Was ist das hier für ein eurocopter modell?
Habense gestern abend noch in unseren hangar geschoben! Interessant fand ich den impeller hinten! Im prinzip funktioniert er wie ein heckprop, dh alle blätter haben variable pitch, und dann hat es noch feste statoren aussenrum! Wozu dienen diese und was ist der vorteil von so einem impellersystem gegenüber nem klassischen heckrotor??
@Briseradius: Wie schon gesagt handelt es sich dabei um die EC 120 Colibri. Hubschrauber der 2-Tonnen-Klasse, Technische Daten:
Triebwerk ......................Turbine Turbomeca Arrius 2F
Leistung ............................................................ 504 PS
Kerosinverbrauch.................................................110l/h
Rotordurchmesser..............................................10.00 m
Länge ............................................................... 11.52 m
Breite ................................................................. 2.07 m
Höhe ...................................................................3.40 m
Leergewicht .....................................................1.070 kg
Max. Startgewicht ............................................1.715 kg
mit Außenlast...................................................1.800 kg
Flugleistungen:
Max. Hebevermögen ...........................................700 kg
Max. Flugdauer mit Standardtank..................3h 30 min
Max. Geschwindigkeit ....................................270 km/h
Reisegeschwindigkeit .....................................220 km/h
Max. Operationshöhe... ....................................6.600 m
Reichweite ....................................................... 650 km
Kosten: gebraucht ca.500 000€
neu 1.1 Mio+MwStSteuer
@Briseradius und L29
"Der Fenestron:
Dieser Heckrotor ist in der Heckschwanzflosse integriert. Seinen Namen erhielt er von den Franzosen, weil er wie ein Fenster aussieht (franz. = fenêtre). Er ist relativ ungefährlich, da keine freilaufenden Teile im Heckrotorbereich vorhanden sind. Zudem ist er sehr leise und nicht wartungsaufwändig. Durch seine hohen Drehzahlen (4500 Umdrehungen/Minute) kann er kleiner konstruiert werden. Ein aerodynamischer Vorteil ergibt sich aus dieser Bauweise: Da die Blattspitzen direkt am Schubkanal anliegt, entstehen hier keine Blattspitzenwirbel, die Leistungsverluste und Lärm produzieren. Ein weiterer aerodynamischer Vorteil gegenüber dem konventionellen Heckrotor liegt darin, dass er seine maximale Schubkraft gleich nach der Rotorebene erreicht. Bei einem konventionellen Heckrotor wird die maximale Schubkraft erst knapp einen halben Rotordurchmesser nach der Rotorebene erreicht. Letzteres ist der Grund dafür, dass der Fenestron viel kleiner in der Rotorkreisfläche gebaut werden kann. Die zwei einzigen ausschlaggebenden Nachteile beim Fenestron sind der hohe Leistungsbedarf von bis zu 25 % der Gesamtleistung und der hohe mechanische Herstellungsaufwand."
(Auszug aus meiner Facharbeit)
Die fixen Blätter haben neben der statischen Fixierung auch noch die Aufgabe die durchströmende Luft zu kanaliesieren und so aerodynamisch noch mehr Wirkung dadurch zu erreichen.
Die OE-XOO die hier zu sehen ist, steht normalerweise in Freiburg und gehört zur Firma Euroheli, die auch noch drei weitere EC 120 (D-HEHA, D-HEHH, D-HELG) und eine AS 350 Ecureuil in Dippenricht bei Neumarkt/Oberpfalz stehen hat.
Mir gefällt der Colibri am allerbesten! Bin absoluter EC 120 FAN!!!! (Fliegt mein Schwager hauptsächlich...;))
Hoffe alles ausreichend erklären gekonnt zu haben!
Grüße EC120 Colibri alias Franz!