Nasa will Sofia-Jumbojet retten

Diskutiere Nasa will Sofia-Jumbojet retten im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die US-Weltraumbehörde Nasa will das Projekt "Sofia", ein in eine Boeing 747 eingebautes Observatorium, doch nicht beerdigen. Deutsche Forscher...
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SOFIA - Erster Testflug der fliegenden Sternwarte erfolgreich absolviert

Am Donnerstag, den 26. April 2007, um 10.00 Uhr Ortszeit war es endlich soweit: SOFIA, das Stratosphären Observatorium Für Infrarot-Astronomie - ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) - startete in Waco (Texas, USA) zu seinem ersten Testflug nach dem Umbau. .... Für knapp zwei Stunden zog die fliegende Sternwarte ihre Schleifen in einer Flughöhe von etwa 4.000 Metern am strahlend blauen texanischen Himmel. .....
http://www.innovations-report.de/html/berichte/physik_astronomie/bericht-83403.html
 
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Zitat aus einer Pressemeldung:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
http://www.dlr.de/

Presse-Information vom 27. April 2007

SOFIA - Erster Testflug der fliegenden Sternwarte erfolgreich absolviert

Artikel mit Bildern und weiterführenden Informationen unter:

http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-667/1157_read-8656/

Die fliegende Sternwarte SOFIA während ihres ersten Testflugs nach dem Umbau Am Donnerstag, den 26. April 2007 um 10:00 Uhr Ortszeit war es endlich soweit: SOFIA, das fliegende Stratosphären Observatorium für Infrarot-Astronomie - ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) startete in Waco (Texas, USA) zu seinem ersten Testflug nach dem Umbau.

Deutsche wie amerikanische Ingenieure, Wissenschaftler und Manager waren erleichtert und sichtlich stolz, hatten sie doch seit Wochen diesem Augenblick entgegengefiebert und auf Hochtouren dafür gearbeitet. Für knapp zwei Stunden zog die fliegende Sternwarte ihre Schleifen in einer Flughöhe von etwa 4.000 Metern am strahlend blauen texanischen Himmel. Prof. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR, sieht in diesem erfolgreichen Erstflug von SOFIA einen der wichtigsten Meilensteine dieses amerikanisch-deutschen Projektes der Infrarot-Astronomie. Nun kann die sich anschließende Testphase und der erste wissenschaftliche Einsatz der fliegenden Sternwarte mit größerer Planungssicherheit angegangen werden.

SOFIA vor dem ersten Testflug Auch an der Universität Stuttgart, wo das Deutsche SOFIA-Institut (DSI) angesiedelt ist, hatte man den erfolgreichen Erstflug mit Spannung erwartet. "Dieser erste Flug von SOFIA bringt uns der wissenschaftlichen Nutzung der Sternwarte einen Riesenschritt näher", betont Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart. "SOFIA und das in Deutschland entwickelte Teleskop haben den ersten Testflug gut überstanden", freut sich Prof. Hans-Peter Röser, Leiter des DSI und des Instituts für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart. Die Stuttgarter Ingenieure und Astronomen unterstützen und koordinieren die Vorbereitung und Durchführung der wissenschaftlichen Flüge mit SOFIA auf deutscher Seite. Im Jahr 2009, dem Internationalen Jahr der Astronomie, wird SOFIA möglicherweise das erste Mal auch auf dem Stuttgarter Flughafen landen, der einer der SOFIA-Projektpartner aus der Region ist.

Öffnung in Außenwand der Boeing

Start von SOFIA zum ersten Testflug SOFIA ist eine umgebaute und mit einem Hightech-Teleskop ausgestattete Boeing 747 SP. Das Teleskop war im Auftrag des DLR von den deutschen Firmen MT-Mechatronics und Kayser-Threde entwickelt und gefertigt worden. Der Umbau der früheren Passagiermaschine wurde von der Firma L3-Communications in Texas vorgenommen. Hierzu wurde eine vier mal sechs Meter große Öffnung in die Außenwand der Boing geschnitten. "Diese einschneidenden Veränderungen an der Struktur des Flugzeugs und der sich anschließende Einbau des Teleskops mit einem Spiegeldurchmesser von 2,7 Meter waren eine Herausforderung für alle Beteiligten", betont Dr. Dietmar Lilienthal, SOFIA-Projektleiter des DLR.

Gespickt mit Messinstrumenten

Aus Sicherheitsgründen befanden sich während des ersten Testflugs von SOFIA neben den beiden NASA Piloten Gordon Fullerton und Bill Brockett nur drei Flugingenieure an Bord. Allerdings war das Flugzeug gespickt mit diversen Messinstrumenten und Sensoren, die das Verhalten und die Belastungen der Maschine während der verschiedenen Flugmanöver für eine spätere, detaillierte Analyse aufzeichneten. Auch das Verhalten und der Einfluss des 17 Tonnen schweren Teleskops wurden während des Fluges mit Sensoren überwacht. In den nächsten Monaten werden am NASA Dryden Flight Reserach Center in Südkalifornien weitere Testflüge mit SOFIA durchgeführt.

Astronomische Revolution mit zwei deutschen Instrumenten

Knapp zwei Stunden dauerte SOFIAs Testflug Mit der fliegenden Sternwarte SOFIA wollen deutsche und amerikanische Wissenschaftler ab 2009 Infrarotbeobachtungen durchführen. Deutsche Wissenschaftler entwickelten zwei der neun Instrumente der ersten Generation. FIFI LS (Far-Infrared Field-Imaging Line Spectrometer) wurde unter der Federführung von Dr. Albrecht Poglitsch vom Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik in Garching gebaut, um zum Beispiel Galaxien besonders hoher Leuchtkraft, die jedoch nur im Infraroten freigesetzt wird, auf Sternentstehung und schwarze Löcher zu untersuchen. Mit GREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies), entwickelt unter der Leitung von Dr. Rolf Güsten vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie und seinen Kollegen der Universität zu Köln, des MPI für Sonnensystemforschung, Lindau, und des DLR Instituts für Planetenforschung, Berlin, können Astronomen die innersten Bereiche von Sternentstehungsgebieten untersuchen und somit Zeugen einer Sterngeburt wer

den. "Die Daten der beiden deutschen Instrumente werden unsere Vorstellungen über die Zusammensetzung des interstellaren Mediums und die Prozesse der Sternentstehung in unserem Kosmos erheblich erweitern", verspricht Prof. Jürgen Stutzki von der Universität zu Köln, der zurzeit Sprecher der an SOFIA beteiligten Wissenschaftlergemeinschaft ist.

SOFIA ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Es wird auf Veranlassung des DLR mit Mitteln des Bundes (BMWi), des Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt. Der wissenschaftliche Betrieb wird auf deutscher Seite vom Deutschen SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart koordiniert, auf amerikanischer Seite von der Universities Space Research Association (USRA). Die Entwicklung der deutschen Instrumente ist finanziert mit Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
 
intelion

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Infos über Sofia gibt es ebenfalls auch hier:
http://www.dsi.uni-stuttgart.de/
Erster Testflug erfolgreich überstanden: Am Donnerstag, den 26. April 2007 hat das SOFIA Observatorium seinen ersten Testflug nach den Umbauarbeiten in Waco (Texas, USA) erfolgreich überstanden. Für knapp zwei Stunden zog die fliegende Sternwarte ihre Schleifen in einer Flughöhe von etwa 4000 Metern am strahlend blauen texanischen Himmel. „SOFIA und das in Deutschland entwickelte Teleskop haben den ersten Testflug tadellos überstanden“, freut sich Prof. Hans-Peter Röser, Leiter des DSI.
Aus Sicherheitsgründen befanden sich während des ersten Testflugs von SOFIA neben den beiden NASA Piloten Gordon Fullerton und Bill Brockett nur drei Flugingenieure der NASA an Bord. Allerdings war das Flugzeug gespickt mit diversen Messinstrumenten und Sensoren, die das Verhalten und die Belastungen der Maschine während der verschiedenen Flugmanöver für eine spätere, detaillierte Analyse aufzeichneten. Auch das Verhalten und der Einfluss des 17 Tonnen schweren Teleskops wurden während des Fluges mit Sensoren überwacht. (Siehe auch IRS highlight oder Pressemitteilung Nr. 36/2007 der Universität Stuttgart)
 
Aleks

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SOFIA demnächst in Stuttgart???

Ich habe gerade ein bisschen über das SOFIA-Projekt gelesen und hier in einem Artikel gelesen, dass die Boeing 747SP jährlich etwa für zwei Wochen auch in Stuttgart stationiert werden soll.

Da Tests im Dezember 2009 stattgefunden haben und die Beobachtungen mit dem Teleskop an Bord 2010 beginnen sollen (Quelle Uni Stuttgart ), frage ich mich nun, ob vielleicht jemand Infos hat ob und wann SOFIA in Stuttgart mal zu sehen sein wird.

Gruß
Aleks
 
Crisu99

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Fliegende Sternwarte besteht Feuertaufe

SOFIA nimmt beim ersten Beobachtungsflug Jupiter und Galaxie M82 auf

Das deutsch-amerikanische Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) hat ihre „Feuertaufe“ bestanden: Zum ersten Mal hat diese weltweit einzige fliegende Sternwarte, die gemeinsam von der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrieben wird, astronomische Infrarotobjekte im Flug beobachtet und Bilder von Jupiter und Galaxie M82 aufgenommen.


Quelle
DSI Uni Stuttgart
 
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ramier

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Ich habe gerade ein bisschen über das SOFIA-Projekt gelesen und hier in einem Artikel gelesen, dass die Boeing 747SP jährlich etwa für zwei Wochen auch in Stuttgart stationiert werden soll.

Da Tests im Dezember 2009 stattgefunden haben und die Beobachtungen mit dem Teleskop an Bord 2010 beginnen sollen (Quelle Uni Stuttgart ), frage ich mich nun, ob vielleicht jemand Infos hat ob und wann SOFIA in Stuttgart mal zu sehen sein wird.

Gruß
Aleks
Schade, dass sie nicht zur ILA kommt :)
 

tritium

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Am 6. April fand der erste Flug von SOFIA mit einem deutschen Instrument statt. Dabei wurden mit dem Terahertz-Spektrometer GREAT (German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies) Sternentstehungsgebiete im Omeganebel M17SW und in der gasreichen Galaxie IC342 beobachtet. Mit GREAT konnte Spektrallinien ionisierten Kohlenstoffs (bei 158µm) und Rotationsübergänge von warmem Kohlenmonoxid aufgezeichnet werden. Die bisherigen Flüge fanden mit der amerikanischen Kamera FORCAST statt.

Dies zeigt auch einen der großen Vorteile von SOFIA gegenüber Weltraumteleskopen: Man kann das am besten geeignete Instrumente je nach bedarf anbauen und ist nicht auf die oft eingeschränkte und kompromissbehaftete Bordausrüstung angewiesen. Insbesondere ist es möglich, die Detektoren vergleichsweise einfach zu modernisieren oder gar während der Projektlaufzeit komplett neue Instrumente zu bauen. Derzeit sind für SOFIA 9 verschiedene Instrumente in unterschiedlichen Fertigstellungsgraden vorhanden, andere für teils sehr spezielle Beobachtungsprogramme in Entwicklung. Eine Tabellarische Übersicht darüber mit weiteren Informationen hier.

Da die Testphase sich langsam dem Ende zuneigt, wurde der erste Call for Proposals eröffnet. Forscher können damit Anträge auf Beobachtungszeit einreichen und ab Herbst dieses Jahres ist mit Begin des regulären Wissenschaftsbetriebes zu rechnen.

Quelle: DLR-PR
http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-30074/
 
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