Reflexvisiere

Diskutiere Reflexvisiere im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Mal 'ne Frage an die Experten: Wie funktioniert ein Reflexvisier? Bietet es außer den Entferungsmessung (über Durchmesser des Zielkreises) noch...
ArthurDent

ArthurDent

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Mal 'ne Frage an die Experten:

Wie funktioniert ein Reflexvisier? Bietet es außer den Entferungsmessung (über Durchmesser des Zielkreises) noch weitere Vorteile gegenüber dem klassischen "Kimme-Korn"?

Bei amerikanischen und englischen Jägern ist das Reflexvisier zentral über dem Instrumentenbrett eingebaut. Bei deutschen Jägern dagegen nach rehts versetzt. Warum wurde das gemacht?

Gruß
ArthurDent
 
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bregenzer

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Mal 'ne Frage an die Experten:

Wie funktioniert ein Reflexvisier? Bietet es außer den Entferungsmessung (über Durchmesser des Zielkreises) noch weitere Vorteile gegenüber dem klassischen "Kimme-Korn"?

Bei amerikanischen und englischen Jägern ist das Reflexvisier zentral über dem Instrumentenbrett eingebaut. Bei deutschen Jägern dagegen nach rehts versetzt. Warum wurde das gemacht?

Gruß
ArthurDent
Also bei "Kimme und Korn" siehst der Pilot einen Teil des Bildes immer unscharf. Entweder er fokussiert sein Auge auf die Zielvorrichtung und das Ziel an sich verschwimmt dann, oder umgekehrt. Beim Reflexvisier wird der "Sichtstrahl" des Piloten quasi "aufgewickelt", deshalb erscheint das projizierte Fadenkreuz in einer (virtuellen) Entfernung von drei bis vier Metern. Dadurch hat der Pilot Ziel und Fadenkreuz scharf vor sich.

Ich hoffe, dass meine Darstellung richtig ist, ansonsten bitte ich um Korrektur. :)
 

MathiasP

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Durch die Projektion geht das Fadenkreuz außerdem zu einem gewissen Grad mit der Kopfbewegung mit, so daß das Ziel auch noch zentriert ist, wenn der Pilot den Kopf etwas bewegt durch G-Kräfte usw.
 
christoph2

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Bietet es außer den Entferungsmessung (über Durchmesser des Zielkreises) noch weitere Vorteile gegenüber dem klassischen "Kimme-Korn"?
Das amerikanische "lead computing K-14 gunsight" konnte, wie der Name schon sagt, den notwendigen Vorhalt beim Schießen mit in die Reflexion einbeziehen. Das vereinfachte das Schießen mit Vorhalt ungemein - daher auch der Beinamen dieses Visiers: "the ace maker". Der Pilot musste manuell die Spannweite des Zieles eingeben und musste die Entfernung über einen Drehknopf eingeben (-> sprich schätzen). Bereits in Korea benutzte man ein Radar um die Entfernung zu messen und so die menschliche Ungenauigkeit zu minimieren.

So ein Visier kann also bedeutend mehr sein, als nur "Kimme und Korn".
 
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