F-16 bei Trier abgestürzt

Diskutiere F-16 bei Trier abgestürzt im US-Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; haben andere FBW&Einstrahlig-Typen auch sowas? Bei der Gripen könnt ich mir das gut vorstellen!

Hog

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haben andere FBW&Einstrahlig-Typen auch sowas? Bei der Gripen könnt ich mir das gut vorstellen!
 

kodak

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Original geschrieben von MigF4
jo Du hast da ganz Recht...wir wurden sogar beim NATO Fire Dept in Geilenkirchen speziell durch Kräfte der RNLAF aus Volkel im Umgang mit den F-16 geschult anfahren etc,......und hier ganz intensiv das Hydrazin!!!
Kannst Du uns sagen, was dieses Training im Groben umfasste? Ich kann mir gut vorstellen, dass man erst einmal versucht ist, allen klar zu machen, an welchen Merkmalen man eine F-16 erkennen kann, um im Falle eines Falles zu wissen "oha, hier ist extreme Vorsicht geboten" bzw. dass man sich gleich zurückzieht und auf die amerikanischen (niederländischen, belgischen, norwegischen....) Spezialkräfte wartet???
 

kodak

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Original geschrieben von Hogdriver
haben andere FBW&Einstrahlig-Typen auch sowas? Bei der Gripen könnt ich mir das gut vorstellen!
Da stimme ich Dir zu - es könnte sehr gut möglich sein!
 

Thomas Knierim

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Wir wurden bereits in der Grundausbildung der FF auf Gefahren un Vorgehensweisen bei Luftfahrzeugunfällen hingewiesen. Die Gefahrstoffdatenbank unserer FF weist unter Hydrazin speziell auch die Verwendung in F-16 Flugzeugen hin. Sollte es zum Absturz einer F-16 kommen gilt die oberste Priorität natürlich die Rettung des Piloten und die Bekämpfung des Feuers. Sollte festgestellt das Gefahrstoffe austreten hängt das weitere vorgehen von der Austrüstung der entsprechenden Feuerwehr ab. Bei uns würde der Rüstzug Gefahrgut nachlarmiert, die Aufnahme von Hydrazin wäre allerdings auch kein großes Problem. Bei speziellen Stoffen wie FLUS - Säure besteht noch die möglichkeit im Rahmen von TUIS, Berater der Herstellerfirmen oder sogar deren Werlfeuerwehren anzufordern. Grundsätzlich müssen die Feuerwehren jegliche Gefährdungen abwenden also auch Gefahren nach Unfällen mit militärischem Gerät.
 

kodak

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D.h. also, Ihr müsstet gar nicht erst auf das Eintreffen der miltiärischen Spezialisten warten, sonder das Hydrazin (als Beispiel) selbst "wegmachen"??
 

kodak

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Leck geschlagener Hydrazintank des F-16-Jets entdeckt

SPANGDAHLEM. (lars) Bei den Bergungsarbeiten nach dem Absturz des amerikanischen F-16 Kampfjets am Donnerstag haben Sicherheitskräfte jetzt den Hydrazintank der Maschine entdeckt. Wie die US-Air-Base Spangdahlem bestätigte, hat der Behälter ein Leck, aus dem etwa acht Liter der hochgiftigen Flüssigkeit ausgelaufen sind. Die örtlichen Behörden seien informiert, die betroffene Stelle abgesperrt worden. Nach Angaben der Air-Force besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Mit Hydrazin wird bei der F-16 ein Notaggregat betrieben, das dem Piloten beim Ausfall eines Triebwerks kurzfristig die Kontrolle über das Flugzeug ermöglicht. Der Stoff ist stark Wasser gefährdend und tötet Wasserorganismen. Direkte Gefahr für Menschen besteht, wenn Hydrazin in Kontakt mit der Haut kommt oder Dämpfe eingeatmet werden. Um Dämpfen entgegen zu wirken, wurde die betroffene Stelle mit Wasser durchspült. Nach offiziellen Angaben zersetzt sich der Stoff in der Natur vergleichsweise schnell. Das verseuchte Erdreich werde nach deutschen Umweltrichtlinien entsorgt, versicherten die Amerikaner.
QUÄÄLE: http://www.intrinet.de/20020327/bt863031.htm
 

kodak

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Und noch ein Leserbrief in leckere Rechtschreibung ;)
Äußerste Vorsicht

Zur Berichterstattung zum Absturz der F-16 und dem Leck im Hydrazintank diese Zuschrift:


Bei Flugzeugunfälle militärischer Art, wie jetzt bei Landscheid, heißt es von offizieller Seite immer sofort und geradezu automatisch: "Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung!" Das dem nicht immer so ist, beweisen Fälle im In- und Ausland. So klagen noch heute viele Jahre nach dem Absturz einer israelischen Militärtransportmaschine auf ein Wohngebiet in den Niederlanden zahlreiche Anwohner und Feuerwehrmänner über unerklärliche massive chronische Gesundheitsbeschwerden. Auf der anderen Seite besteht kein Grund zur Panik, nur sollten sich eingesetzte Rettungskräfte und Behördenvertreter vor Ort mit äußerster Vorsicht und nur unter Vollschutz in den unmittelbaren Gefahrenbereich begeben. Örtlichen Feuerwehrkameraden kann ich nur raten, sich bei Einsätzen im militärischen Bereich, wenn sie nicht der unmittelbaren Menschenrettung und Gefahrenabwehr für Menschen dienen, in der zweiten Reihe aufzuhalten.

Stephan Garçon, Mitglied des Gefahrstoffzuges Kreis Bitburg-Prüm

54634 Bitburg
Q-UELLE: http://www.intrinet.de/20020328/mo869757.htm
 

kodak

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So wie es die USAF nun berichtet, war es ein Pilotenfehler.
Officials release F-16 accident report
06/17/02 - RAMSTEIN AIR BASE, Germany (AFPN) -- An accident investigation board determined pilot error caused a 52nd Fighter Wing F-16 Fighting Falcon aircraft accident March 20 near Spangdahlem Air Base, Germany.

The pilot of the aircraft, Capt. Luke A. Johnson, was killed when his F-16 crashed in a wooded area about two miles from the runway while on final approach.

The board, led by Col. Erwin Lessel, 86th Airlift Wing commander, said the primary cause of the accident was the pilot's failure to initiate missed approach procedures as directed by the air traffic controller.

The aircraft was returning from a night tactical-intercept training mission at the time of the accident. (Courtesy of U.S. Air Forces in Europe News Service)
Quelle: http://www.af.mil/news/n20020617_0969.shtml
 
phantomderpfalz

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1. http://www.intrinet.de/regionales/suedwest/79035.php3
Starb beim Absturz: Luke A. Johnson. Foto: US Air Force Tödlicher Fehler F-16 Absturz bei Spangdahlem: Pilot war schuld Von unserem Redakteur MICHAEL SCHMITZ LANDSCHEID/RAMSTEIN. Ursache des F-16 Absturzes bei Landscheid am 20. März war ein Fehler des P... (20.06.2002)

Tödlicher Fehler

F-16 Absturz bei Spangdahlem: Pilot war schuld


Von unserem Redakteur
MICHAEL SCHMITZ


LANDSCHEID/RAMSTEIN. Ursache des F-16 Absturzes bei Landscheid am 20. März war ein Fehler des Piloten. Das haben die Ermittlungen einer Untersuchungskommission der US-Luftstreitkräfte ergeben.



526,5 Stunden Flugerfahrung auf der F-16 hatte Luke A. Johnson, der 26-jährige US-Pilot der in Spangdahlem stationierten 52. Flugstaffel, als ihm am 20. März 2002 ein tödlicher Fehler unterlief. Gegen 21 Uhr war Johnson auf dem Rückweg von einem Übungsflug zur Airbase. Schon beim Landeanflug lief allerdings offenbar einiges schief, wie eine nach dem Absturz eingesetzte Untersuchungskommission der US-Luftstreitkräfte ermittelte. "Er war beim Anflug in den Wolken und kam viel zu weit rechts rein", sagte Michelle Unger, Pressesprecherin des Hauptquartiers der US-Luftstreitkräfte in Deutschland in Ramstein dem TV . Deshalb habe ihm die Bodenkontrolle mitgeteilt, er solle den Anflug abbrechen und durchstarten. Johnson versuchte aber offenbar noch einmal, seine Maschine in Richtung Landebahn zu ziehen. Dabei beachtete er nicht, dass er längst viel zu tief flog. Seine Maschine stürzte in einem auf einem kleinen Hügel liegenden Waldstück ab, zwei Meilen von der Airbase entfernt. Johnson, der noch versuchte den Schleudersitz auszulösen, starb in den Trümmern der F-16 CJ. "Ursache des Absturzes war, dass er den Landeanflug nicht abgebrochen hat", sagte Michelle Unger. Es habe sich um einen ansonsten normalen Trainingsflug gehandelt. US-Medien hatten unmittelbar nach dem Absturz spekuliert, die insgesamt vier Piloten bei dem nächtlichen Übungsflug hätten möglicherweise "Touch and Go" geübt _ ein kurzes Landen mit erneutem Durchstarten auf der Landebahn.
Luke A. Johnson, der bereits 58 Stunden Kampfeinsatz in der Flugverbotszone im Nordirak hinter sich hatte, war ein leidenschaftlicher Flieger. DieF-16 CJ, den 34 Millionen-Dollar teuren Kampfjet, flog er besonders gerne. Seit 1999 war der mittlerweile zum Captain beförderte Johnson in Spangdahlem. Dort hatte er auch seine Ehefrau kennengelernt.

mfg
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Rhino

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hmmm... hab ich auch noch nie gesehen oder was davon gehört, dass das gemacht wird.
 
phantomderpfalz

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In den siebziger/achtziger Jahren gab es mal ein Treffpunkt der Vietnamveteranen zwischen Spangdahlem und Bitburg (B50), die regelmäßig Gedenkfeiern ihrer Kollegen durchführten.
Soviel ich weiß, ist es bei der USAF üblich.

phantomderpfalz;)
 

n/a

Guest
Ja Gedenkfeier - sowas gibts auch anderswo, hier gehts doch aber um Patch an den Klamotten! Ich kenn höchstens schwarze Armbinde für ein paar Tage....
 
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