismus aus der Armutsfalle geschafft hat!
Weil wir bei Lateinamerika sind: Kuba!
.
.
.
Bitte die Insel mit dem Zustand davor und den Zustand vergleichbarer Staaten, wie Haiti vergleichen und nicht mit der BRD heute.

Zum Rest äußere ich mich nicht, das sind Glaubenspostulate.
 
jockey

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Und Chile hat man keine Chance gegeben.Die USA wußten ja dies gekonnt zu vereiteln.Eine der Gründe warum Chavez so aufrüstet.Aber wir driften zu weit vom Thema ab,dass ist mehr etwas für ein Politikforum.
 

beat

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Ich habe hier ausnahmsweise mal nicht Dich gemeint, sondern Teilnehmer beat. Ich halte es für ungünstig, wenn man seine Beiträge auf ziemlich ausgelatschten Stereotypen gründet, so etwa das GWB unterdurchschnittlich intelligent wäre. Dass seine Politik z. T. unklug ist, ist eine andere Sache.

Sorry, dass ich erst antworte, habe aber erst jetzt gemerkt, dass ich "Teil" der Diskussion bin. Ich akzeptiere Deine berechtigte Kritik an meiner "Stammtisch-Aussage" war tatsächlich etwas "unklug". GWB lassen wir mal weg, Venezuela ist ja das Thema.

Meine Kritik an Chavez liegt nicht in seinem grundsätzlichen Ziel, sondern am Weg den er dazu einschlägt. Damit meine ich Verstaatlichung, keine Rücksicht auf internationale Verträge, Ausschaltung unanhäniger Medien, Korrektur der Verfassung zu seinen Gunsten, Vetterwirtschaft, Bestechung, Korruption, Willkür. Er strebt rücksichtslos und stur seinen "Sozialismus" an und übersieht dabei, dass er dazu Mittel einsetzt die er bei anderen kritisiert. Venezuela geht meiner Meinung nach immer weiter weg von der Demokratie und Chavez zeigt diktatorische Tendenzen. Meine Kritik bezieht sich (um wieder in die Nähe des Themas dieses Threads zu kommen) im Zusammenhang mit den laufenden und geplanten Beschaffungen auch auf die m.E. übertriebene Militarisierung von Venezuela, Geld das er besser einsetzen könnte.



Beispiel dazu:

Vor einer Verfassungsreform

Eine «Revolution» hat in Venezuela bisher nicht stattgefunden; der mit Erdölgeldern finanzierte Konsum-Boom, der das Wirtschaftswachstum stützt, kann kaum als solche gelten. Hingegen hat Chávez wesentliche Elemente eines republikanischen Staatswesens ausgehebelt, etwa die Gewaltentrennung. Dies hat ihm eine Verfassung erleichtert, die in entscheidenden Dingen unpräzise ist. Auf diesem Weg schreitet er fort: Eine Verfassungsreform soll sozialistische Prinzipien zu Staatszielen erheben. Laut vorläufigen Entwürfen wird zwar das Privateigentum nicht abgeschafft – derlei würden die Venezolaner kaum schlucken –, doch wird dessen Nutzen eingeschränkt, nach voraussichtlich willkürlichen Kriterien. Da wird viel von sozialen Interessen, sozialer Produktion, sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit die Rede sein, von Solidarität und sozialistischen Werten.

Es ist auszuschliessen, dass solche hehren Ziele in einem System zu erreichen sind, das kaum noch unabhängige oder unabhängig kontrollierte Institutionen kennt. Chávez strebt danach, sich als Präsident zu verewigen. Das Parlament hat ihm legislative Vorrechte abgetreten. Selbst die Armee wird auf den Sozialismus eingeschworen; die Freiheit in Venezuela befindet sich auf dem Rückzug, das Umfeld erlaubt gigantische Korruption, gegen die der puritanische Diskurs von Chávez nichts ausrichtet.

http://www.nzz.ch/index.html
 

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Damit meine ich Verstaatlichung...
Das Land Venezuela hatte bei Amtsantritt Chavez knapp 20% der Öl Einnahmen.
Der Rest ging ins Ausland. Engeriesektor und andere Schlüsselbereiche werden nicht ohne Grund in dem Land staatlicher Kontrolle unterstellt bzw. in den Staatshaushalt eingegliedert. Ausländische Unternehmen kontrollierten und kontrolieren praktisch das Land. Der versuchte Putsch und viele andere Dinge haben gezeigt, dass es nötig ist. Es wurden und werden penibel genau Entschädigungen gezahlt und das nach Marktwert für die Enteignung.
keine Rücksicht auf internationale Verträge...
Welche Verträge sollen das sein? Die Ölverträge? Der Staat Venezuela und das Volk Venezuelas sind die Besitzer der Rohstoffe und kein Ausländisches Unternehmen. Daher sind die Enteignungen, auch von der neuen Verfassung und dem Gesetz her zulässig und auch nötig.

Ausschaltung unanhäniger Medien...
Welche Medien wurden den "Ausgeschaltet"? Es hat lediglich ein privater Sender seine terrestische Lizens nicht verlängert bekommen. Alle anderen privaten Sender senden genauso weiter und auch der besagte Sender kann per Kabel oder Sat weiter senden, wenn er es denn wolle.
Im übrigen, der neue öffentlich rechtliche Sender ist nach dem EU Modell, also wie die ARD aufgebaut. Unabhängig und selbstragend.
Dazu sind Landesweit mehr als 200 kommunale und private Radio und TV Stationen entstanden die auch gefördert werden. Damit Basisdemokratie gestärkt wird.
Korrektur der Verfassung zu seinen Gunsten...
Die neue Verfassung, die auch durch das Volk legetimiert wurde, und einer Volksabstimmung, gabs sowas mal in Deutschland?, gesteht dem Amt was Chavez bekleidet solche Vollmachten zu. Im übrigen, zur Halbzeit der Presidentenamtszeit kann das Volk Ihn auch per Refenredum abwählen.

Vetterwirtschaft...
Nun, solange er nur Familienmitglieder in Ämter einsetzt, ist das noch lange keine Vetternwirtschaft. Erst wenn Sie sich in die eigenen Tasche füttern, ist es das und das ist in Venezeula nicht der Fall.
ist hierzulande ein großes Problem und wegen der Vergangejeit in Venezuela auch. Aber in 180 Ländern der Welt ist es das genauso... und wie war das noch mit den Sachsen Skandal gerade?
Jo, Berliner bank oder das "Plauener Dreieck" ja ja... und weil es vor Chavez sowas nicht gegeben haben soll kommen jetzt die Miesmacher... aber klar doch. In welchem land gibs das nicht? Chavez hat ein Programm dagegen auferlegt udn es wird früchte tregen.
Wo ist Willkür? Ezeig mal.
Er strebt rücksichtslos und stur seinen "Sozialismus" an und übersieht dabei, dass er dazu Mittel einsetzt die er bei anderen kritisiert.
Er strebt ein bestimmtes System an und hat genug Feinde, die es verhindern wollen. Einzig und alleine das Volk Venezuelas kann entscheiden, ob es der richtige Weg ist oder nicht und in mehr als 6 Wahlen und zwei Referenden haben Sie mit klarer Mehrheit in freien und geheimen Wahlen entschieden, dass der Weg zu gehen ist. Dazu bezweifle ich, das Chavez Mittel anwendet wie seine Gegner. Er geht bis heute den Weg der Demokratie und des Rechts.

Venezuela geht meiner Meinung nach immer weiter weg von der Demokratie und Chavez zeigt diktatorische Tendenzen.
Wo entfernt sich das Land von der Demokratie? Es war ja nichtmal eine bevor er das Amt Antratt. erst jetzt werden Basisdemokratie Aufgebaut und gefördert.
Meine Kritik bezieht sich (um wieder in die Nähe des Themas dieses Threads zu kommen) im Zusammenhang mit den laufenden und geplanten Beschaffungen auch auf die m.E. übertriebene Militarisierung von Venezuela, Geld das er besser einsetzen könnte.
Hier:
http://www.sipri.org/contents/milap/milex/mex_database1.html
Das Land gibt nicht mehr Geld für die Verteidigung aus als vor Chavez.
Verteidigung des Landes ist wichtig. Staaten wie Venezuela, die gegen US Interessen handeln und sich der kapitalmacht USA entziehen wollen wurden in der Vergangenheit immer wieder zerstört oder mit kräftiger Hilfe umgekippt.
Dazu nimmt das land heute viel viel mehr Geld ein und weil es nicht, wie bei vielen anderen die schon oft behauptet hatten, dass Sie es den Armen geben wollen, wo es dann doch in die eigene Tasche floss, kommt es wirklich da an wo er es versprochen hat. Ausbildungsprogramme für jung und alt, auf dem land wie in der Stadt und dazu eine starke Förderrung der Basis und nicht der Zentraldemokratie.

Ich wunder mich, warum hier über Venezuela sich so sehr Aufgeregt wird.
Was ist mit unserer "Demokratie"? Was ist mit den "Werten" unseres Landes?
Von den Ländern wie GB oder USA mal ganz zu Schweigen?
Es ist immer so leicht in manchen einen Diktator zu sehen.
Dabei haben wir selber in den letzten 5 Jahren uns selber mehr Freiheiten, Basisdemokratie und Rechte nehmen lassen und soviel leid in der Welt zugelassen oder mitgeholfen es zu erschaffen.

Wir haben garnicht das Recht über andere Länder uns den Kopf zu zerbrechen!

Soll Venezuela sich von mir aus 1000 Su27/30 und 200 S-300 und SA-15 kaufen. Das ist derren Geld und nicht das unsere.
 
GFF

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Also 701, wenn ich mir so Deine Zeilen durchlese kann ich mir den Eindruck nicht erwähren das Du sehr engstirnig denkst.
Ein hochgerüstetes Venezuela hätte auch Auswirkungen auf die Nachbarländer, bzw. deren Stabilität.
 
Veith

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Ich finde, es gibt Dinge, da muß man "engstirnig" denken ... aber das wundert sicher niemanden. ;)

@701
Spitzenbeitrag!
 

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Nun, solange er nur Familienmitglieder in Ämter einsetzt, ist das noch lange keine Vetternwirtschaft. Erst wenn Sie sich in die eigenen Tasche füttern, ist es das und das ist in Venezeula nicht der Fall..
Das ist eine sehr...ähm..ungewöhnliche Definition, darüber musst unbedingt Duden und co. aufklären. :FFTeufel:


Für die anderen Themen gibt es zum Glück (anerkannte) Organisationen die auf der ganzen Welt Länder beobachten.


(Anm.: Korruption)... In welchem land gibs das nicht?
Die Korruptionsstatistik von transparency international:

Venezuela: Platz 138 von 163 (desto weiter hinten desto schlimmer ist die Korruption)

http://www.transparency.org/content/download/11267/99063/version/1/file/CPI_2006_Table_Sources_English.pdf


...Welche Medien wurden den "Ausgeschaltet"? Es hat lediglich ein privater Sender seine terrestische Lizens nicht verlängert bekommen. Alle anderen privaten Sender senden genauso weiter und auch der besagte Sender kann per Kabel oder Sat weiter senden... Damit Basisdemokratie gestärkt wird....

Wo ist Willkür? Ezeig mal.

...Er strebt ein bestimmtes System an...

..Wo entfernt sich das Land von der Demokratie?...

Human Right Watch

Die Übersicht: http://hrw.org/doc?t=americas&c=venezu

zum abgewürgten Sender sagt der für Amerika zuständige Direktor:

President Hugo Chávez is misusing the state's regulatory authority to punish a media outlet for its criticism of the government. The move to shut down RCTV is a serious blow to freedom of expression in Venezuela.
(Chavez missbraucht die staatliche Regulierungsbehörde um Medien für ihre Kritik an der Regierung zu bestrafen. Das Abschalten von RCTV ist ein schwerer Rückschlag für die freie Meinungsäußerung in Venezuela)



Der Jahresbericht 2006:

http://hrw.org/englishwr2k7/docs/2007/01/11/venezu14888.htm

was da so alles steht? Nun es wird kritisert dass Chavez und seine Unterstützer die Pressefreiheit und die Unabhängig der Gerichte einschränken. Weiters gibt es große Probleme mit Polizeigewalt und der Sitaution in Gefängnissen.

Es gibt dazu noch große Sorgen um einen Gesetzvorschlag mit dem die Aktivitäten von NGOs einschränken/blockieren werden sollen


...
Wir haben garnicht das Recht über andere Länder uns den Kopf zu zerbrechen!
..
ach glaubst du das wirklich? Wieso tust es dann zb: über die USA?
 
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Chavez wird irgendwann so wieso mal ein Problem haben, Venzuelas Öl reicht nicht ewig und für die Entwicklung seines Landes braucht er die Staatengemeinschaft. Von Kuba kann er nicht viel erhoffen. Und wenn Chaves nicht groß bei den Russen engekauft hätte, hätte Putin ihm nochnichtmal die Hand gegeben. Sieht man auf den Videos zum Kauf der Su-30MK sehr deutlich das sich Putin in Chaves Gegenwart nicht wohl fühlt.
Aber was tut man nicht alles fürs Geld.
 

beat

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Dazu bezweifle ich, das Chavez Mittel anwendet wie seine Gegner. Er geht bis heute den Weg der Demokratie und des Rechts.
Da widersprichst Du Dir selber, z.B. bei Deiner Anwort zur Korruption und Bestechung verweist Du darauf, dass dies ja andere auch machen ......

Glaubst Du tatsächlich Chavez geht den Weg der Demokratie und des Rechtes? Nur schon Deine Aussagen zur "Vetternwirtschaft" und zur "Ausschaltung der Medien" sind doch eher reine Beschönigung als echtes Gegenargument mit Fakten.


Sieht man auf den Videos zum Kauf der Su-30MK sehr deutlich das sich Putin in Chaves Gegenwart nicht wohl fühlt. Aber was tut man nicht alles fürs Geld.
Dass eine geplante Rede von Chavez vor der Duma von Putin kurzfristig abgesagt wurde (will seinen Besuch bei Bush nicht vorbelasten), spricht für sich. Auch ein geplanter Besuch des linkspopulistischen Chavez in der Schweiz ist aufgrund von poltitischem Widerstand gescheitert.

Und dieser Text sagt auch einiges:

Ungeliebter Freund

AnzeigeCARACAS - Eigentlich hatte sich Venezuelas Präsident Hugo Chavez einen seiner triumphalen Auftritte vorgestellt beim Mercosur- Gipfel am Donnerstag und Freitag im paraguayischen Asuncion. Auf dem Treffen sollte der Beitritt Venezuelas zu dem von Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gegründeten gemeinsamen Markt des Südens besiegelt werden. Und die von Chavez initiierte „Bank des Südens“ – ein Gegenmodell zur Weltbank – gegründet werden. Nichts davon klappte, und Chavez zog es vor, die Verbündeten in Russland, Iran und Weißrussland zu besuchen. Der Beitritt Venezuelas zum Mercosur wird von den Parlamenten Brasiliens und Paraguays blockiert, und bei der Bank des Südens streiten sich Caracas und Brasilia um die Führerschaft.

Vorangegangen waren eine ganze Reihe diplomatischer Verstimmungen zwischen Caracas und seinen südlichen Nachbarn. Nicht gut kam der Lizenzentzug des oppositionellen Senders RCTV an, der im Mercosur – wie auch im Rest der Welt – überwiegend als autoritäre Maßnahme zur Gängelung der Meinungsfreiheit interpretiert wurde. Darüber hinaus erklärte sich Chavez des Mercosur und dessen „neoliberaler Freihandelslogik“ überdrüssig, worauf der brasilianische Außenminister Celso Amorim ihn zurechtwies, wer einen Club verändern wolle, müsse ihm dafür erst einmal beitreten – und zwar unter den geltenden Regeln. Bislang hat Venezuela einen Sonderstatus, wird zwar zu allen Sitzungen zugelassen, hat aber kein Stimmrecht. Diplomaten gehen davon aus, dass Chavez dem Gipfel bewusst fernblieb, um den erhitzten Gemütern Zeit zum Abkühlen zu geben. Es ist seine erste Abwesenheit seit der Aufnahme Venezuelas Ende 2005.

In Südamerika ist eine Debatte über den Umgang mit dem Verbündeten entbrannt. Konservativen Kreisen ist der linke Caudillo, der Venezuela in den Sozialismus des 21. Jahrhunderts führen will, schon lange ein Dorn im Auge. Gleich nach seiner Wahl zum neuen Hauptstadtbürgermeister von Buenos Aires nutzte beispielsweise der Konservative Mauricio Macri die Gelegenheit, Chavez zu kritisieren. Brasilianische Unternehmer warnten dieser Tage, der Beitritt Venezuelas zum Mercosur gefährde Freihandelsgespräche mit anderen Blöcken. Der Mercosur verhandelt seit zehn Jahren mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen.

Die linken Regierungen in Buenos Aires, Montevideo und Brasilia befanden sich bisher auf diplomatischem Schlingerkurs. Das winzige Uruguay erhofft sich vom Beitritt Venezuelas ausgeglichenere Machtverhältnisse im Mercosur, während Paraguay nach den Worten seines Außenministers Ruben Ramirez nicht viel von Chavez’ alternativen Integrationsplänen hält. Argentinien hofft offenbar, innerhalb des Mercosur besser auf Chavez einwirken zu können. „Venezuela kann den Mercosur verändern, aber der Mercosur kann auch Venezuela verändern“, sagte der argentinische Unterhändler Eduardo Sigal. Vor den Kopf stoßen will keiner den reichen Erdölstaat, der großzügig Petrodollars für argentinische Schuldenbonds und Öltanker springen lässt und den ganzen Südkontinent mit Raffinerien und Pipelines vernetzen will. Denn Energie brauchen sie alle. Bisher waren die USA Hauptabnehmer venezolanischen Erdöls; das ändert sich gerade. Ersetzt werden die Nordamerikaner durch südamerikanische Partner, aber auch China, Iran und Russland. Besonders Brasilien profitierte bisher von dieser Strategie – seine Exporte nach Venezuela stiegen im Vorjahr auf 3,6 Milliarden Dollar.

http://www.tagesspiegel.de/politik/International-Hugo-Chavez;art123,2330994
 
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Bei airliners.net sind die ersten größeren Bilder der venezulanischen Su-30MK2 zu sehen.

die Bilder
 
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beat schrieb:
Bisher waren die USA Hauptabnehmer venezolanischen Erdöls; das ändert sich gerade. Ersetzt werden die Nordamerikaner durch südamerikanische Partner, aber auch China, Iran und Russland.http://www.tagesspiegel.de/politik/I...art123,2330994DAS
ist der Knackpunkt, der Rest Polemik (zumal der Rußlandbesuch schon "ewig" angekündigt war)
Verwirrung!
China wird ja kaum die USA mit Öl beliefern, oder? Eher gemeint ist wohl, dass China mehr Öl aus Venezuela bezieht und die USA mehr aus Russland. Jedoch halte ich es für reichlich unwahrscheinlich, dass Venezuela die USA einseitig als Abnehmer boykottieren können. Öl ist eine Welthandelsware und Käufer wie Verkäufer sind gleichermaßen auf normalen Warenfluss angewiesen. Deswegen verbrennen die Iraner gerne mal morgens eine US-Fahne, um abends einen Tanker mit Öl gen USA zu schicken und mit den Dollars neue (sparsame ;) ) Hyundais zu kaufen.

Anhand der russischen Aktionen gegenüber Ukraine und Weissrussland kann man sehen, wie ein (mächtiger) Lieferant einen (kleinen) Abnehmer unter Druck setzen kann.

Bei den USA und Venezuela sieht die Sache ganz anders aus. Zwar mögen die USA venezuelanisches Öl brauchen, aber Venezuela braucht die USA fast noch mehr, als Handels- und Finanzpartner. Würden die USA Venezuela den Zugang zu amerikanischen Konten oder dem Panama-Kanal sperren, dann wäre der Laden schnell aus. Chavez weiß das gewiss und versucht sich deswegen in der Koallitionsbildung, welche bisher mit Ausnahme der anderen Impotenten (Cuba, Bolivien) fehlgeschlagen ist, auch wenn manche gewiss seine knuddeligen Thesen attraktiv finden.

Fazit:
Auch ohne militärische Mittel (mit sowieso nicht) kann sich Venezuela nicht wirklich gegen das amerikanische Zentrum auflehnen, da es den eigenen wirtschaftlichen Untergang riskieren würde. Die USA müssen keine militärischen Mittel einsetzen, so lange Venezuela nicht konkrete Schritte unternimmt. Sorge seitens der USA und anderer südamerikanischer Staaten ist wohl vornehmlich, dass das "sozialistische" Experiment scheitert und Venezuela fortan als "failed state" vor sich hin vegetiert. Ich denke die derzeitige Politik hat Venezuela eh schon zu einen "no-go area" für ausländisches Kapital gemacht.
 
Veith

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Die USA müssen keine militärischen Mittel einsetzen, so lange Venezuela nicht konkrete Schritte unternimmt. Sorge seitens der USA und anderer südamerikanischer Staaten ist wohl vornehmlich, dass das "sozialistische" Experiment scheitert und Venezuela fortan als "failed state" vor sich hin vegetiert.
Jo, kennen wir bereits aus der Vergangenheit:
* Guatemala
* Dom.Rep.
* Haiti
* Chile
* Grenanda
* Panama

Sicher welche vergessen ... werde doch auch mal "polemisch" werden dürfen :engel:
 

beistrich

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...der Rest Polemik ..
(auszug)

Vorangegangen waren eine ganze Reihe diplomatischer Verstimmungen zwischen Caracas und seinen südlichen Nachbarn. Nicht gut kam der Lizenzentzug des oppositionellen Senders RCTV an, der im Mercosur – wie auch im Rest der Welt – überwiegend als autoritäre Maßnahme zur Gängelung der Meinungsfreiheit interpretiert wurde.
Polemik? :p nö ganz gar nicht.
 
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