Zwischenfall bei Einsatz der deutschen Marine vor der libanesischen Küste

Diskutiere Zwischenfall bei Einsatz der deutschen Marine vor der libanesischen Küste im Israel Defence Force / Air Force Forum im Bereich Einsatz bei; Nun, wenn ich das alles so lese und dann auch feststellen mußt, das unser Mandat nur Einschränken hat, dann frage ich mich:Was wollen wir da...
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Nighthawk75

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Nun, wenn ich das alles so lese und dann auch feststellen mußt, das unser Mandat nur Einschränken hat, dann frage ich mich:Was wollen wir da????.


Wir dürfen nicht kontrollieren, werden von den Israelis bedrängt, müssen jede Aktion abstimmen mit den Libanesen.....


Hallo!!!!! Der Einsatz kostet über 100 Mios..... aber dankt des Überschusses der BA können wir es uns ja leisten das zu verpulvern.




Ganz im Ernst ich halte diesen Einsatz für Gefährlich und dazu noch für sinnlos.Mal wieder ein bestes Beispiel für unsere planlose Regierung.
 
Hotte

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Nun, wenn ich das alles so lese und dann auch feststellen mußt, das unser Mandat nur Einschränken hat, dann frage ich mich:Was wollen wir da????.


Wir dürfen nicht kontrollieren, werden von den Israelis bedrängt, müssen jede Aktion abstimmen mit den Libanesen.....


Hallo!!!!! Der Einsatz kostet über 100 Mios..... aber dankt des Überschusses der BA können wir es uns ja leisten das zu verpulvern.




Ganz im Ernst ich halte diesen Einsatz für Gefährlich und dazu noch für sinnlos.Mal wieder ein bestes Beispiel für unsere planlose Regierung.
Das ist kein Beispiel unserer planlosen Regierung.
Denn auch eine andere Regierung hätte genauso gehandelt.
Mal abgesehen es käme zu einer Regierung unter PDS oder gar NPD.

ich glaube jetzt noch gar net, das es zu diesen Zwischenfall kam,
nur weil es ein deutschen Schiff war. (aber es könnte sein)
Vielmehr nehme ich an, das Israel durch solche Handlungen immer wieder sich und der Welt beweißen will, wer da unten letztendlich das sagen hat.
Das es natürlich besonders aufregend :D ist, wenn eine israelische F-16 ein dt. Marineschiff "angreift" steht ausser Frage.
Im Prinzip kann man sagen:
"Böse ist der, der da böses denkt" :FFTeufel:

Hotte
 

AF1

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Moin!


Ich würde sagen,das wir uns vorführen lassen.
 
Nighthawk75

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@ Hotte


Nun erst hies es, die deutschen Schiffe könnten sich frei in den Gewässern bewegen und kontrollieren.

Nun hat Herr Jung zugegeben, das das Mandat nachträglich geändert wurden ist und das eben das alles nicht mehr gegeben ist.


Nun stelle ich mir wieder die Frage, wie sollen wir unser Mandat da ausüben????Das können wir dann doch gar nicht
 
Hotte

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@ Hotte


Nun erst hies es, die deutschen Schiffe könnten sich frei in den Gewässern bewegen und kontrollieren.

Nun hat Herr Jung zugegeben, das das Mandat nachträglich geändert wurden ist und das eben das alles nicht mehr gegeben ist.


Nun stelle ich mir wieder die Frage, wie sollen wir unser Mandat da ausüben????Das können wir dann doch gar nicht
Für die Regierung geht es doch vor allem um "Flagge zeigen",
besonders gegenüber Israel. Nach dem Motto:
"Deutsche Soldaten sind für Euch da!"

Welches Mandat und ob wir das überhaupt können,
diese Fragen werden gar nicht oder erst später gestellt.

Man muß sich doch nur mal die überzogene Darstellung zwecks der sogenannten "Leichenschändung" antun.
Dann erkennt man doch welche Rolle die die Bundeswehr und die Leute an den jeweiligen Orten für die Regierung spielen.
Die Bundeswehr ist Spielball einer nach Weltgeltung strebenden Bundesrepublik geworden, die es aber nicht mal hinbekommt ohne Scham sich zu der eigenen Nation und deren Geschichte zu stellen.

Im Kaiserreich wurde so was als Vaterlandslose Gesellen gekennzeichnet.
Das das Mandat erst nachträglich geändert wurde, ist natürlich ne Prima Geschichte. Ist das aber auch so.
Und warum ändern dann wir nicht unseren Beitrag :confused:

Hotte
 
bluebird

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Man muß sich doch nur mal die überzogene Darstellung zwecks der sogenannten "Leichenschändung" antun.
Dann erkennt man doch, welche Rolle die Bundeswehr und die Leute an den jeweiligen Orten für die Regierung spielen.
Die Bundeswehr ist Spielball einer nach Weltgeltung strebenden Bundesrepublik geworden, die es aber nicht mal hinbekommt, ohne Scham sich zu der eigenen Nation und deren Geschichte zu stellen.
Sarkastisch zugespitzt könnte man sagen:

Die deutschen Soldaten, die in Afghanistan ihr Leben riskieren, haben leichtfertigt mit den Gebeinen toter Soldaten hantiert.

Die Bundesregierung tut dies - bildlich gesprochen - vom Chefsessel aus mit den Knochen von noch lebenden.

Bismarck wird der Spruch nachgesagt, der Balkan sei "nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert".
Diese von Verantwortungsbewußtsein für die eigenen Bürger geprägte Weitsicht wünscht man sich für die heute verantwortlichen deutschen Politiker in Bezug auf die gegenwärtigen Bundeswehreinsätze.
 
Hotte

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Danke bluebird :TOP:

Ich sehe das auf den nahen osten bezogen
ähnlich wie Bismarck für den Balkan.
Aber natürlich sind Zitate von Bismarck, einen alten "Rechtsradiken",
natürlich nicht auf unsere Zeit übertragbar.

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mcnoch

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Ich denke mal, jenseits des politischen Getues, dient diese und andere Missionen der Bundeswehr dazu, mitzuhelfen, Menschen - gleich welcher Religion und Nationalität - davor zu bewahren, weiterhin der Spielball und das Opfer von politischen Verwicklungen zu werden, auf die sie überhaupt keinen Einfluß haben. Diese Missionen sollen dazu dienen völlig verfahrene Situationen, die derzeit weder mit politischen noch mit militärischen Mitteln zu lösen sind, soweit zu stabilisieren, dass in der Zwischenzeit, bis eine Lösung gefunden wurde, nicht weiterhin Menschen sterben, nur weil sich die Spirale der Gewalt weiterdreht. Dies ist der Kern der UN-Friedenssicherenden Missionen, das ganze Drumherum, wie eigene Machtpolitik, etc.., ist nur der Zuckerguss auf dem manchmal etwas trockenen Kuchen, an dem sich die Politiker sehr gerne die Finger schmutzig machen.

Das Militär unter UN-Befehl kann keine der ursächlichen Probleme lösen, sollen sie auch nciht, aber sie können die Situation soweit beruhigen, dass nicht mehr militärischer Schlag auf Schlag erfolgen muss und die Situation wieder einer politischen Lösung zugänglich wird. Die UNO hat diese niemals einfachen Missionen schon mit weitaus schwierigeren Restriktionen antreten müssen. Wenn die libanesische Küstenwache informiert werden will, kein Thema. Dnekt mal an Bosnien, wie es der UNO da ergangen ist, aber trotzdem nach teilweise sehr schlimmen Jahren ihre Aufgab soweit erfüllen konnte, dass es heute dort deutlich besser aussschaut, auch wenn immer noch nicht alle Probleme beseitigt sind. Krieg hat seine eigene Macht und es dauert meist sehr lange, bis sie gebrochen werden kann, besonders wenn sie sich so tief eingegraben hat wie in Bürgerkriegen oder eben dem Nahen Osten.

Die meisten Menschen in dieser Region sind in der langandauernden Krise gefangen und auch wenn es manchmal nicht so aussieht, in den letzten zahn Jahren wurden mehr Fortschritte in Sachen Firenden in Nahost gemacht, als man für möglich halten sollte.

Zu meinen, dass die Menschen dort unten nicht unserer Hilfe wert sein, finde ich beschähmend. Nichts unterscheidet einen Libanesen oder einen Israeli von einem Deutschen. Die politischen Krisen und Ereignisse auf jeden einzelenen Bewohner eines Landes herunter zu brechen finde ich sehr platt und ist etwas, wogegen sich gerade wir Deutsche uns doch immer so lauthals verwahren, wenn es um unserer Geschichte geht. Die Zahl derjenigen, die diese andauernde Krise mit Absicht erzeugen, steht in keinem Verhältniss zu der Zahl derer, die darunter zu leiden haben. Aber wir wissen nur zu Gut, das schon ein reletiv kleiner aktiver Prozentsatz das Schicksal einer Volkers tiefgreifender beeinflussen kann, als man manchmal glauben möchte. Man muss den meist doch recht träge reagierenden Gesellschaften die Zeit verschaffen in Ruhe den eigenen Kurs zu überdenken und die eignee Regierungen und Machtgruppen zu verändern. Dies dauert erfahrungsgemäß 10-15 Jahre. Stabilisiert man die Region in dieser Zeit nicht, wird auch der Prozess nicht vorankommen.
 
EDGE-Henning

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Vielmehr nehme ich an, das Israel durch solche Handlungen immer wieder sich und der Welt beweißen will, wer da unten letztendlich das sagen hat.
Wenn das alle Täten.....
Israel und die Staaten drumherum benehmen sich wie Kinder, allerdings mit tödlichen Folgen. Solange nicht alle sich "ein bisschen zusammenreißen" wird da unten nie Ruhe sein. Egal, wie oft wir da Flagge zeigen oder ähnliches. Es gibt, selbst im eigenen Land, wesentlich wichtigeres.
 
Hotte

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Hallo mcnoch

Ich habe schon immer Deine ruhige sachliche Art bewundert,
mit der Du die Probleme der Welt und deren Lösung zu erklären versuchst.
Immer respektiere ich andere Meinungen auch wenn sie anders geartet sind als die meinen. Aber Dein Posting zeigt mir einmal mehr, das Du die Problematik immer durch die Rosa Brille unserer
"superdemokratisch-alle menschenliebenden-
bis zur selbstverleugnung tendierenden"Bundesrepublik siehst.
Einen Libanesen, einen Israeli oder einen Deutschen
unterscheiden sich nicht im geringsten. Stimmt.
Aber bevor Deutschland, und damit meine ich jetzt nicht nur die Regierung (diese denkt aber nur so!) sich um die Belange der Libanesen oder Israelis sorgt und kümmert, sollte erst die Frage gestellt werden:

In welchen gefahren bringe ich damit eigene Landsleute,
kann ich dort unbefangen handeln.
Wie unbefangen sind Andere in der dortigen Region gegen über Deutschen oder gar deutschen Soldaten.

Die Vorkomnisse auf den Balkan sind nicht Vergleichbar mit
denen im Nahen Osten.
Auf den Balkan waren dt. Interessen unmittelbar involviert.
(unmittelbare Nachbarschaft, Gastarbeiter aus Ex-Jugosl. im eigenen Land, Flüchtlingsstrom)
Der Einsatz im östlichen Mittelmeer bzw. Nahen Osten ist nur begründet mit dem Schuldgefühl gegenüber Israel, den Ruf aus den USA
(germans to the front) und den Drang in Berlin überall dabei zu sein.

Die Politik der UNO sieht sich immer Prima an :HOT
Aber wo diese "UN-Friedenssicherenden Missionen" zur Ausführung kommen, bestimmt doch letztendlich die USA. Die Menschfreundlichkeit ist nur aufgesetzt, dahinter stehen machtpolitsche Pläne als Mittel zum Zweck.
Und die Bundesrepublik und die BW sind nur ganz kleine Spielbälle in diesen Geschehen. Während andere Staaten einigermaßen Unbefangen und ungehemmt in solchen Auslandsmissionen gehen können und auch gewillt sind eigene freie Entscheidungen im Interesse ihrer Länder zu treffen, schwingt über die Bundeswehr immer das Schwert der Geschehnisse zwischen 39-45.
Sowohl von Seiten des Auslandes, aber und das ist das wirklich Schlimme, auch im eigenen Land.
Wie uns eindringlich die Sache mit den "Leichenschändungen" gezeigt hat. Wer seinen Soldaten, dermaßen in den Rücken fällt, wegen solchen Kinderspielen, der sollte liebe die Jungs Heim holen und Anfragen seitens der UNO, Nato oder sonst wem ablehnen.

Hotte


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mcnoch

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Während andere Staaten einigermaßen Unbefangen und ungehemmt in solchen Auslandsmissionen gehen können und auch gewillt sind eigene freie Entscheidungen im Interesse ihrer Länder zu treffen, schwingt über die Bundeswehr immer das Schwert der Geschehnisse zwischen 39-45.
Sowohl von Seiten des Auslandes, aber und das ist das wirklich Schlimme, auch im eigenen Land.
Wir werden diese Unbefangenheit so zu agieren niemals erreichen, wenn wir die Mensch in In- und Ausland nicht mit der Zeit daran gewöhnen, dass deutsche Truppen an solchen Einsätzen teilnehmen.

Es ist nicht der erste "Skandal" innerhalb der Bw dieser Art und es wird nicht der letzte sein. Das ist ein internes Problem für die Bundeswehr, welches aber niemals ganz gelößt werden kann und nur ein Echo für die Vorgänge innerhalb der deutschen Gesellschaft selber ist.

Übermoralisierende Meiden und Politiker gibt es immer, political-correctness und ihre Auswüchse ist eine gesellschaftliche Erscheinung der Zeit. Wir können aber nicht die Luft anhalten und warten, bis die internen Probleme gelößt sind, ehe wir uns den äußeren zuwenden. Ich glaube nicht, das Schuldgefühle gegenüber Israel eine sehr große Rolle bei dieser Mission spielen, schon eher die Sorge, dass deutsche Soldaten in die Situation kommen, auf israelische Staatsangehörige (in Zivil oder Uniform) schießen zu müssen.

Mir ist es lieber, dass Deutschland eine aktive Rolle in der Weltpolitik spielt, als dass wir es die Großmächten überlassen und sei es, dass man sich auch mal bewußt dagegen entscheidet. Die Entscheidung für die Mittelmeer-Mission finde ich richtig, den der ewige Streit um Israel hat mehr zum islamistischen Terror und seinem Rückhalt in den islamischen Staaten beigetragen als die USA, Afghanistan und der Irak zusammen. Daher ist es nur konsequent, dieses Problem zu lösen, damit sich dann auch die Lage in anderen Krisenregionen wieder etwas entspannt.

Die Weigerung der Bundesregierung die BW verstärkt in den Süden Afghanistan zu schicken zeigt doch recht deutlich, dass man sich durchaus der möglichen menschlichen Kosten einer solchen Politik bewußt ist.
 
Schorsch

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mit Elbblick
Bismarck wird der Spruch nachgesagt, der Balkan sei "nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert".
Diese von Verantwortungsbewußtsein für die eigenen Bürger geprägte Weitsicht wünscht man sich für die heute verantwortlichen deutschen Politiker in Bezug auf die gegenwärtigen Bundeswehreinsätze.
Obacht! Bismarck war gewiss einer der wichtigsten Politiker der Deutschen Geschichte und er war (im Gegensatz zu vielen anderen Politikern) nicht chronisch militaristisch, aber daraus bitte nicht ableiten, er sei besonders besorgt um den "Pommerschen Grenadier". Insgesamt haben Politiker und Militärs in Deutschland bis 1945 stets ein Scheiß auf Anzahl der Toten Soldaten gegeben. Nichtmal wenn die "Pommerschen Grenadiere" zur Neige gingen hat man gespart. Nebst der strategischen Kurzsicht (tote 20jährige sind volkswirtschaftlich katastrophal) zeugt dies von enormer Menschenverachtung und der klassischen Sicht, dass nur blaues Blut wertvoll ist. Manche glaubten gar, dass es eine besondere Ehre sei, für Kaiser/Führer und Vaterland an einem Bauchschuss nach einem fehlgeschlagenen Ablenkungsangriff zu verrecken.
Das war damals Allgemeingut. Also keine besonders Deutsche Eigenschaft. Tote Soldaten haben nie viel gezählt, was inzwischen Gottseidank etwas anders ist.
 
Hotte

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Obacht! Bismarck war gewiss einer der wichtigsten Politiker der Deutschen Geschichte und er war (im Gegensatz zu vielen anderen Politikern) nicht chronisch militaristisch, aber daraus bitte nicht ableiten, er sei besonders besorgt um den "Pommerschen Grenadier". Insgesamt haben Politiker und Militärs in Deutschland bis 1945 stets ein Scheiß auf Anzahl der Toten Soldaten gegeben. Nichtmal wenn die "Pommerschen Grenadiere" zur Neige gingen hat man gespart. Nebst der strategischen Kurzsicht (tote 20jährige sind volkswirtschaftlich katastrophal) zeugt dies von enormer Menschenverachtung und der klassischen Sicht, dass nur blaues Blut wertvoll ist. Manche glaubten gar, dass es eine besondere Ehre sei, für Kaiser/Führer und Vaterland an einem Bauchschuss nach einem fehlgeschlagenen Ablenkungsangriff zu verrecken.
Das war damals Allgemeingut. Also keine besonders Deutsche Eigenschaft. Tote Soldaten haben nie viel gezählt, was inzwischen Gottseidank etwas anders ist.

Moin Schorsch

Mit Deiner Überarbeitung des Zitates von Bismarck hast Du sicher Recht.
Da auch ich das Zitat in dieser "Gesprächsrunde" befürwortet habe und auf die Auslandseinsätze der BW übertragen habe, fühle ich mich auch angesprochen. In den Zeiten von Bismarck und danach war man sicher nicht sonderlich besorgt um seinen "Pommerschen Grenadier". Wieviel davon auf dem "Felde der Ehre" blieben, war nur insofern relevant wie weit man dies bei den Friedensverhandlungen zu den eigenen Gunsten einbringen konnte.
Aber immehin wurde damals bevor man den "Pommerschen Grenadier" ins Felde schickte etwas mehr nachgedacht. Nur die eigenen nationalen Interessen spielten für einen militärischen Einsatz eine Rolle.
Und das ist eben im Nahen Osten nicht der Fall. Unter Bismarck kam es zu den deutschen Bruderkriegen und 1870 / 71 zu den Krieg gegen Frankreich. Da wurde der "Pommerschen Grenadier" eingesetzt und auch "verbraten".
Da ging es um "Preußens Ehre" oder gegen den "Erbfeind".
Der "Pommerschen Grenadier" und die Bevölkerung hatten ein klaren Feindbild oder auch den Gegner vor der Haustür. Die Einsätze der BW innerhalb von UN Missionen she ich da ganz anders gelager. Weder mit den Ursprung noch mit dem Verlauf hat Deutschland was am Hut. Nicht sleten haben andere Staaten die Situation verursacht, siehe USA in Afghanistan und Irak.
Und weil den USA dort die eigenen GI´S ausgehen, wird schnell ein Mandat der UNO ausgeheckt und die Bunderwehr schickt ihre "Pommerschen Grenadier"
in das herrliche Afghanistan
Auch die Situation im östlichen Mittelmeer bzw. Naher Osten ist doch sehr Merkwürdig. Niemand in Deutschland hat den Mut auch die israelische Politik in dieser Region mal richtig beim Namen zu nennen. Denn dort gibt es nicht nur Einen Bösen, sondern Zwei. Aber aus Schuldgefühlen heraus drängt man sich förmlich auf, schickt diesmal aber keine "Pommerschen Grenadiere" sondern macht eine neue Art der Kanonenboot Politik was uns nen großen Patzen Euro`s kostet und läßt sich dann noch von den Israelis auf die Füße tretten. Und das aber alles mit Mandat, oder doch ohne Mandat.
Weiß der Geier :mad:
Das ganze ist sehr Fragwürdig und nicht nur volkswirtschaftlich ein Wahnsinn!

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bluebird

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Laut einem Korrespondentenbericht des Deutschlandfunk von heute morgen hat eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums wörtlich erklärt, Israel habe "nicht die Absicht, Deutschland anzugreifen".
 
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Laut einem Korrespondentenbericht des Deutschlandfunk von heute morgen hat eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums wörtlich erklärt, Israel habe "nicht die Absicht, Deutschland anzugreifen".
:FFEEK: was sind denn das fuer Toene:?! Es ist ja schon ein deutliches Zeichen das Frau Merkel in Israel anruft...
In Deutschland traut sich leider immer noch keiner Israel auf konstruktive Art und Weise zu kritisieren, da bestimmte Gruppen denjenigen sofort in die rechte Ecke schieben.
Der Letzte der das gemacht hat ist ja bekanntlich politisch demontiert worden und anschliessend beim Fallschirmspringen ums Leben gekommen...
Auf der anderen Seite kann sich Deutschland nun nicht mehr einfach aus der Region zurueck ziehen. Das wuerde auch bei den arabischen Nachbarn Irritationen hervor rufen. Auch wenn man es zu Hause nicht so offen darstellt, gilt Deutschland fuer viele arabische Laender als verlaesslicher und berechenbarer Partner.
Das gefaellt einigen Leuten in der israelischen Regierung natuerlich auch nicht. Folglich muss die Bundesregierung nun den politschen Spagat weiter spielen.
Bedenklich finde ich, das sich die Regierung das Mandat gewissermassen erschwindelt hat, frei nach dem Motto "es ist nicht die Wahrheit, nicht die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit"...
Da Israel nun zugesichert hat, solche Aktionen in Zukunft zu unterlassen, schauen wir mal wie ernst man es in Tel Aviv mit solchen Zusagen nimmt:FFTeufel:
 
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