Sammelthread : Private Weltraum-Projekte

Diskutiere Sammelthread : Private Weltraum-Projekte im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; "Hier muss ich überhaupt keine Steuern mehr zahlen" – Jeff Bezos bleibt im All https://www.der-postillon.com/2021/07/bezos-all.html Tja, hätte...

koehlerbv

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pok

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"Hier muss ich überhaupt keine Steuern mehr zahlen" – Jeff Bezos bleibt im All



Tja, hätte er schon mal ein richtiges Raumschiff gebaut ...
Abgesehen davon, dass es Satire ist, wir Amerikaner müssen unsere Federal Income Tax auch bezahlen, wenn wir dauerhaft im Ausland leben und arbeiten.
Sehr ungerecht denn „Taxation is theft" (Steuererhebung ist Diebstahl) aber es hat halt nicht nur Vorteile Bürger des besten Landes der Welt zu werden.
 

koehlerbv

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pok, lass gut sein. Hier wissen genug Menschen trotz vieler abstossender Nachrichten aus dem "besten Land der Welt", dass in den USA nicht nur Egoisten und Widerlinge und Antidemokraten trumpscher Prägung leben. Zahl Steuern oder nicht - das juckt hier keinen.
 
doerrminator

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Boeing will den 2. Testflug von CST-100 am 30. Juli durchführen. Gestartet wird auf einer Atlas V Rakete. An der ISS soll am 3. August angedockt werden.
Zunächst muss aber am 29. Juli erst noch das russische ISS-Modul "Nauka" andocken. Allerdings hört man, dass es bei Nauka derzeit Probleme gibt.

Nach dem missglückten 1. Versuch ist es für Boeing extrem wichtig, dass dieser Flug erfolgreich verläuft. Lt. Boeing könnte dann ggf. noch vor dem Jahresende
ein bemannter Flug stattfinden.
 
doerrminator

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Sorry, ich wurde von den Enkelkindern unterbrochen und habe die Angabe der Quelle verpeilt:


Anscheinend hat Nauka nicht die richtige Höhe erreicht. Mit mehreren Manövern soll die Umlaufbahn jetzt angehoben werden.

und zusätzlich:

 
Ernst Dietikon

Ernst Dietikon

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Hier müsste es Informationen geben: RussianSpaceWeb.com

Allerdings Insiderconent. Aber vielleicht hat jemand den Obulus bezahlt und kann hier berichten.

Gruss
Ernst
 

koehlerbv

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DANKE Euch beiden!
 
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Ja, und damit wäre die Frage "Astronaut - ja oder nein" und "was macht einen Astronauten eigentlich aus" wohl auch entschieden. Zu mindestens von behördlicher Seite:

"... Die beiden Weltraumtouristen Jeff Bezos und Richard Branson dürfen sich offiziell doch nicht als Astronauten bezeichnen. Noch vor dem Start des Amazon-Chefs verschärfte die Luftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten die Regularien. .... Es gilt nach wie vor die Grenze von 50 Meilen, umgerechnet 80 Kilometer, um nach US-Definition im All zu sein. Doch ein neuer Punkt kommt noch hinzu. "Während des Fluges müssen Aktivitäten durchgeführt werden, die für die öffentliche Sicherheit von wesentlicher Bedeutung sind oder zur Sicherheit der menschlichen Raumfahrt beitragen", .... "
Jeff Bezos ist doch kein Astronaut - US-Behörde verschärft vor Start die Regeln - FOCUS Online
 
macfly

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Sehr gut! Doch nicht alles so schlecht, was die FAA so macht. Und das noch schnell vor Jeffs Flug geändert... :0016:

Die FAA hatte ihr "Astronauten-Abzeichen" übrigens 2004 extra eingeführt, um es den zivilen Piloten der privaten Weltraum-Projekte verleihen zu können (da die weder das NASA Astronauten-Abzeichen, noch eines der Astronauten-Abzeichen der US-Streitkräfte bekommen können). Die beiden ersten Piloten von SpaceShipOne waren damals die ersten Astronauten mit FAA Abzeichen...
 
GorBO

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"Während des Fluges müssen Aktivitäten durchgeführt werden, die für die öffentliche Sicherheit von wesentlicher Bedeutung sind oder zur Sicherheit der menschlichen Raumfahrt beitragen", .... "
Bisschen schwammig, oder? Der Pilot eines kommerziellen Transporters bspw. für zahlende Passagiere wäre demnach auch kein Astronaut, nicht mal wenn der Flug bis zur Mondumlaufbahn geht. Ich denke dann wird die Diskussion wohl nochmal geführt werden.
 
macfly

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Der Pilot eines kommerziellen Transporters bspw. für zahlende Passagiere wäre demnach auch kein Astronaut...
Doch, klar. Das "contributed to human space flightsafety" in dem FAA Dokument bezieht sich auch (gerade) auf den Flug selbst. Wer als Pilot für die Sicherheit aller Menschen an Bord des Raumfahrzeugs zuständig ist - und aktiv dazu beiträgt, weil er entsprechende "Knöpfe drückt" - erfüllt die Bedingung.

Wer dagegen nur passiv in der Kapsel rumsitzt und den Piloten bei der Arbeit zuschaut, bekommt kein Abzeichen - weil er keine Aufgaben übernimmt, die irgendwie sicherheitsrelevant für den Flug wären.

Ein reiner Wissensschaftsastronaut, der keinerlei Aufgaben bzgl. der Steuerung des Fluggeräts hat, würde bei der FAA allerdings tatsächlich kein Abzeichen bekommen - selbst wenn er monatelang in der ISS an Experimenten arbeitet (die ISS Wissenschaftler der NASA bekommen ihre Abzeichen aber weiterhin - eben von der NASA).
 
GorBO

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Das "contributed to human space flightsafety" in dem FAA Dokument bezieht sich auch (gerade) auf den Flug selbst. Wer als Pilot für die Sicherheit aller Menschen an Bord des Raumfahrzeugs zuständig ist - und aktiv dazu beiträgt, weil er entsprechende "Knöpfe drückt" - erfüllt die Bedingung.
Okay! Das hatte ich Allgemeiner verstanden. Eher wer sich allgemein für die Sicherheit der bemannten Raumfahrt verdient gemacht hat, bspw. weil er neue Verfahren oder Technologien erprobt oder eingeführt hat. Darum fand ich das ja auch schwammig formuliert.
Aber ich bin eben auch kein Muttersprachler, um die Feinheiten solcher Formulierungen richtig zu verstehen.
 
Bleiente

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.... Momentan ist das, was Branson und Bezos betreiben, nichts anderes als ein besonderer Thrill à la Achterbahn für Multimillionäre. Da kommt weder wissenschaftlich noch technisch etwas rum, was man anders nicht effizienter erreichen könnte. ....
Das sehe ich jetzt nicht ganz so skeptisch. Grundsätzlich ist das privatwirtschaftliche Engagement in der Weltraumfahrt ja nichts neues - bisher waren es eben "nur" die Nutzlasten da andere wirtschaftlich tragfähige Nutzungskonzepte schlicht fehlten. Aber auch diese haben die Finanzierungsbasis einfach schon mal verbreitert (und tun es ja heute noch) und auch die Akzeptanz für derartige Themen und auch die Kostenstruktur verbessert.
Und im konkreten Falle von "Branson und Bezos" finde ich vor allem den Wettbewerb zweier so unterschiedlicher technischer Systeme nicht unspannend. Wer weiß heute denn schon welches sich durchsetzen wird und wer welches und welche spätere Nutzung das bessere / optimalere ist ? Ich denke mit der zwangsläufigen kommenden Weiterentwicklung dieses "Achterbahn-Prinzipes" rücken Möglichkeiten in Sichtweite die vor einigen Jahren noch schlicht weg für unmöglich gehalten wurden.
 
Chopper80

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Simon Maier

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Hallo,

Eigentlich ist es ein Wunder dass die Rakete überhaupt noch abgehoben ist, nachdem sie seitlich wegggekippt ist und gehovert hat, bis genug Treibstoff verbrannt war damit die TW wieder einen Schubüberschuss hatten. Man hat im ganzen Staub und dem Wasserdampf nur noch auf die Explosion gewartet.
 
macfly

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Interessant ist auch die Originalartikel aus dem New Yorker, auf dem der Spiegel-Artikel basiert (auch beim Spiegel verlinked) - da wird der Vorfall deutlich dramatischer beschrieben:

Demnach ging es bei der Abweichung nicht allein um ein "organisatorisches Problem", d.h. nicht nur um das Verlassen des von der FAA freigegebenen Luftraums. Das Raumschiff/die Rakete soll sich insgesamt beim Flug außerhalb der vorgesehenen Parameter befunden haben: schon beim Aufstieg hätte eine "rote Warnlampe geleuchtet", die eine Abweichung vom Flugprofil angezeigt hätte. Die Rakete sei insgesamt zu flach unterwegs gewesen. Bei einem früheren Flug hätte es schon mal eine "gelbe Warnung" gegeben - in der Nachbesprechung wäre von den Piloten damals schon die Warnstufe gelb als sehr kritisch bewertet worden, weil bei rot keine sichere Rückkehr zum Landeort mehr möglich sein kann ("a yellow light should scare the sh** out of you, because when it turns red it’s gonna be too late”).
Der New Yorker spekuliert, dass schon der Start hätte abgebrochen werden müssen (das Triebwerk gestoppt), als das Flugprofil "rot" wurde - die Piloten den Flug trotzdem weitergeführt hätten, um Branson den PR Coup nicht zu vermasseln (damit er vor Bezos fliegen konnte).
 
Bleiente

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"... Wegen eines Problems beim letzten Testflug seines Weltraumunternehmens Virgin Galactic hat die US-Luftfahrtaufsicht FAA ein vorläufiges Startverbot verhängt. Der Weltraumflieger vom Typ Space Ship Two dürfe nicht abheben, bevor die FAA nicht einen "abschließenden Pannen-Untersuchungsbericht" genehmigt oder festgestellt habe, dass es keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit gebe, erklärte die Behörde am Donnerstag. ..."
Vorübergehendes Flugverbot für Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic (msn.com)

Nun ja, an manchen Tagen müssen wohl auch Milliardäre Linie fliegen.
 
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