EC-145 der REGA (1:32, Revell)

[papasierra]

Wenn man die Noppen absäbelt, kann man zwei von den Dingern aufeinanderleimen und bekommt - fast schon fertige Notarztkoffer. Bei einem Exemplar musste ich noch mit einem Stück Sheet auffüllen, weil man die Oberseite davon sehen wird. Ein Drähtchen als Griff und das unvermeidliche Tamiya-Tape als Verriegelung. Dann sieht es so aus.

(Die Mullbinden usw. müsst ihr euch im Inneren der Koffer vorstellen :D )

 

[Intruder]

Vielleicht gebt ihr euch ja auch mit diesen hübschen Teilen hier zufrieden. Es sind Verbindungselemente, die den Playmobil-Bauernhof zusammenhalten, den das Christkind meinem Herrn Sohn gebracht hat. Die Herrschaften aus Zirndorf waren sehr großzügig und haben überreichlich davon in die Tüte gepackt.

Hey Peter, was Du plünderst den Playmobilvorrat Deines Sohnemanes? Schäm Dich. Nenenenene, was sollen wir nur noch mit Dir machen( hier sollte jetzt ein"Kopfschüttelsmilie" sein, hab aber keinen:red: )

Aber mal wieder im Ernst, es ist immer wieder schön mit anzusehen, mit welchen Mitteln Du Deine Kunstwerke herstelst.
Weiter so, Peter

 

[Maverick66]

Pass mal auf, wenn er erstmal anfängt die Schmink-Utensilien seiner Frau zu plündern...auweia :D

Gruß Sven

 

[Starfighter]

klasse arbeit! nur schade, dass du die hässliche gussnaht an den koffern nicht entfernt hast.

 

[Legende]

papasierra

Es entsteht ein Kunstwerk im Modellbau-Hobby. Wunderbar. Übrigens: In so einem REGA Hubschrauber bin ich mal vom Jungfraujoch ins Spital geflogen worden. Mir ging die Puste aus da oben... Ich kann mich noch an den Ritt erinnern, weil ich bei Bewusstsein war. Es war eine genial schöne Aussicht. Aber laut war's...

 

[papasierra]

Da bist du sicher mit einer A-109 gefolgen. Im Gebirge setzt die REGA nämlich keine EC-145 ein, und in Gsteigwiler ist auch eine Augusta stationiert.

Die Aussicht da oben, da kann ich dir nur zustimmen, ist gandios. Nach der einen Seite schaut man ins Lauterbrunner Tal (ihr seid sicher ins Spital nach Interlaken geflogen?), auf der anderen Seite der Aletschgletscher, immerhin der größte Gletscher der Alpen. Wenn einem nicht gerade die Puste ausgegangen ist, ein unvergleichlich schönes Flug-Erlebnis:

 

[papasierra]

Und hier das Jungfraujoch mit dem Sphinx. Auf dass du es mal mit reichlich Puste umfliegen kannst. Es lohnt sich.

 

[papasierra]

klasse arbeit! nur schade, dass du die hässliche gussnaht an den koffern nicht entfernt hast.

Ehrlich gesagt, ich war eigentlich ganz froh für die Naht. Wenn sie nicht da gewesen wäre, hätte ich möglicherweise dort graviert, weil ich mir einbilde, dass viele solcher Koffer aus einem Rahmen an den Kanten und daran angebauten Platten zusammengesetzt sind. :engel:

 

[ozelot]

Cooler Modellbau, aber zur Augusta muss ich dich leider endtäuschen, die fliegen immer weniger und werden langsam aber sicher durch die EC 135 abgelöst, übrigens fliegt Air Zermatt schon ewig mit dem ECs herum am Matterhorn

mfg günther

 

[papasierra]

Die REGA fliegt nur im Flachland mit der EC-145. Auf den Gebirgsbasen sind ausnahmslos A-109 stationiert, auch in Gsteigwiler bei Interlaken, von wo aus die Jungfrauregion bedient wird. Im Rahmen der Flottenerneuerung sollen meines Wissens in den Jahren 2008 und 2009 die alten Augustas durch die neue "Augusta Grand" ersetzt werden. So hat es jedenfalls der Stiftungsrat der Rega vergangenes Jahr beschlossen. Von EC-135 war da keine Rede. Richtig ist, dass die Air Zermatt ein Exemlar davon hat, es allerdings nur auf sehr spezielle Weise in Kombination mit anderen Typen (vornehmelich der Lama) einsetzt.

 

[papasierra]

Weiter gehts am Modell. Der Krankentrage habe ich mal noch einen Aufsatz verpasst. Schnell mit dem Pinsel angestrichen - das reicht. Da kommen nachher lauter medizinische Gerätschaften drauf, es gucken also nur noch die Ränder davon raus.

 

[papasierra]

Als nächstest steht ein größerer Eingriff bevor; einer bei dem ich eine Weile überlegt habe, ob ich ihn überhaupt vornehmen soll. Der Wandträger aus dem Bausatz ist nämlich eigentlich sehr schön. Nur leider völlig anders bestückt als bei der REGA. Also: Einfach schweigend darüber hinweggehen? Oder lieber doch zum Skalpell greifen? Besonders um die Spritzenpumpen (links oben angebracht) tut es mir leid. Mit dem richtigen Grün hätten wären die wirklich hübsch geworden, wenn die REGA diese Typen den einsetzen würde.

Was tun?

 

[papasierra]

Nun, bevor mich noch einer davon überzeugt, dass ich bekloppt bin und mich davon abhält, hier einzugreifen, habe ich mal lieber Fakten geschaffen und das Teil "ausgeweidet". :D

 

[Intruder]

Hallo Peter, das Du "VollamRaddrehst" braucht Dir wohl keiner mehr zu sagen, oder? Aber, ich denke mal, so ein "einfaches" Detail ist doch für Dich keine große Herausfoderung. Wen ich da an Deine Bubbledoorscheibe an Deiner Lama denke, habe ich absolut keine Bedenken, das Du das hinbekommst
Abgesehen davon hätte ich das auch rausgesäbelt.
Frei nach dem Motto: Alles oder nix.
Du hast wohl den Vorteil, das Du erstklassiges Hintergrundwissen besitz.
Du gehörst wohl nicht (rein zufällig natürlich) diesem erwähnten Stiftungsrat an, oder?:D

 

[papasierra]

Du gehörst wohl nicht (rein zufällig natürlich) diesem erwähnten Stiftungsrat an, oder?:D

Nein Norbert, dem gehöre ich wirklich nicht an. Aber ich verfolge aufmerksam das, was hier im Forum läuft, und ich bin ja von Beruf auch so was wie "Fragensteller" mit (einigermaßen) guten Kontakten ...

Abgesehen davon hätte ich das auch rausgesäbelt.

Eben. Du hast hier schließich schon bewiesen, dass du auch ein Voll-Am-Rad-Dreher bis. :D

 

[papasierra]

Nach der Totaloperation am Geräteträger geht es nun daran, alles wieder aufzubauen. Die Quervertrebungen lassen sich problemlos mit Plastikstangen aus der Bastelkiste herstellen.

Für die weiteren Haltekonstruktionen habe ich mich entschlossen, lieber Draht zu nehmen. Da lassen sich durch einfaches Biegen die nicht ganz eckigen Kanten besser nachahmen. Nun gilt es die vorbereiteten Teile zusammenzubasteln:

 

[papasierra]

Man kann jetzt ein Tröpfchen Sekundenkleber nehmen. Stabiler wird es aber, wenn man die Teile verlötet. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Da kommen die alten Zeiten als Elektronikbastler wieder hoch - damals im vergangenen Jahrhundert, als man noch jung war und Zeit für so was hatte. ;)

 

[papasierra]

Und weils so schön war, machen wir gleich noch so ein Ding.

Wer keine Löterfahrung hat, wird vermutlich mit der Sekundenklebermethode besser fahren. Etwas Übung im Umgang mit dem Lötkolben ist schon erforderlich, wenn man sich bei diesen Kleinteilen nicht die Finger verbrennen oder aber riskieren will, dass alles, was man schön aneinandergeknallt hat, wieder auseinanderfällt, wenn man das heiße Eisen für die nächste Lötstelle ansetzt. Die Teile sind so klein, dass beim Berühren mit dem Kolben in Sekundenschnelle das ganze Ding heiß ist, und bereits fertige Lötstellen wieder aufgehen.

Wir können es uns ja mal etwas genauer anschauen: Die Teile (Drahtdurchmesser 0,5 mm) sind in der "dritten Hand" passgenau fixiert. Das Lötzinn (0,8 mm) wird schon in die nähe gehalten.

 

[papasierra]

Jetzt kommt der Lötkoben dazu. Ich verwende aus alter Tradition (noch aus der vor-SMD-Zeit) nicht die ganz dünnen Bleistift-Spitzen, sondern eine etwas größere meißelförmige Spitze. Die entwickeln an der breiten Stelle mehr Hitze, was einem ewig langes Herumbraten an der Lötstelle erspart.

 

[papasierra]

Die fertigen Teile werden mit der Feile (soweit man noch hinkommt) etwas nachbearbeitet und sind damit bereit für die Montage auf den Trägerschienen. Das geht natürlich nicht mehr mit dem heißen Eisen, sondern erfordert Sekundenkleber, der in altbewährter Manier mit der Sonde (hier noch nicht im Bild) appliziert wird.