HUD der MIG-21

[jockey]

der arme Pilot sieht ja reineweg garnichts mehr, wenn er nach vorne aus dem Cockpit schaut, naja als Instruktor muß man dem Schüler ebend voll vertrauen
Matze

So würde er auch nicht mehr sehen,da der Schleudersitz genau im Sichtfeld ist.Aber wofür ist der Ventilator.Kommt man so ins Schwitzen als Lehrer

 

[DDA]

Kommt doch wohl auf den Eleven drauf an

Aber mal im Ernst, schon vor den Umbauten hat der Lehrer in der MiG-21Ux nichts gesehen, da war ja das "Ärgerpult" im Weg (Siehe Photo). Für den Landeanflug gibt es das Periskop.

Axel

 

[Gabi]

Das Periskop gab´s aber in der glatten "U" noch nicht, da war zwar die Kopfstütze des SK-Sitzes kleiner , aber trotzdem Hut ab vor den Fluglehrern in Rothenburg, die uns so das Fliegen auf der 21 beigebracht haben.
Die Sicht aus der hinteren Ux-Kabine war wirklich besch..., vor allem bei Landungen aus der Platzrunde, im Luftkampf/Manöverkunstflug und bei Anflügen bei Seitenwind. Da war nämlich auch im Periskop nichts bzw. wenig zu erkennen und man war immer froh, wenn die Landebahn erschien.

 

[Gabi]

mir ist ´vor kurzem folgende Übersicht in die Hände gefallen, die glaub ich ganz gut zum Ursprungsthema passt. Wie alles was nachtleuchtend ist (glaub ich zumindest) strahlte natürlich auch die Leuchtfarbe der Anzeigen in der 21. Was in welcher Größenordnung steht auf dem Bild. Ich hab leider nicht genug Ahnung von dem Zeug, als dass ich sagen könnte, das sind auf Dauer gefährliche Dosen oder nicht. Wäre mal interessant für die Leute, die Pannele oder ganze Cockpitsektionen in ihrem Wohnzimmer stehen haben.

 

[DDA]

Danke, Gabi, für die Meßwerte. Die Zahlen allein helfen aber dem "Wohnzimmerflieger" noch nicht bei der Berechnung seiner radioaktiven Belastung. Die Maßangabe Becquerel gibt nur die (gemittelte) "Anzahl der Zerfälle pro Sekunde" an und kann erst mit Hilfe der sogenannten "Dosiskonversionsfaktoren" (siehe dort ) in eine Schätzung der Äquivalentdosis umgewandelt werden. Aber selbst dann ist nur eine Abgrenzung nach oben möglich, denn nicht die gesamte Aktivität wird innerhalb des Körpers freigesetzt.

Leider weiß ich nicht mehr, welcher Strahler in den Instrumenten zum Einsatz kam. Hat da jemand zufällig noch Informationen darüber?

Hinzu kommt noch, daß, wenn ich den eingescannten "Zettel" richtig interpretiere, die Schalter unter 6,7 und 9 mit Radium 226 beschichtet waren (also vermutlich mit anderem Material als die anderen).
Ein nachschauen in der Isotopentabelle bringt für dieses Material eine Halbwertzeit von 1602 Jahren für einen Alphazerfall mit ca 4,8 MeV Teilchenenrgie zu Tage. Diese Teichen richen aber in normaler Luft kaum weiter als einen Zentimeter, um also von ihnen geschädigt zu werden, muß man den Schalter schon nah aufs Kopfkissen legen.

Axel