Smintair

Diskutiere Smintair im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Mit "Smoker's International Airways" von Düsseldorf nach Tokio ...Der Düsseldorfer Geschäftsmann Alexander Schoppmann hat ganz gegen den...
Bleiente

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Mit "Smoker's International Airways" von Düsseldorf nach Tokio

...Der Düsseldorfer Geschäftsmann Alexander Schoppmann hat ganz gegen den aktuellen Anti-Zigaretten-Trend die erste Raucher-Airline weltweit ins Leben gerufen. "Smoker's International Airways" (Smintair) will ab Ende März 2007 mit zwei (verqualmten) Maschinen von Düsseldorf nach Tokio an den Start gehen.
Die schädlichen Auswirkungen von Glimmstengeln scheinen den Airline-Gründer nicht zu beeindrucken. "Alle Studien der WHO weisen darauf hin, dass womögliche Schädigungen durch Passivrauchen noch nichtmal statistisch erwähnenswert sind", erklärt er auf der Homepage der Airline. Bevor die meisten Flugzeuge zu einer Non-Smoking-Area wurden, seien sie "besser belüftet und keimfreier als ein Operationssaal" gewesen, behauptet er.

"Klassische Atmosphäre der 60er gepaart mit heutiger Technologie" - so umschreibt Schoppmann sein Idelabild vom Reisen über den Wolken. Telefon, TV, DVD, MP3 und Internet sollen den Passagieren zur Verfügung stehen. Fluggäste sollen mit Service "wie in einem Fünf-Sterne-Hotel", Gourmet-Mahlzeiten und "charmanten Flugbegleiterinnen" in die Raucher-Kabinen gelockt werden.

In zwei geleasten Boeing 747 kann auf allen Plätzen geraucht werden, was die Lunge hergibt. Das Unternehmen bietet nur Flüge in der ersten Klasse und der Business-Klasse an, die nicht mehr kosten sollen als vergleichbare Flüge anderer Gesellschaften. Finanziert werden soll die Airline durch Investoren- und Sponsorengelder.

http://www.rp-online.de/public/article/dtoday/news/aktuell/337810

:?! :?!
Meine Vorhersage: Das wird niemals über die Projektphase hinauskommen. Und kein einziger Flug wird so wie beschreiben stattfinden.
 
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schrammi

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Bleiente schrieb:
Meine Vorhersage: Das wird niemals über die Projektphase hinauskommen. Und kein einziger Flug wird so wie beschreiben stattfinden.
Da wette ich ne Stange Zigaretten drauf :TD:
 
stevoe

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Bleiente schrieb:
..."Smoker's International Airways" (Smintair) will ab Ende März 2007 mit zwei (verqualmten) Maschinen von Düsseldorf nach Tokio an den Start gehen...
Eigentlich müßte er russische Maschinen verwenden... ;)
 
Schorsch

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Abgesehen von dem albernen Namen und der selbstgefälligen Ignoranz gegenüber den erwiesenen Folgen des Rauchens ist die Idee gar nicht so abwegig. Eine klare Wahrnehmung einer Marktlücke. In Japan ist Rauchen gesellschaftlich akzeptiert, für entsprechende "Executives" eine 10-stündige Reise ohne Glimmstengel sicherlich eine Zumutung.
Was liegt da näher, als diesen Service wieder anzubieten. Allerdings bezweifle ich, dass allein dieser Vorteil dafür ausreicht. Als Airline würde ich mir überlegen, spezielle Raucherabteile im Flugzeug einzurichten (zum Beispiel im Unterdeck).
 
Spoelle

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"Klassische Atmosphäre der 60er gepaart mit heutiger Technologie" - so umschreibt Schoppmann sein Idelabild vom Reisen über den Wolken.
Durfte man denn in den 60ern noch im Flugzeug rauchen? Beziehungsweise war das überhaupt mal erlaubt?
 
Schorsch

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Spoelle schrieb:
Durfte man denn in den 60ern noch im Flugzeug rauchen? Beziehungsweise war das überhaupt mal erlaubt?
Früher war das Rauchen überall generell erlaubt. Nebst Flugzeug, Bahn und Universität ja auch im Fernsehen. Man schaue sich mal "Frühschoppen" aus den SW-Zeiten des Fernsehens an: Da wird geraucht und gesoffen, und das am frühen Morgen.
 
Spoelle

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Ja jetzt wo du es sagst fällt mir wieder ein:
Es gab doch in Flugzeugen diese "Smoke no/yes" Schilder ...
 
muermel

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Schorsch schrieb:
Früher war das Rauchen überall generell erlaubt. Nebst Flugzeug, Bahn und Universität ja auch im Fernsehen. Man schaue sich mal "Frühschoppen" aus den SW-Zeiten des Fernsehens an: Da wird geraucht und gesoffen, und das am frühen Morgen.
***
Gesoffen wird ja heute auch noch. Man schaue sich nur mal den ganzen "Wir labern bei nem Glas Krombacher über Fussball"-Quatsch im DSF Sonntags vormittags an.

In den ganzen 70er und 80er Talkrunden wurde ja auch gequalmt dass Wände wackelten. Ich kann mich noch gut an die Auftritte von Helmut Schmidt und besonders an Klaus Kinski erinnern. Ok, nicht als Zeitzeuge aber die werden ja ab und an noch gesendet. Besonders Kinski war immer spitze :TD:

lg
 
K-Man

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Spoelle schrieb:
Ja jetzt wo du es sagst fällt mir wieder ein:
Es gab doch in Flugzeugen diese "Smoke no/yes" Schilder ...
Die Schilder gibt es immer noch...nur leuchtet während des ganzen Fluges das "No smoking" Schild. Ich kann mich noch Urlaubsflüge mit meinen Eltern erinnern, bei denen wir gefragt worden sind: Fenster oder Gang, Raucher oder Nichtraucher...und ich bin erst 27 ;)

Ich bin mal gespannt, ob wir in DUS jemans eine Smintair 747 sehen werden...als Spotter wünsche ich der Airline jedenfalls viel Erfolg...

Gruß,
K-Man
 

etspace

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Spoelle schrieb:
Durfte man denn in den 60ern noch im Flugzeug rauchen? Beziehungsweise war das überhaupt mal erlaubt?
Ich wurde das letzte Mal vor 9 Jahren 'Raucher oder Nichtraucher' gefragt. Das war bei LTU Frankfurt / Djerba. Ich meine sogar - bin mir dabei aber leider nicht mehr sicher - dass noch vor 6 Jahren bei IBERIA bei einer Geschäftsreise Frankfurt - Barcelona - Alicante - Madrid - Frankfurt auf jedem Flug nach 'Raucher oder Nichtraucher' nachgefragt wurde.
Also sooo lange ist das auch noch nicht her.

Ich denke aber auch, dass die Aussage 'Klassische Atmosphäre der 60er...' sich nich so sehr auf das Rauchen als vielmehr auf den Service und Komfort der damaligen Zeit beziehen soll. Und der war ja nun wirklich ein ganz anderer als heute
 
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Manuc

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etspace schrieb:
Ich wurde das letzte Mal vor 9 Jahren 'Raucher oder Nichtraucher' gefragt. Das war bei LTU Frankfurt / Djerba. Ich meine sogar - bin mir dabei aber leider nicht mehr sicher - dass noch vor 6 Jahren bei IBERIA bei einer Geschäftsreise Frankfurt - Barcelona - Alicante - Madrid - Frankfurt auf jedem Flug nach 'Raucher oder Nichtraucher' nachgefragt wurde.
Also sooo lange ist das auch noch nicht her.

Ich denke aber auch, dass die Aussage 'Klassische Atmosphäre der 60er...' sich nich so sehr auf das Rauchen als vielmehr auf den Service und Komfort der damaligen Zeit beziehen soll. Und der war ja nun wirklich ein ganz anderer als heute
Solange sich die 'Klassische Atmosphäre der 60er...' nicht auf das Baujahr der Flugzeuge bezieht, ist es ja ok :D
 
ramier

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Manuc schrieb:
Solange sich die 'Klassische Atmosphäre der 60er...' nicht auf das Baujahr der Flugzeuge bezieht, ist es ja ok :D
Wenn schon rauchen dann aber richtig, am besten macht die Airline ein paar alte 707, Dc 8 oder sogar die Convair 990 wieder fit.
 
Intrepid

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Unzeitgemäß und umweltschädlich:

Non-smokers will find the cabin air more refreshing than on any other flight with any other airline, as SMINTAIR adds fresh outside air to the conditioning system! This is more expensive, as it burns more fuel, but it is seen as an additional service to our guests.
Dafür, dass man rauchen kann, muss mehr Sprit verbraucht werden! Das wird aber noch den einen oder anderen Umweltschützer zu Aktivitäten anregen.

Quelle: SmintAir -> ABOUT US.
 

beistrich

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...as SMINTAIR adds fresh outside air to the conditioning system!
Das passiert bei jeder Klimananlage in einem Airliner. Ein Teil des der Luft wird immer ausgetauscht.

Vieleicht meinen sie ja das sie mehr frische Luft austauchen oder es ist einfach nur ein dämlicher Werbespruch ;)

@etspace: Naja Komfort wie in den 60ern? Das wäre dann wohl eher negativ.
 
Schorsch

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Intrepid schrieb:
Unzeitgemäß und umweltschädlich:



Dafür, dass man rauchen kann, muss mehr Sprit verbraucht werden! Das wird aber noch den einen oder anderen Umweltschützer zu Aktivitäten anregen.

Quelle: SmintAir -> ABOUT US.
Das Bewegen des eigenen Hinterteils von einem zum anderen Kontinent ist eine generelle Vergeudung von Energie. Da ich langfristig vorhabe, mein Einkommen aus der Bereitstellung eben dieser Dienstleistung zu verdienen, enthalte ich mich jeglicher Kritik.
Nach Japan sind es etwa 9.000km, eine B747 kann mit einem optimistischen Durchschnittsverbrauch von 4.5l/100km/Passagier angesetzt werden. Ein Passagier vergeudet damit für allée-retournée Nippon etwa 800 Liter Sprit, also knapp 11.000km im Golf auf der Autobahn.

Wer dann an den drei Prozent wegen Extrabelüftung rummosert, soll sich bitte in die Ecke stellen und die Eselskappe aufsetzen. Es ist wie in einem Krieg auf die Krebsgefahr von Gefechtsrationen hinzuweisen.
 
Nummi

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Smintair wird nun doch nicht, wie geplant im Maerz, vor Oktober 2007 abheben. Schuld sei Airbus Industries.:FFTeufel:
18 Piloten und Co's werden noch gesucht.

October 17th, 2006
The inability of AIRBUS INDUSTRIES to deliver A380 aircraft as substitutes for all airlines' current fleet of B747-400s, postpones the delivery of SMINTAIR's B747-400s and consequently the first scheduled flight to October 2007, the beginning of the Winter Flight Plan.

http://smintair.com/index.html
 
Christian K

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LDS
Weil es hier reinpasst:

Ist das Rauchen im Flugzeug eigentlich noch irgendwo erlaubt? Bei Aeroflot und Co. könnte ich es mir vorstellen.

Ich bin Nichtraucher.;)
 
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Rauchen, Feiern, Surfen - alles im Flugzeug
von Björn Maatz (Hamburg)
Livebands, Models und Cocktails - Flüge von Smintair sind etwas anders. An Bord ist Rauchen zudem ausdrücklich erwünscht. Im Oktober soll der Flugbetrieb von Düsseldorf aus endlich starten. Doch die Zeit wird eng: Bisher wissen die Behörden von nichts.

"Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Rauchen während des gesamten Fluges gestattet ist - gleich präsentieren wir Ihnen eine Auswahl feiner Zigarren." So könnte es schon bald an Bord der Smokers International Airways (Smintair) heißen. Während sich in vielen Teilen der Welt die Rauchverbotszonen ausweiten und Deutschland um die Gesundheitsreform ringt, werkelt Alexander Schoppmann an seinem Lebenswerk. Der 55-jährige Ex-Börsenmakler gründet eine Airline, in der das Rauchen als Genuss rekultiviert werden soll.

"Warum soll ich für einen Langstreckenflug Tausende von Euro ausgeben, nur um mir vorschreiben zu lassen, was ich alles nicht darf?", hatte sich Schoppmann vor einigen Jahren gefragt. Sein Konzept: Statt mehr als 500 Sitzplätze gibt es nur noch 138, eine Economy-Klasse entfällt ganz. "Da werden Sie nicht wie Vieh in eine fliegende Tonne gesperrt."

Nur charmante und hübsche Flugbegleiterinnen hätten eine Chance im Service. Männliche Stewards kämen höchstens als Barkeeper in Frage. Alle Passagiere könnten mit ihrem eigenen Handy telefonieren, mit ihrem Laptop online surfen und im Onboard-Duty-Free-Shop aus Produkten bis zu einem Einzelwarenwert von 50.000 Euro auswählen.

"Die Luft wird besser sein als in einem Operationssaal"
Zudem soll es eine Upper-Deck-Lounge und Frischluftzufuhr geben. Das verbrauche zwar mehr Kerosin und sei damit teurer, als nur die Luft umzuwälzen - aber es lohne sich. "Die Luft wird besser sein als in einem Operationssaal - man wird nicht spüren, dass da jemand in der Bude raucht", verspricht Schoppmann.

Die Aufregung um das Passivrauchen kann Schoppmann eh nicht verstehen: "Es gibt da kein Risiko - sonst wären wir doch schon alle längst tot." Seine Begründung: Jeder sei in seinem Leben von Rauchern umgeben, krank werden seiner Auffassung nach eher die Nichtraucher. Passend dazu will er eine einstweilige Verfügung gegen die Bundesrepublik Deutschland erwirken. Er wolle unterbinden, dass der "Unsinn von den Gefahren des Passivrauchens" weiterverbreitet werde.

Ende Oktober soll die Airline an den Start gehen, geplant ist zunächst ein täglicher Abflug von Düsseldorf über Tokio nach Schanghai. Ein Return-Ticket in der Business Class soll rund 6500 Euro kosten, für die First Class werden 10.000 Euro fällig. Die Kosten sollen mit "lukrativen Frachtraten" wieder reinkommen. Die erste Boeing 747 least Smintair von South African Airways, ausgeliefert wird sie im Sommer. Für die weiteren beiden Jumbo-Jets liefen bereits Gespräche mit drei Fluggesellschaften.

"Investoren zu bekommen ist die einfachste Sache der Welt"

Schoppmann benötigt zwei Flugzeuge zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebes, das dritte dient als Backup und Eventflieger. "Sie glauben gar nicht, was Sie in der Luft alles machen können", sagt der Unternehmensgründer. Models könnten auf einem Laufsteg die neueste Haute Couture präsentieren, Bands live ihr neues Album promoten - Platz sei ja genug vorhanden. Die Vorbuchungen seien jedenfalls "irre".

Die Finanzierung des ganzen Vorhabens sei sichergestellt. Ein Schweizer Konsortium habe 80 Mio. Euro beigesteuert. Zudem sei Schoppmann im Gespräch mit Finanzinvestoren aus Abu Dhabi, die zwischen 150 und 750 Mio. Euro in Aussicht gestellt hätten - gegen eine entsprechende Beteiligung an der Smint-Holding. "Investoren zu bekommen war die einfachste Sache der Welt", sagt Schoppmann.

Zunächst soll es bei der einen Strecke bleiben - für 2008 könne sich der Smintair-Gründer auch Johannesburg oder Sao Paulo vorstellen. Seine Heimatstadt Düsseldorf habe Schoppmann mit Bedacht gewählt - nach London und Paris leben hier die meisten Exiljapaner Europas.

Start wurde schon zweimal verschoben

Schoppmann kann eigentlich nur noch an der eigenen Realität scheitern - denn Smintair sollte bereits im Oktober 2006 abheben. Der Airline-Gründer gibt anderen die Schuld für die zweimalige Verzögerung: Zunächst habe es keine verfügbaren Slots, also Start- und Landerechte, mehr gegeben, und der dann geplante Start zum März dieses Jahres sei verschoben worden, weil er angeblich keine A380 bekommen habe.

Dem Luftfahrt-Bundesamt liegt nach Angaben einer Sprecherin noch kein offizieller Antrag vor, der Grundvoraussetzung für die Zulassung der Airline ist. Laut Schoppmann wird das im Sommer nachgeholt.

Am Düsseldorfer Flughafen weiß man auch noch nichts Konkretes. "Die Gespräche, die Smintair mit uns geführt hat, sind bislang rein theoretischer Natur", sagt ein Sprecher.

Der Kampf um die Slots

Die Flughafenkoordination Deutschland, die sämtliche Slots festlegt, hat von Smintair ebenfalls noch nichts gehört. Die von Schoppmann gewünschte tägliche Abflugzeit von 18.30 Uhr hält Armin Obert, Leiter der Koordination, für unrealistisch: "Die wird er höchstwahrscheinlich nicht kriegen."

Starts in den Morgen- und Abendstunden seien sehr beliebt. Andere Fluggesellschaften müssten schon Slots zurückgeben, damit Smintair seine Wunschzeit bekommt.

Bis Anfang Mai muss Schoppmann seine Start- und Landerechte beantragen - einen Monat später werden die bundesweiten Flugzeiten für den Winterflugplan 2007/2008 festgelegt.

Andreas Kretzschmar, Vorsitzender des "Board of Airline Representatives in Germany", der Interessenvertretung der Fluggesellschaften, zeigt sich skeptisch: "Ich denke nicht, dass ein reiner Business-Class-Flieger für Raucher ökonomisch von Düsseldorf aus geführt werden kann."

Eins hat Schoppmann schon festgestellt: "Es ist komplizierter, eine Fluggesellschaft aufzumachen als eine Tüte Chips." Doch genauso gelte folgendes für den ehemaligen Börsenmakler: "Ich erreiche alle meine Ziele - egal, wie lange es dauert."
http://www.ftd.de
 
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