BILLIGFLUGLINIEN-GÄSTE IN SALZBURG - Umsätze mit Festspiel-Gästen vergleichbar
Danach verdreifachte sich in den vergangenen fünf Jahren auf dem Salzburg Airport die Zahl der Passagiere von Billigfluglinien auf eine halbe Million.
"Er ist jung, gebildet und bleibt fünf Tage"
Wilfried Bischofer von der Salzburger Arbeiterkammer wertete die Befragung von 1.000 Passagieren von Billigfluglinien aus und beschreibt den typischen Passagier einer Billig-Fluglinie, der in Salzburg ankommt:
"Er ist relativ jung, genauer gesagt zwischen 35 und 40 Jahre alt, hat eine deutlich höhere Schulbildung als der Durchschnittsgast im Bundesland Salzburg, reist meistens zu zweit oder in einer Gruppe mit Freunden und Kollegen.
Dieser typische Gast war schon einmal in Salzburg, bleibt etwa fünf Tage und urlaubt im Sommer in der Stadt Salzburg und im Winter hauptsächlich in den Wintersportregionen Pongau oder Pinzgau."
"Keine Billig-Touristen"
Die Benützer von Billigfluglinien mit Billig-Touristen zu verwechseln sei grundfalsch, sagt Bernd Gaubinger von der Wirtschaftskammer, der auch eine Studie über den wirtschaftlichen Effekt der Festspiele verfasst hat:
"Hier zeigt sich, dass das gesamtwirtschaftliche Volumen der auswärtigen Festspiel-Gäste nach jüngsten Berechnungen etwa 170 Millionen bis 180 Millionen Euro beträgt. Und genauso hoch liegt - einschließlich der indirekten Effekte - das Ausgabevolumen der Gäste von Billigfluglinien."
"Zwei Drittel kämmen ohne Billigflieger nicht"
140 Miliionen Euro beträgt dieser wirtschaftliche Effekt für das Bundesland Salzburg, dazu kommen 1.800 neue und gesicherte Arbeitsplätze sowie 14 Millionen Euro an zusätzlichen Steuern.
Das alles sei ein Zusatzgeschäft, denn zwei Drittel der Benützer von Billigfluglinien würden ohne diese nicht nach Salzburg kommen, betont Gaubinger.