Rumpfeinschnürung

Diskutiere Rumpfeinschnürung im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; @VJ101: Respekt, du hast ja bei Siegfried W. richtig gut aufgepasst! :TD: Als ich diesen Thread gesehen habe hab ich auch sofort nach dem...

Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
@VJ101:

Respekt, du hast ja bei Siegfried W. richtig gut aufgepasst! :TD:
Als ich diesen Thread gesehen habe hab ich auch sofort nach dem Skript gewühlt, aber irgendwie ist es in meinem alten Ordnerchaos nicht auffindbar gewesen.

gruß

A.P.
 
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Kyu

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Alter Thread, neue Frage:

Wie wird die Luft, die das Triebwerk durchströmt, bei der Flächenregel berücksichtigt?

Ich habe sehr wenig dazu gefunden, meist wird dieser Anteil gar nicht erwähnt. Im angehängten Bild (aus Dubs, F.: Hochgeschwindigkeits-Aerodynamik. Basel/Stuttgart, 1961) gibt es wenigstens einen Hinweis darauf, aber eigentlich macht die Luft ja große Volumenänderungen mit. Sie wird schließlich gebremst, komprimiert, mit Sprit versetzt, erhitzt, dekomprimiert, beschleunigt und weiß der :FFTeufel: noch was. In den meisten Quellen wird das einfach ignoriert.

Welchen Einfluss hat das Triebwerksluftvolumen auf die Flächenregel? Wird es eventuell irgendwie anteilig berücksichtigt?

Würde mich sehr freuen, wenn jemand etwas Genaueres wüsste, auch begründete Theorien sind akzeptabel.

Übrigens, das Siegfried-W.-Skript, hat das zufällig einer in pdf-Form vorliegen? Ich war heute in seiner Sprechstunde, aber er war wohl im Urlaub. Sind ja auch Semesterferien. Ich versende auch gerne eine Immatrikulationsbescheinigung. ;)
 
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Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Die Frage ist berechtigt und nicht einfach zu beantworten.

Prinzipiell wird der Volumenstrom in der einen oder anderen Form sicherlich eingang finden (müssen), allerdings ist es sicher nicht so einfach, einfach den Einlaufquerschnitt abzuziehen, obwohl das sicherlich eine Näherung wäre.

Wenn ich also ad hoc einen Ansatz erfinden müsste, sähe der vielleicht so aus:

Stellen wir mal zwei Extremsituationen her:

-Volumenstrom GAR NICHT berücksichtigt, Triebwerke werden als "dicht" angesehen.

-Keinerlei Upstream-Wirkung von Einlauf oder Düse.. dann könnte man sich vereinfacht einen Kegelstumpf vorstellen: Eine Seite ist die Einlauf-Fläche, die andere Seite ist die Düsenfläche. Höhe ist der Abstand zwischen Einlauf und Düse. Diesen Kegel zieht man Querschnittsweise von der Rumpg-Querschnittsverteilung ab.

Die fiktive "Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen, und variiert je nach Schubhebelstellung in die eine oder andere Richtung.

Was "innen" passiert ist der Außenströmung zunächst egal, da wir ja (aufgrund des sicherlich auftretenden Schalldurchgangs in Einlauf oder erster Verdichterstufe) keine weitere Stromauf-Wirkung der "innereien" des Triebwerks befürchten müssen, genausowenig wie von der Düse, welche ja ebenfalls ggf. kritisch durchströmt wird.

Die Realität sieht nochmal deutlich komplexer aus, aber da muss man sich eben, wie gesagt, im Klaren darüber sein, dass die Flächenregel sowieso mehr "Denkstütze", aber nicht exakt einzuhaltende Designregel sein kann.

Das Skript hab ich leider nicht in PDF. Allerdings, wenn du´s irgendwo bekommen solltest :red: könnt ich auch brauchen. ne Immatrikulationsbescheinigung (so ca. 1992) kann ich ggf. vorweisen.

gruß

a.p.
 

Kyu

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So ähnlich hatte ich mir das schon zusammengreimt, nichtsdestotrotz war das die Antwort, auf die ich gehofft hatte. Danke sehr!

Deshalb schick ich Dir auch gerne das Skript, falls ich es bekommen sollte. ;)

Gruß, B.
 
Schorsch

Schorsch

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Die Frage ist berechtigt und nicht einfach zu beantworten.

Prinzipiell wird der Volumenstrom in der einen oder anderen Form sicherlich eingang finden (müssen), allerdings ist es sicher nicht so einfach, einfach den Einlaufquerschnitt abzuziehen, obwohl das sicherlich eine Näherung wäre.

Wenn ich also ad hoc einen Ansatz erfinden müsste, sähe der vielleicht so aus:

Stellen wir mal zwei Extremsituationen her:

-Volumenstrom GAR NICHT berücksichtigt, Triebwerke werden als "dicht" angesehen.

-Keinerlei Upstream-Wirkung von Einlauf oder Düse.. dann könnte man sich vereinfacht einen Kegelstumpf vorstellen: Eine Seite ist die Einlauf-Fläche, die andere Seite ist die Düsenfläche. Höhe ist der Abstand zwischen Einlauf und Düse. Diesen Kegel zieht man Querschnittsweise von der Rumpg-Querschnittsverteilung ab.

Die fiktive "Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen, und variiert je nach Schubhebelstellung in die eine oder andere Richtung.

Was "innen" passiert ist der Außenströmung zunächst egal, da wir ja (aufgrund des sicherlich auftretenden Schalldurchgangs in Einlauf oder erster Verdichterstufe) keine weitere Stromauf-Wirkung der "innereien" des Triebwerks befürchten müssen, genausowenig wie von der Düse, welche ja ebenfalls ggf. kritisch durchströmt wird.

Die Realität sieht nochmal deutlich komplexer aus, aber da muss man sich eben, wie gesagt, im Klaren darüber sein, dass die Flächenregel sowieso mehr "Denkstütze", aber nicht exakt einzuhaltende Designregel sein kann.

Das Skript hab ich leider nicht in PDF. Allerdings, wenn du´s irgendwo bekommen solltest :red: könnt ich auch brauchen. ne Immatrikulationsbescheinigung (so ca. 1992) kann ich ggf. vorweisen.

gruß

a.p.
Als Denkstütze für die Flächenregel kann man sich ja immer vorstellen, dass die Luft miteinander "kommuniziert". Dies tut sie in alle Richtungen. Daher die kontinuierliche Vergrößerung der Querschnittsfläche, so dass die Luft seitwärts oder nach oben ausweichen kann. Eine weitgehend feste Struktur würde somit die Flächenregel außer Kraft setzen. Und das ist für Luft im Triebwerkskanal der Fall.
Interessant wird es wieder an der Schubdüse. Und über die spezifischen Probleme einer Schubdüse in punkto Widerstand sind schon Leute alt und grau geworden.
 

Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Von Haack gibt es auch eine Überschallflächenregel.

Da noch niemand darauf hingewiesen hat.
Ääääh doch, wenns auch nicht sofort offensichtlich ist. Post #3 dieses Threads, ich zitiere mich mal selbst:

Die Idee dahinter ist, dass ein FLugzeug genau dann einen minimalen Wellenwiderstandsanstieg im schallnahen bereich hat, wenn der Verlauf des Nettoquerschnittes des Flugzeugs, welcher im Schnitt des Mach´schen Kegels entlang der Längsachse des Flugzeuges mit der Flugzeuggeometrie entsteht, eine bestimmte, aber v.A. GLEICHMÄSSIGE Verteilung aufweist
Ok, da steht "schallnah", ist somit nocht 100% passend zum mach´schen Kegel :rolleyes:
 
Thema:

Rumpfeinschnürung

Sucheingaben

flächenregel verdrängungskörper

,

supersonische flächenregel

,

f-104 flaechenregel

,
flächenregel Flugzeug
, https://www.flugzeugforum.de/threads/rumpfeinschnuerung.36289/
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