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Diskutiere American Airlines im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; American Airlines offenbar kurz vor der Pleite Die weltgrößte Fluggesellschaft American Airlines steht nach einem Bericht der "New York Times"...
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American Airlines offenbar kurz vor der Pleite

Die weltgrößte Fluggesellschaft American Airlines steht nach einem Bericht der "New York Times" kurz vor der Pleite: Bereits in der kommenden Woche könnte die Airline Gläubigerschutz beantragen, berichtete das Blatt unter Berufung auf zwei an der Restrukturierung beteiligte Banker. American Airlines bräuchte kurzfristig eine Finanzspritze von 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro), um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Das Unternehmen hofft nach Angaben einer Sprecherin, den Gang zum Konkursrichter noch abwenden zu können.

"Wir bleiben zuversichtlich, das Unternehmen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern umgestalten zu können, statt vor Gericht zu gehen", sagte Airline-Sprecherin Tara Baten dem Blatt. American Airlines verhandelt bereits seit Wochen mit den Angestellten über Gehaltseinschnitte in Höhe von insgesamt 1,8 Milliarden Dollar pro Jahr. Allein die Piloten müssten auf 600.000 Dollar verzichten. Am Donnerstag erzielte die Airline nach eigenen Angaben ein Grundsatzabkommen mit den gut 16.000 Wartungs-Arbeitern, ohne aber Details bekannt zu geben.

Seit Beginn des Irak-Kriegs leidet die ohnehin angeschlagene US-Luftfahrtbranche unter dramatischen Buchungsrückgängen: Die Zahl der Reservierungen für die kommenden zwei bis drei Monate brach um mehr als 20 Prozent im Inlandsverkehr und um mehr als 40 Prozent auf Transatlantikstrecken ein.

Die US-Airlines sind seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Zwei Gesellschaften fliegen bereits unter Gläubigerschutz: Die Nummer zwei, United Airlines, und die Nummer sieben, US Airways. Durch den Irak-Krieg hat sich die Lage noch verschärft. Neben den Buchungsrückgängen machen sich auch deutliche Aufschläge bei den Versicherungsprämien negativ bemerkbar. Der US-Luftfahrtverband ATA befürchtet dadurch Einbußen in Höhe von mehr als zehn Milliarden Dollar im Jahr sowie den Wegfall Tausender Flüge und Zehntausender Jobs.

Erst am Donnerstag forderte die Branche von Washington ein Notprogramm in Höhe von vier Milliarden Dollar. Es wird erwartet, dass US-Präsident George W. Bush in Kürze umfangreiche Hilfen bekanntgibt.

(Quelle:www.luftfahrt.net)
 
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Christoph

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American-Airlines-Insolvenz offenbar abgewendet

Die neuen Tarife sind für die angeschlagene Fluglinie nicht ganz so belastend wie ein früheres Tarifkonzessions-Paket. Damit scheint die Gefahr eines Insolvenzantrags vorerst abgewendet. Die Aktien der American-Muttergesellschaft AMR schossen am Freitag sofort um 15,10 Prozent auf 4,65 $ in die Höhe.

Die Piloten- und die Mechanikergewerkschaft - sie vertritt das gesamte Bodenpersonal - hatten bereits die etwas abgemilderten Tarifkonzessionen gebilligt. Sie waren von dem Unternehmen gefordert worden, um einen Gang zum Insolvenzrichter zu vermeiden. Die neuen Vereinbarungen sehen eine Kürzung der Tarifvertragsdauer von fast sechs auf fünf Jahre und mögliche Bonuszahlungen von zehn Prozent an alle Mitarbeiter vor, falls bestimmte betriebliche Ziele erreicht werden.


Zum Einlenken der Gewerkschaften hatte am Donnerstag auch die Ablösung von AMR-Chef Donald Carty beigetragen. Der 58-Jährige war wegen des Bonus-Programms für die Führungskräfte bei gleichzeitigen massiven Lohnkürzungen für die übrigen Beschäftigten bei den Gewerkschaften in die Kritik geraten. Carty hat seine Ämter als Unternehmenschef und Verwaltungsratsvorsitzender der AMR mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Die Leitungsaufgaben werden nach Angaben der Fluggesellschaft vom ehemaligen Aufsichtsratschef Edward A. Brennan und dem gegenwärtigen Präsidenten und COO, Gerard J. Arpey, übernommen. Carty war wegen eines umstrittenen Bonus- und Rentenprogramms für Manager in die Kritik geraten und hatte öffentlich eingestehen müssen, Fehler gemacht zu haben.

Quelle:

FTD
 
BigLinus

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Deutlich verbesserte Quartalsergebnisse beim Marktführer American Airlines

Nach Sanierung - US-Airlines überwinden Krise

Verkehrte Welt: Während sich die klassischen US-Fluggesellschaften nach einem radikalen Sparkurs mit schlankeren Strukturen, besser ausgelasteten Jets und schwarzen Zahlen zurückmelden, bricht den Billigfliegern der Gewinn weg. Der Grund ist im US-Konkursverfahren zu suchen, in dem fast alle Großen der Branche stecken oder steckten.


Deutlich verbesserte Quartalsergebnisse beim Marktführer American Airlines sowie vor allem beim Verfolger Continental Airlines künden von einem zwischenzeitlich kaum mehr erwarteten „Comeback“ der klassischen Carrier. Analysten gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen mit dem Lufthansa-Partner United Airlines sowie US Airways auch die Nummern zwei und fünf im US-Markt ein Gewinnplus vorlegen werden.

(...)
[ Handelsblatt ]
 
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Hi,

hört sich nicht gut an aber Positiv mein Flug heute von Las Vegas nach Miami soll stattfinden zumindest habe ich schon die Bordkarte;)

Grüße Martin
 
BigLinus

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Bei welchem Carrier denn?
 
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American Airlines will alternde MD-80-Flotte ersetzen

American Airlines will alternde MD-80-Flotte ersetzen

Bei American Airlines werden derzeit Pläne geprüft, alle 327 McDonnell Douglas Flugzeuge des Typs MD-80 gegen modernere und sparsamere Maschinen auszutauschen. Tom Horton, Chief Financial Officer des Unternehmens, sagte am Donnerstag bei einer Konferenz in New York, dass beispielsweise die Betriebs- und Wartungskosten einer Boeing 737-800 um etwa 20 Prozent geringer ausfallen.

Nach Angaben von Horton will die Fluggesellschaft allerdings genau beobachten, welche Entwicklungen es im Bereich von Flugzeugen geben wird, die eine ähnliche Kapazität wie die 737 haben, anstatt voreilig eine Entscheidung zu treffen.

Derzeit umfasst die Flotte von American Airlines 327 Flugzeuge der Typen MD-82/83, von denen rund zwei dutzend nicht betrieben werden. Während die Auslieferung einiger Maschinen bereits 25 Jahre zurückliegt, beträgt das Durchschnittsalter dieser Flotte etwa 17 Jahre.

Die Boeing 737-800 bietet je nach Ausstattung 162 bis 189 Sitzplätze und ist daher von der Kapazität vergleichbar mit der MD-80, die bis zu 172 Passagiere aufnehmen kann. Das Flugzeug von McDonnell Douglas hat eine Reichweite von 3.800 km (MD-82) beziehungsweise 4.600 km (MD-83), während die Boeing 737-800 sogar 5.500 km zurücklegen kann.

Horton nannte auf der New Yorker Konferenz allerdings keinen Zeitplan für die Anschaffung der neuen Flugzeuge. Genauere Informationen will man im neuen Jahr vorlegen. Er rechnet damit, dass rund 10 Milliarden US-Dollar für die Anschaffung neuer Flugzeuge erforderlich sein werden.
[ Quelle ]
 
Nummi

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Da sieht man wieder, das Stillstand Rueckstand bedeutet. Ich frage mich nur wie diese angeschlagene Airline das Ganze finanzieren will:?!
 
ramier

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American Airlines will alternde MD-80-Flotte ersetzen

NEW YORK - Bei American Airlines werden derzeit Pläne geprüft, alle 327 McDonnell Douglas Flugzeuge des Typs MD-80 gegen modernere und sparsamere Maschinen auszutauschen. Tom Horton, Chief Financial Officer des Unternehmens, sagte am Donnerstag bei einer Konferenz in New York, dass beispielsweise die Betriebs- und Wartungskosten einer Boeing 737-800 um etwa 20 Prozent geringer ausfallen.

Nach Angaben von Horton will die Fluggesellschaft allerdings genau beobachten, welche Entwicklungen es im Bereich von Flugzeugen geben wird, die eine ähnliche Kapazität wie die 737 haben, anstatt voreilig eine Entscheidung zu treffen.

Derzeit umfasst die Flotte von American Airlines 327 Flugzeuge der Typen MD-82/83, von denen rund zwei dutzend nicht betrieben werden. Während die Auslieferung einiger Maschinen bereits 25 Jahre zurückliegt, beträgt das Durchschnittsalter dieser Flotte etwa 17 Jahre.

Die Boeing 737-800 bietet je nach Ausstattung 162 bis 189 Sitzplätze und ist daher von der Kapazität vergleichbar mit der MD-80, die bis zu 172 Passagiere aufnehmen kann. Das Flugzeug von McDonnell Douglas hat eine Reichweite von 3.800 km (MD-82) beziehungsweise 4.600 km (MD-83), während die Boeing 737-800 sogar 5.500 km zurücklegen kann.

Horton nannte auf der New Yorker Konferenz allerdings keinen Zeitplan für die Anschaffung der neuen Flugzeuge. Genauere Informationen will man im neuen Jahr vorlegen. Er rechnet damit, dass rund 10 Milliarden US-Dollar für die Anschaffung neuer Flugzeuge erforderlich sein werden.
http://www.aero.de/news.php?varnewsid=1845
 
Nummi

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Big Linus war schneller mit der Meldung;)
 
BigLinus

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Tja, das ist ein Problem. Vorallem bei dem Volumen - 10 Mrd US-Dollar. Ein wahrlich ergeiziges Ziel. Andererseits ist die Investion bei dem Alter den einige Maschinen bereits haben, in näherer Zukunft notwendig. Insbesondere, wenn der Ersatz bei Betriebs- und Wartungskosten 20% günstiger ist.
 
Schorsch

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Wenn American Airlines demnächst mal wieder Gewinn macht, dann müssen sie sogar investieren, damit sie das ganze Geld loswerden. In den Flugpreisen sind schließlich in der Regel die Abschreibungen enthalten bzw. Leasing-Raten. Und da Boeing keine Ratenzahlung akzeptiert (und die MDDs ja vermutlich inzwischen dicke abgeschrieben sind), sollten sie das Geld investieren.
 

IberiaMD-87

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Sicherlich kann die MD-80 mit der 737-800 oder A320 nicht mithalten. Dies steht auch gar nicht zur Diskussion. Dennoch bin ich der Meinung, daß die sehr große MD-80-Flotte auch enorme operationelle Vorteile für American Airlines hat und es eventuell zu einfach ist, die MD-80-Flotte immer mehr und verstärkt nur negativ abzulichten. Bei American ist die MD-80 das Arbeitspferd auf der Kurz- und Mittelstrecke und aufgrund der Größe wird es auch noch die nächsten Jahre wahrscheinlich so bleiben. Die Fluggesellschaft kann auf eine sehr lange Einsatzerfahrung mit ebenfalls sehr vielen Vorteilen zurückblicken. Und 20% geringere Wartungskosten bedeuten nicht automatisch, daß eine 737-800 zwangsläufig günstiger einsetzbar ist, als eine MD-80. Zahlreiche andere Faktoren fließen noch ein und dann kann man ganz wage (!) annehmen, daß die Ersparnisse zwischen 8 und 10 % liegen und für manch eine Fluglinie der Betrieb einer hochmodernen 737-800 teurer ausfallen kann als der Einsatz einer MD-83, obwohl ganz offensichtlich die MD-80 in den meisten Bereichen gar nicht mit der 737-800 mithalten kann.

Selbstverständlich muß über die Zukunft der riesigen AA-Flotte nachgedacht werden und dies tut American Airlines nicht erst seit gestern, sondern fortwährend und offiziell seit 1996.

Hier ein paar Informationen über den MD-80-Deal und über den damalige Sicht/Courtesy: MD-80.net

"McDonnell Douglas, dringend auf der Suche nach weiteren Abnehmern ihrer MD-80, machte der American Airlines deutlich, daß ihre MD-80 mindestens 20% günstiger einzusetzen seien als eine vergleichbare 727-200. Der damalige Chef von American Airlines - Robert Crandall - war zwar angetan von der MD-80, aber er war sich nicht sicher, ob American Airlines dieses Muster einsetzen sollte. Eher überraschend entschied sich die Fluggesellschaft dann für 20 McDonnell Douglas DC-9 Super 82, die ab Mai 1983 zur Auslieferung gelangen sollten. Diese 20 MD-82 wurden für eine Laufzeit von 5 Jahren an die Fluggesellschaft verleast, mit der Option, diese MD-82 für weitere 13 Jahre zu sehr günstigen Konditionen zu mieten. Mit diesen „fly-before-buy-deals“ hoffte McDonnell Douglas, daß (O-Ton)„ein paar Airlines wenigstens die MD-80 ausprobieren würden“ (so prekär war es!)
American Airlines hatte die Möglichkeit, ohne große finanzielle Investitionen ein neues Flugzeugmuster zu erhalten und die Fluggesellschaft konnte mit einer Stornogebühr von unter 2 Mill. US $ pro Flugzeug, die MD-80 innerhalb von 30 Tagen zurückgeben, falls die MD-80 sich als unbrauchbar herausstellen sollte.

McDonnell Douglas stellte aber auch Forderungen. Der Hersteller sicherte sich einen kleinen Anteil des Gewinns, falls sich herausstellen sollte, daß die MD-80eine bestimmte Rate an Produktivität übersteigt. Auch der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney sicherte sich diese Kondition. In Gegenzug übernahm der Hersteller viele Kosten, half bei der Wartung, Ausbildung der Crews und unterstützte den Flugbetrieb der MD-80. Somit verhalf McDonnell Douglas der American Airlines, ihre MD-80 sehr zuverlässig und wirtschaftlich einzusetzen und verdiente mittelfristig auch an diesem Deal. Die Luftverkehrsgesellschaft hatte somit die Möglichkeit, die MD-80 zu sehr günstigen Konditionen im Einsatz zu beobachten und auch mit geringen finanziellen Belastungen zu expandieren.

American Airlines war mit der MD-82 derart zufrieden, so daß sich das Unternehmen für die Abnahme von weiteren 67 MD-82 entschied und Optionen für weitere 100 MD-80 vereinbarte. Die 20 ausgelieferten MD-82 sollten außerdem in der Flotte verbleiben. Der Deal wurde mit 1,35 Milliarden US $ beziffert; dieser Preis wäre über die 3 Milliarden US$-Marke gestiegen, falls die Airline die (späteren, zusätzlichen) Optionen alle umwandelt hätte. Es war seinerzeit der größte Flugzeugkauf in der amerikanischen Luftfahrtgeschichte, wenngleich es sich kaufmännisch nicht um einen Kaufvertrag, sondern um ein Leasingabkommen mit dem Flugzeughersteller McDonnell Douglas und Pratt & Whitney unter damals einzigartigen und im Detail nicht bekannten Konditionen und Bedingungen handelte.

American Airlines sprach immer von einer „innovativen Leasing-Vereinbarung“.

Zuvor hatte sich der Präsident der Fluggesellschaft bei anderen Airlines dafür stark gemacht, daß „man sich im Hinblick auf künftige Verkehrsflugzeuge auf identische Muster einigen sollte und damit durch Sammelaufträge zu bedeutenden Preisvorteilen zu gelangen.“

Für ihre „Super 80“ - so nennt American Airlines ihre MD-80 seit jeher - wählte das Unternehmen die Pratt & Whitney-Triebwerke des Musters JT8D-217A. Der Antrieb verhalf der MD-80 zu erheblichen Einsparungen beim Kerosinverbrauch gegenüber der parallel eingesetzten B727. So gab American Airlines den Verbrauch pro Stunde bei einer MD-80 mit 3200 Litern an, die der B727-200 mit 5600 Litern. (Interessant ist, daß heute der Verbrauch von MD-80 oft mit 4200 Litern in der Presse angegeben wird...)

Die Airline sah alleine dadurch erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten. Zusätzlich entfiel das dritte Mitglied im Cockpit. Für American Airlines spielte außerdem die Tatsache eine sehr große Rolle, daß die MD-80 die damals neuen Lärmschutzbestimmungen (Chapter3) anstandslos erfüllte. So bezeichnete American Airlines ihre Super 80 als „guten Nachbarn für alle, die in der Nähe von Flughäfen leben.“ American Airlines wies darauf hin, daß „es sich bei der Super 80 nicht lediglich um eine verbesserte DC-9, sondern um ein Flugzeug mit modernster Avionik handelt, daß durch den neuen Tragflügel erheblich an aerodynamischer Qualität gewonnen hat“.

Für McDonnell Douglas sicherte dieser Deal die Produktionsrate der MD-80, denn Gerüchten zufolge waren nur noch ganze 7 MD-80 in den Auftragsbüchern und es drohte sogar die Einstellung der Produktion! Die Rezession schlug voll durch und die Airlines waren nicht bereit, in neue Flugzeuge zu investieren. Zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung zwischen American Airlines und McDonnell Douglas verließen pro Monat gerade einmal drei MD-80 die Werkshallen in Long Beach. American setzte ab Mai 1983 die MD-82 ein und ersetzte auch ein paar der ältesten Boeing 727. Die Airline stellte sehr schnell fest, daß die MD-80 im Vergleich zur 727 um ganze 37 % günstiger einzusetzen war. Die Auslieferungen von zahlreichen weiteren MD-80 zeigte, wie zufrieden die Fluggesellschaft mit dem schlanken Flugzeug aus Long Beach war. American Airlines baute bis 1992 eine Flotte von 227 MD-82 und 33 MD-83 auf. Diese 260 MD-80 wurden für die American Airlines das Arbeitspferd auf der Kurz- und Mittelstrecke, Optionen für weitere 90 MD-80 wurden storniert, aber Jahre später weitere MD-80 wurden durch Übernahmen der Reno Air und TWA übernommen."


Gruss
 

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Das ist aber ein ganzer Batzen der da Ersetzt werden muß. Das wäre eine 10-12 Monatsproduktion von Boeing oder Airbus an 737/320.
Damit wären die Slots von mind. 2-3 Jahren wieder fast aufgebraucht und ab wann könnten die überhaupt welche bekommen? 2009?

Ob der Markt nicht für einen dritten Anbieter auch noch Platz ließ?
 

IberiaMD-87

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Urspünglich plante American Airlines, jede MD-80 nach rund 25 Betriebsjahren permanent aus dem Verkehr zu ziehen. Dies hätte bedeutet, daß ab ca. 2008 die ersten MD-82 verabschiedet werden und da teilweise ganze Baulose aus einem bestimmten Herstellungsjahr stammen, wäre dann eine schrittweise Reduzierung der MD-80-Flotte pro Jahr durchgeführt worden. Dies scheint wohl nicht der gültig zu sein.

Die Übernahme von TWA brachte zusätzliche 103 MD-80, darunter die letzten 1999 hergestellten MD-83.

Meinerseits kann ich logischerweise schwer beurteilen, wie American Airlines handeln wird. Es wird aber sicherlich eine für American sehr gute Lösung darstellen. Dies kann den schrittweisen "fließenden" Ersatz bedeuten, einen radikalen (und teuren) Ersatz innerhalb einer eher kurzen Zeit oder gar eine Entscheidung für den weiteren Betrieb eines Großteils der Flotte und kostenseitig rentierenden Aufrüstungen. Dies würde eventuell unabhängig von der Entscheidung zugunsten eines neuen Modells geschehen und der Fluggesellschaft mehr Luft geben und die MD-80 besser an neue Marktverhältnisse anpassen. Ursprünglich sollten die Mitte der 90er Jahre bestellten Boeing 737-800 sämtliche Boeing 727, Fokker 100 und MD-80 bis ca. 2016 ersetzen.
Die Originalbestellung waren 75 Boeing 737-800, 12 Boeing 777, 12 Boeing 757-200 und vier weitere 767-300ER. Diese 103 Flugzeuge sollten zwischen 1998 und 2001 geliefert werden, aber dies konnte so nicht umgesetzt werden. Für weitere 425 Boeing 737 wurden Vorkaufsrechte unterzeichnet und stellten Teil der 527 Optionen dar, die in diesem Vertrag ebenfalls unterzeichnet wurden.
Dieser 20 jährige Exklusivvertrag war einer von mehreren, die Boeing Mitte der 90er Jahre initiierte, darunter auch einen mit Delta Air Lines. Diese Verträge wurden scharf kritisiert und waren Thema zwischen der EU und den USA.

Es ist wohl wahrscheinlich, daß Boeing weiterhin mit American Airlines im direkten Kontakt steht und sämtliche flottenpolitische Möglichkeiten evaluiert.

Gruss!
 
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News über American Airlines
 
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American Airlines fliegt in die Gewinnzone

Die AMR Corporation, die Mutter der weltgrössten Fluggesellschaft American Airlines, hat erstmals seit 2000 im Schlussquartal und im Gesamtjahr 2006 wieder die Gewinnzone erreicht. Steigende Kundenzahlen, vollere Flugzeuge, höhere Flugpreise und Kostensenkungsaktionen verhalfen dem Branchenprimus zum Umschwung. Im vierten Quartal 2006 wirkten sich auch auch niedrigere Flugbenzinpreise positiv aus. Konzernchef Gerard Arpey nannte 2006 einen "Meilenstein beim laufenden Umschwung".
AMR steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar (17,5 Mrd Euro). Der Jahresgewinn betrug 231 Millionen Dollar oder 98 Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 857 Millionen Dollar oder 5,18 Dollar je Aktie im Vorjahr. Dies gab AMR mit Sitz in Fort Worth (Texas) am Mittwoch bekannt. Der Umsatz erhöhte sich im Schlussquartal 2006 um 4,4 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. AMR verdiente im Oktober-Dezember-Abschnitt 17 Millionen Dollar oder sieben Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 600 Millionen Dollar oder 3,46 Dollar je Aktie in der Vorjahresvergleichszeit. Die Auslastung der Flugzeuge erhöhte sich auf 78,8 (77,9) Prozent, und die Flugpreise legten im Schnitt um vier Prozent zu. Das Unternehmen hatte zm Jahresende 85 200 (87 200) Mitarbeiter. .....
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=30A117F8-1422-0CEF-709EBCE85B4E93AB
 

IberiaMD-87

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Diese Meldung bestätigt wohl die Gerüchte:

"FORT WORTH, Texas, March 28 /PRNewswire-FirstCall/ -- American Airlines, Inc., a wholly owned subsidiary of AMR Corp. (NYSE: AMR), today said that it has accelerated its fleet renewal plan by beginning the replacement process for a portion of its MD-80 fleet. The Company said that the decision also provides it with substantial fleet flexibility in the future.

Following approval by AMR's and American's Board of Directors, American has notified The Boeing Company of its intent to begin pulling forward the delivery of 47 Boeing 737-800 aircraft under a previously existing purchase commitment. American initiated this process by notifying Boeing that American will take delivery in early 2009 of three of these aircraft previously scheduled for delivery in 2016."
American Airlines wird die Abnahme von weiteren 47 Boeing 737-800 forcieren und Teile ihrer MD-80-Flotte (mit den neuen 738) ersetzen. Es erscheint so, dass wohl die ältesten MD-80 (Baujahre 1983/84) ausgemustert werden und dies vor anstehenden weiteren Checks.

Gruss, IB M87
 
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Falscher Alarm auf Flug 590

.... Erst mit etwa 24-stündiger Verspätung konnte Flug 590 der American Airlines gestern von San Diego in Richtung Chicago abheben. Der Grund: Nachdem eine Gruppe von sechs irakischen Männern sich auf Arabisch unterhalten hatte, schlugen Mitreisende vor dem Abflug Alarm.
Sämtliche Passagiere mussten daraufhin das Flugzeug verlassen, die Männer wurden von der Flugsicherheit befragt. Dort stellte sich bald heraus, dass es sich um Mitarbeiter einer Verteidigungsfirma handelte, die in Camp Pendleton US-Soldaten auf ihren Kriegseinsatz vorbereitet hatten. Einer der Männer beschwerte sich über den Zwischenfall an Bord, sie würden doch den Amerikanern im Krieg helfen. ....
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,503127,00.html

Verteidigungsfirma - heisst das nicht anders ;)
 
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.... Das Flugzeug der American Airlines befand sich auf dem Weg von Orlando nach Dallas-Fort Worth.
.... Der Flug musste nach Houston umgeleitet werden, nachdem eine Passagierin versuchte hatte, einen Notausstieg zu öffnen. Die Frau sei von der Besatzung überwältigt worden und es habe keine Gefahr für die 175 anderen Fluggäste bestanden, teilte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Samstag mit. Der Frau sei es nicht gelungen, den Notausstieg über einem der Flügel zu öffnen. ....
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/ausland/494514
 
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