Nach einer NASA-Statistik von 1997 klagten von 279 Astronauten 276 über Beschwerden während ihres Raumflugs. Die NASA zählt 175 medizinische Risiken auf:
* Blut wandert aus den Beinen weg und sammelt sich im Oberkörper, Folgen sind hoher Druck im Kopf, aufgedunsenes Gesicht, dünne und schwache Beine.
* Anschwellen der Rachen- und Nasenschleimhäute verändern Geschmacks- und Geruchsempfinden.
* Starker Harndrang in der Blase, weil die Sensorik im Gehirn zuviel Flüssigkeit meldet und die Tätigkeit der Nieren anregt.
* Blut tritt aus den Adern ins Gewebe über, Schrumpfen des gesamten Blutvolumens und Blutmangel.
* Versagen des Orientierungs- und Gleichgewichtssystems im Innenohr führt zur Raumkrankheit: Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Erbrechen und Schwäche.
* Abbau von Knochen und Muskelgewebe, dem auf Dauer nicht durch laufende Training beizukommen ist, insbesondere durch Verlagerung von Kalzium aus den Knochen und Kaliums aus den Muskeln ins Blut, Gefahr leichter Knochenbrüche.
* Geringerer Energiebedarf in der Schwerelosigkeit hat Nachlassen des Hunger- und Durstgefühls zur Folge, durch zurückgehende Nahrungsaufnahme einschließlich Knochen- und Muskelschwund Abnahme des Körpergewichts.
* Gefahr der Nierenschädigung und Nierensteine durch verstärkte Ausscheidung von Kalzium und anderen Mineralien.
* Durch Entspannung und Auseinanderziehung der Bandscheiben verlängert sich die Wirbelsäule, Rückenschmerzen sind die Folge.
* Schwächung des Herz-Kreislaufsystems durch geringere körperliche Aktivität, der Kaliumverlust beeinflusst Herztätigkeit bis zu Herzrythmusstörungen.
* Rückgang der Sauerstoffversorgung infolge verminderter Produktion roter Blutkörperchen, Nachlassen der Ausdauerleistung.
* Schwächung des Immunsystems unter anderen wegen nachlassender Tätigkeit der Lymphozyten, die Krankheitsanfälligkeit nimmt zu.