Türkei - Kurdistan

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Bleiente

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Alien
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Zwei Monate nach einer einseitigen Waffenruhe der illegalen Kurdischen Arbeiterpartei PKK nehmen die Angriffe militanter Kurden gegen die türkische Armee im Südosten des Landes wieder zu.
.... Erst zwei (Donnerstag 07.Dezember) Tage zuvor hatten Kämpfer der illegalen Kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Provinz Bingöl einen Militärhubschrauber zum Absturz gebracht. Der Helikopter hatte Soldaten abgesetzt und wollte gerade wieder abfliegen, als ein ferngezündeter Sprengsatz explodierte. Dabei starb ein Soldat, fünf weitere wurden verletzt.
http://derstandard.at/?url=/?id=2690066

Gibt es Informationen zum Typ des Hubschraubers und seiner Einheit ?

Ich halte diese Art der Hubschrauberzerstörung für eine Art "Lotterie". Gibt es Hinweise das solche Metheoden bereits öfters eingestzt wurden und wenn ja mit welchen Erfolgen ?
 
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Hönter

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Bleiente postete:
Ich halte diese Art der Hubschrauberzerstörung für eine Art "Lotterie".
Würd ich auch sagen! Man kann ja im Voraus nicht wissen, wo der Hubschrauber landen wird. Es sei denn, es würde jedes Mal der selbe Landeplatz benützt (der dann aber wahrscheinlich auch bewacht wäre). Es kann natürlich noch sein, dass in der Gegend, wo der Vorfall passiert ist, nicht grad viele mögliche Landeplätze vorhanden sind, wodurch man diese verminen könnte.
Möglich wäre auch, dass der Hubschrauber auf einer Strasse direkt neben einem Sprengsatz gelandet ist; IEDs werden meistens an Strassenrändern deponiert, um vorbeifahrende Kolonnen zu vernichten.
Insgesamt klingts nach einem unglaublichen Zufallstreffer.
 
Bleiente

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Die türkische Armee ist zu einer Boden- und Luftoperation gegen kurdische Kämpfer im Südosten des Landes ausgerückt, berichtet der türkische Ableger des Nachrichtensenders CNN am Montag.
Bei der Operation in bergigen Gebieten der Provinzen Tunceli und Sirnak werden Spezialeinheiten und Landstreitkräfte sowie Kampfhubschrauber eingesetzt. Die Hubschrauber beschießen Kampfstellungen der separatistischen "Arbeitspartei von Kurdistan" (PKK). Angaben über Opfer liegen nicht vor.
http://de.rian.ru/safety/20070212/60573917.html
 
Bleiente

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Nach den wachsenden Spannungen im türkisch-irakischen Grenzgebiet hat die türkische Armee bereits am vergangenen Sonntag begonnen, Stellungen der kurdischen PKK anzugreifen. Dabei wurden Flugzeuge und Bodentruppen eingesetzt. ... Das türkische Militär teilte mit, Kampfflugzeuge seien 20 Kilometer tief auf irakisches Gebiet eingedrungen, die Bodentruppen zehn Kilometer. .....
http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2733734/195s5qn/

.... Die türkische Luftwaffe hat nach türkischen Presseberichten vom Mittwoch schon am Sonntag Stellungen der verbotenen PKK im Irak bombardiert. Die Tageszeitung "Hürriyet" berichtete, die Flieger seien bis zu fünzig Kilometer tief in den irakischen Luftraum vorgedrungen und hätten Rebellenstützpunkte mehrfach beschossen. ....
http://derstandard.at/?url=/?id=3086088
 
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Die Türkei hat ihre Truppen an der Grenze zum Irak verstärkt. Hubschrauber flogen am Freitag zusätzliche Soldaten in die Bergregion ein. Kampfflugzeuge und -hubschrauber griffen nach Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Anatolien zudem vermutete Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) entlang der Grenze und auf türkischem Gebiet an. ....
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-10-26T131729Z_01_HUD647840_RTRDEOC_0_TRKEI-IRAK.xml&archived=False
 
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Türkische Kampfflugzeuge haben in der Nacht zum Dienstag nach kurdischen Angaben mehrere Orte im Nordirak bombardiert. Die Kampfjets hätten drei Dörfer unweit der irakischen Grenzstadt Sacho angegriffen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus kurdischen Sicherheitskreisen in der nordirakischen Stadt Erbil. Zivilisten seien dabei nicht zu Schaden gekommen. Außerdem hätten die Flugzeuge einen verlassenen Grenzposten zerstört. Die türkischen Fernsehsender CNN-Türk und NTV hatten zuvor berichtet, die Kampfflugzeuge hätten eine verlassene Polizeiwache einige Kilometer innerhalb des irakischen Territoriums beschossen. ....
http://afp.google.com/article/ALeqM5gXj44K1ez5hZIBtASLkuU9SKrDDw
 
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..... Unter Berufung auf die Ermächtigung habe die Armee "eine Gruppe von 50 bis 60 Terroristen jenseits der irakischen Grenze" angegriffen und ihnen "schwere Verluste zugefügt", hieß es in einer Mitteilung des türkischen Generalstabs. Bei der Operation, deren Schwerpunkt südöstlich der türkischen Ortschaft Cucurca gelegen habe, seien gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriegeschütze und Kampfhubschrauber eingesetzt worden. Laut türkischen Medienberichten wurde ein provisorisches PKK-Lager 20 Kilometer hinter der Grenze vom Boden und aus der Luft beschossen. Hubschrauber hätten rund 100 Mann einer Spezialeinheit in dem Kampfgebiet abgesetzt und nach dem Einsatz wieder ausgeflogen. Ob und wie tief türkische Bodentruppen in den Nordirak vorstießen, ging aus der Mitteilung des Militärs nicht klar hervor. .....
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=ee2f6b3877efda2306d1c020e712a591&em_cnt=1252062
 
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Alien
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.... "Acht türkische Militärflugzeuge haben heute früh einige Dörfer entlang der (irakisch-türkischen) Grenze in der Nähe der Kandilberge bombardiert", sagte Dschabbar Jawar, Sprecher der "Peschmerga", der Sicherheitskräfte im autonomen kurdischen Nordirak. Die türkische Armee bestätigte die Luftangriffe auf ihrer Homepage im Internet. Angaben über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. ....
http://afp.google.com/article/ALeqM5hTo7OKbTE-60UlpOE0WTz-zxJUSw
 
bullseye

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Space Cadet
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Allgäu
Bin mal gespannt wie darauf die Nato und noch mehr die Amerikaner reagieren!
Und haben nicht gestern die letzten britischen Soldaten den Irak verlassen?
 

cool691

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Bagdad protestiert gegen türkische Luftangriffe

Unter den Opfern der Offensive gegen die PKK soll sich auch ein ranghoher Militärchef befunden haben.

ISTANBUL. Wie erfolgreich der große Luftangriff der türkischen Armee gegen Stellungen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak letztendlich war, wird man vielleicht nie erfahren. Dass der türkische Generalstabschef Yasar Büyükanit ebenso wie der türkische Premier Tayyip Erdogan einen großen Erfolg sehen, ist ebenso unausweichlich wie das Dementi der Rebellen.


Den Tod von fünf Kämpfern räumt die PKK ein. Möglicherweise befindet sich unter ihnen der ranghohe Militärchef Murat Karayilan. Außerdem seien zwei kurdische Zivilisten getötet worden. Kurdische Quellen aus Sangasor, etwa 150 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, und die kurdische Regionalregierung beklagen den Tod einer Zivilistin und die Zerstörung von zehn Dörfern in der Region.

Nach den Angriffen im Nordirak hat der irakische Vizeaußenminister Mahmoud al-Hadj Humud den türkischen Botschafter in Bagdad ins Ministerium zitiert. Derartige Angriffe bedrohten „die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern“. Auch Brüssel hat Ankara zur Mäßigung aufgerufen. Die Türkei sollte „unverhältnismäßiges militärisches Handeln vermeiden“, so eine Sprecherin der EU-Kommission.



USA „öffneten“ Luftraum
Jedenfalls hatten die Angriffe, die am Sonntag früh erfolgten, eine neue Qualität. Zum ersten Mal seit dem Sturz des Diktators Saddam Hussein drangen wieder türkische Flugzeuge in den irakischen Luftraum ein. Für Grenzüberschreitende Aktionen hatte das türkische Militär in den vergangenen Wochen nur Militärhubschrauber und vor allem die Artillerie eingesetzt.
:TOP:
 

Ötzi

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Presseerklärung des Türkischen Generalstabs

Aus dem Türkischen Generalstab wird soeben offiziell gemeldet, dass bei den Luftangriffen am 16. und 22. Dezember, sowie heute über 200 Erdziele bombardiert und "neutralisiert wurden".
Dabei sei es erwiesen, dass 150-175 PKK-Terroristen getötet werden konnten, wobei diese Zahl sich auf Terroristen auf offenem Gelände beziehe.
Das türkische Militär und der US-Geheimdienst schätzen mit denen der in den Höhlen und Lagern der Berge in Nordirak getöteten Terroristen die Zahl auf ca. 300. Das hätten die Luftaufnahmen der zerstörten Lager und die Massenbeerdigungen ergeben.

Außerdem seien 3 Kommandozentrale, 2 Gefechtstellungen, 2 Ausbildungslager, 9 logistische Einrichtungen, 182 weitere Lager, 14 Munitionsdepots und 10 Flakstellungen (14,5 mm) samt Besatzungen zerstört bzw. beseitigt worden.

Allein bei dem ersten Angriff in der Nacht vom 16. Dezember hatten 50 türkische Flugzeuge, meist F-16C (mit LANTIRN Pods bestückt) und F-4E 2020 teilgenommen.
Viele der Kampfjets beim ersten Luftangriff waren aus den westürkischen Stützpunkten gestartet, um den Überraschungseffekt aufrecht zu erhalten. Diese Flugzeuge wurden über Südostanatolien in der Luft durch türkische KC-135 betankt worden.
Bei dem heutigen Angriff nahmen ausschliesslich F-16 Jets teil. Das türkische Militär kündigte an, die Luftaufnahmen und Bilder der meist unbemannten US-amerikanischen Spionageflugzeuge (wie Predator) oder auch bemannte (U-2) diese Woche zu veröffentlichen.

Tatsächlich ist die offizielle Internetseite der PKK, Serxwebun seit dem 16. Dezember offline. Wenn man die Seite anklickt liest man den türkischen Hinweis "Wartungsarbeiten" http://www.serxwebun.org/ .

Die USA und Türkei arbeiten bei den Operationen eng zusammen, was aus der Begegnung des US-Präsident Busch und türkischer Premier Erdogan vom 5. November resultiert. Erst gestern telefonierten der türkische Premier und Busch, wobei Busch bekräftigte, dass die Terrororganisation PKK nicht nur Feind der Türkei ist, sondern auch der USA und des Iraks.
Es wird erwartet, dass der türkische Staatspräsident Abdullah Gül demnächst den US-Präsidenten Busch besucht.

Quellen:
Türkischer Generalstab:
http://www.tsk.mil.tr/

Presseerklärung Türkischer Generalstab:
http://www.tsk.mil.tr/10_ARSIV/10_1_Basin_Yayin_Faaliyetleri/10_1_Basin_Aciklamalari/2007/BA_41.html

Für Aufnahmen der zerstörten Erdziele:
http://videogaleri.hurriyet.com.tr/Video.aspx?s=5&vid=1928

Bilder der zerstörten Erdziele:
http://fotogaleri.hurriyet.com.tr/galeridetay.aspx?cid=8551&rid=2
 
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Ötzi

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Reuters Deutschland:
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-12-25T144506Z_01_HUM553091_RTRDEOC_0_TRKEI-IRAK-ZF.xml

Türkische Luftwaffe fliegt Angriffe im Nord-Irak
Di Dez 25, 2007 3:45 MEZ


Spiegel online:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,525285,00.html

Diyarbakir (Reuters) - Die türkische Luftwaffe hat nach Angaben aus dem Militär Angriffe auf vermutete Stellungen der kurdischen PKK im Nordirak geflogen.

Die Maschinen hätten bei einem Aufklärungsflug im Grenzgebiet mutmaßliche PKK-Kämpfer ausgemacht und angegriffen, sagte ein ranghoher Militär am Dienstag. Es sei ein begrenzter Einsatz gewesen.

Auch der kurdische Grenzschutz berichtete von einem türkischen Luftangriff. Es sei niemand verletzt worden, weil die betroffenen kurdischen Dörfer nach früheren türkischen Bombardements geräumt worden seien. Das US-Militär im Irak erklärte, es sei von der Türkei über den Aufklärungsflug informiert worden, wisse aber nichts von Angriffen.

Das türkische Militär geht seit einigen Wochen gegen PKK-Kämpfer vor, die in den Kurdengebieten im Nordirak Unterschlupf gefunden haben. Der Generalstab teilte mit, beim ersten Luftangriff seien am 16. Dezember bis zu 175 PKK-Kämpfer getötet worden. Die Offensive sei gegen mehr als 200 Ziele gerichtet gewesen. Unter anderem hätten drei Kommando- und zwei Kommunikationszentralen Volltreffer erhalten.

Ministerpräsident Tayyip Erdogan verteidigte am Dienstag den Militäreinsatz. Die Luft- und Bodenoperationen seien vom Völkerrecht gedeckt, sagte Erdogan vor Funktionären seiner regierenden AKP-Partei.

Diyarbakir - Der heutige Angriff war nach Angaben des türkischen Militärs begrenzt: Die Maschinen hätten bei einem Aufklärungsflug im Grenzgebiet mutmaßliche PKK-Kämpfer ausgemacht und angegriffen, sagte ein ranghoher Militär. Auch der kurdische Grenzschutz berichtete von einem türkischen Luftangriff. Das US-Militär im Irak erklärte, es sei von der Türkei über die Aufklärungsflüge informiert worden, wisse aber nichts von Angriffen.

Zuletzt hatte die türkische Luftwaffe am Samstag und Sonntag Ziele im Nordirak bombardiert. Die Angriffe richten sich gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK, die immer wieder Ziele in der Türkei attackiert und das unzugängliche Berggebiet im angrenzenden Nordirak als Rückzugsraum nutzt.

Das türkische Militär geht seit einigen Wochen gegen PKK-Kämpfer vor, die in den Kurdengebieten im Nordirak Unterschlupf gefunden haben. Nach neuesten Angaben der türkischen Armee sind bei einem Großangriff am 16. Dezember mindestens 150 PKK-Kämpfer im Nordirak getötet worden.

Unterdessen hat der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan den Militäreinsatz gegen die PKK im Nordirak verteidigt. Die Luft- und Bodenoperationen seien vom Völkerrecht gedeckt, sagte Erdogan vor Funktionären seiner regierenden AKP-Partei.
 

TK-1907

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Ich finde den Titel dieses Threads etwas daneben...Es gibt kein Land, das Kurdistan heisst. Es gibt nur ein Gebiet, das von den Kurden, welches Kurdistan benannt wurde. Ausserdem ist es nicht ein Kurden-Konflikt, sondern ein reiner Terror-Konflikt mit einer Terrorgruppe. Daher würde ich den Titel eher gut finden, wenn man es "Türkei und das PKK-Problem" benennen würde.

Die Türken haben übrigens gar nichts gegen die Kurden; nur kommt es so herüber, dass die meisten Kurden anscheinen wohl der terrorischtischen Gruppe "PKK" behilflich ist und daher es in den Medien als "Kurden-Problem" genannt wird.

Gruss,
Ömer
 

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Terrororganisation PKK/KONGRA-GEL

Hallo Ömer,

es ist schwierig in dieser Frage der europäischen Front die Problematik klarzumachen, dass die PKK, die keineswegs die kurdischstämmige türkische Bevölkerung in der Türkei vertritt, für den Tod von fast 30.000 Menschen in der Türkei seit 1984 verantwortlich ist, weil hierzulande, weit weg vom tödlichen, brutalen und blutigen Geschehen in der Türkei, die Vorurteile, sowie die zum Teil nicht unberechtigten Menschenrechtsvorwürfe das Terrorproblem überstrahlen und das Ganze von hier aus selektiv wahrgenommen wird.

In der BRD regt man sich heute noch zu Recht über die RAF-Terroristen auf, obwohl ihre Taten mittlerweile lange zurückliegen und diese Terrororganisation keine 50 Menschen auf dem Gewissen hat, wobei jeder zu viel ist.

Dass die meisten Kurden in der Türkei im Westen des Landes bzw. alleine in Istanbul über zwei Millionen kurdischstämmige Menschen leben, dass im Türkischen Parlament über 100 kurdischer Herkunft sind, dass es sogar eine PKK-nahe separatistische Kurdenpartei (DTP) in Fraktionsstärke ins Türkische Parlament in Ankara schaffte und 70 % der Kurden in der Türkei weitgehend assimiliert sind, das ist hierzulande kaum bekannt.

Man stellt sich hierzulande vor, dass alle Kurden in Ost- bzw. in Südostanatolien leben, diese einen eigenen Staat wollen und dass die 4000 türkische Kampfpanzer über sie herrollen.

Obwohl die PKK durch die USA, EU, NATO.. und selbst ihre Aliasnamen (KADEK, KONGRA-GEL) als Terrororganisationen klassifiziert wird, liest man in den Nachrichten immer Passagen wie: "Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.." während bei der ETA nicht etwa in den Medien "Freiheit und Baskenland", sondern die Einleitung: "Die baskische Terrororganisation" üblich ist.
Dies ist der türkischen Bevölkerung schwer zu vermitteln nach dem Motto, dein Terrorist ist ein Freiheitskämpfer und meiner ist sehr böse. Terror ist überall Terror, da gibt es keine Grauzone.
 
Bleiente

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Die türkische Luftwaffe hat am heutigen Montag zwölf Stunden lang Angriffe gegen Stellungen der terroristischen Arbeitspartei von Kurdistan (PKK) im Nordirak geflogen. Nach Angaben des türkischen Generalstabs begannen die Angriffe um 03.00 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MEZ). Es seien insgesamt 70 Ziele im Nachbarland bombardiert worden. Angaben über Opfer lägen nicht vor. ....
http://de.rian.ru/world/20080204/98337860.html
 

Ötzi

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Luftschlag

Bei dem nächtlichen Luftangriff nahmen insgesamt 30 türkische Jagbomber vom Typ F-16C (Block 40) teil, welche vom Luftwaffenstützpunkt im südostanatolischen Diyarbakir starteten und den 181. "Habicht" (Atmaca) und 182. "Panther" (Pars) angehörten.

Dabei wurden in elf Gebieten in Nordirak, insgesamt 77 Ziele zwölf Stunden lang bombardiert.
Bei dem Luftschlag wurden überwiegend lasergelenkte GBU-10 Paveway II (2000 lb) und GBU-12 Paveway II (500 lb) Präzisionsbomben verwendet.
Alle Jets kamen unversehrt wieder zu ihrer Basis zurück.

Der Luftangriff wurde durch den Türkischen Generalstab offiziell bestätigt:

http://www.hurriyet.com.tr/gundem/8167925.asp?gid=48&sz=55595
 
Bleiente

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Wer im Glashaus sitzt !

Die Fakten der letzen Auseinandersetzung die selbst auf der Gebiet eines Nachbarstaates ausgeftragen wurde.

Bei den achttägigen Gefechten im Nordirak wurden nach Angaben des türkischen Generalstabs mehr als 240 PKK-Kämpfer und 27 türkische Soldaten getötet. Nach Berichten türkischer Medien waren zeitweise bis zu 10.000 Soldaten im Nordirak im Einsatz.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/899244/index.do

Luftfahrttechnisch ist mindestens der Verlust (Absturz oder Abschuss ?) einer "AH-1 Super Cobra" über dem Norden Iraks zu verzeichnen.
Diverse Beschädigungen von Luftfahrtgerät wird es mit Sicherheit bei dieser Auseinandersetzung auch gegeben haben.

Die kurdische Seite widerspricht den offiziellen türkischen Angaben und liefert eine eigene Sicht der Dinge:
Die PKK teilte mit, mehr als 130 türkische Soldaten seien gefallen. Zudem seien fünf Rebellen getötet worden.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2008-02-29T160911Z_01_NEI958133_RTRDEOC_0_TRKEI-IRAK-2ZF.xml


Büyükanit sagte der Zeitung "Milliyet", der Truppenrückzug sei aus "rein militärischen Gründen" beschlossen worden. ... Am Freitag beendete die türkische Armee ihre Bodenoffensive im Nachbarland nach acht Tagen überraschend. Die türkische Presse kritisierte den Rückzug am Samstag als "erniedrigend" und warf der Armeeführung vor, sich der US-Regierung gebeugt zu haben. ....
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/899244/index.do

Ja, aus dem beheizten Redaktionsbüro einer nationalistischen Zeitung ist es einfach über Erniedrigung zu schreiben (ach ja der Türkische Ehrbegriff ich vergaß).
Der türkischen Armee wird es recht sein sich "erniedrigt" zu haben. Diesmal. Denn ich wage vorauszusagen das dies nicht das letzte Mal gewesen ist, daß man gegen die PKK zu Felde gezogen ist, und das dieser Krieg noch viele Tote und viele Tränen kosten wird.


...Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen. ....
http://www.welt.de/meinung/article1660510/Das_sagte_Ministerpraesident_Erdogan_in_Koeln.html

Bei solchen Worten bin ich fast geneigt zu sagen "Bin ich froh das es in den Bergen des Nordirak keine U-Bahnen gibt. "
 
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