B-52, Ju-52 und 152

Diskutiere B-52, Ju-52 und 152 im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Also...ich hab da jetzt mal ne Frage....:confused: Ich habe grad das Buch " Flugzeuge der DDR" Band 1 vor mir. Und habe grad das Kapitel...

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Also...ich hab da jetzt mal ne Frage....:confused:

Ich habe grad das Buch " Flugzeuge der DDR" Band 1 vor mir.
Und habe grad das Kapitel über den Flugzeugbau in Dresden gelesen. Das dreht sich ja mal abgesehen von der Il-14 größtenteils um die 152, die ja in Serie gebaut werden sollte. Das Projekt scheiterte.

Der Konstrukteur hieß ja Baade, und das Flugzeug hieß 152.
Soweit ich weiß, hatte Baade auch schon mit der Junkers Ju 52 zu tun.

Jetzt ist mir folgendes aufgefallen: Die 152 hatte Triebwerksgondeln in Zwillingsanordnung. Außerdem war das Fahrwerk in der ersten geplanten Version genau unter dem Rumpf. (Hauptfahrwerk und das vordere Fahrwerk)

Und wenn man jetzt mal an andere Flugzeuge denkt, z.B. der amerikanische Bomber B-52, findet man genau diese beiden Merkmale wieder.
Kann mir jemand sagen, ob dieser Baade vielleicht in die USA ging, um dort an der Entwicklung der B 52 mitzuwirken??

Ich meine wenn man beide Fotos nebeneinander betrachtet findet man schon gewisse Ähnlichkeit. Ist das jetzt reiner Zufall oder besteht da ein Zusammenhang?

Außerdem kommt bei allen 3 Flugzeugen die Zahl 52 vor.

Vielleicht ist das alles nur Zufall, aber irgendwie hab ich Interesse daran gefunden. Wenn jemand etwas über den weiteren Verlauf von Baade weiß, dann wär ich sehr interessiert dran.

Danke schon mal im Vorraus, Euer Felix!:TOP:
 
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Markus_P

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Space Cadet
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Kann mir jemand sagen, ob dieser Baade vielleicht in die USA ging, um dort an der Entwicklung der B 52 mitzuwirken??
Falls er Zeitreisen machen konnte, vielleicht :FFTeufel:
 
Markus_P

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wann hat er denn gelebt??:?!
sorry, die B-52 hatte ihren Erstflug 6 Jahre vor der Baade 152

daß die alle die 52 im Namen haben ist Zufall

und die Triebwerksgondeln... ähnlicher Kenntnisstand und ähnliche zur Verfügung stehende Aggregate führen halt bei gleichen Problemstellungen zu ähnlichen Lösungen ;)
 
Junkers-Peter

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Hallo,

Baade kam 1936 zu Junkers. Die Konstruktion der Ju 52 erfolgte aber schon 1928-1930. Damit hat er also nichts zu tun. Auch nicht mit der B-52. Baade war nach dem Ende des DDR-Flugzeugbaues 1961 Leiter des Instituts für Leichtbau in Dresden bis zu seinem Tod im Jahre 1969. Interessanterweise war Baade in den Jahren 1930-1936 in den USA für BMW.
Viele der ehemaligen Junkers-Leute gingen 1961 in den Westen zu den dort existierenden „Flugzeugfirmen“ und nahmen dort entscheidende Positionen ein, wie z.B. Hans Wocke (HLB), der spätere Geschäftsführer bei Airbus, oder Martin Schrecker (HLB->Airbus, Chefkonstrukteur), oder Fritz Freytag (VFW)...

Gruß Peter
 
Manuc

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Zwei Triebwerke in einer Gondel gab es schon bei der B-45 (Entwicklung ab 1944) und der B-47 (Entwicklung ab 1945) und davor in der Arado 234 C. Die B-47 hatte auch schon vor der B-52 das Tandemfahrwerk. Da hat Herr Baade nichts mit zu tun gehabt.
 
Construction

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Flieger-Ass
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Sicher gibt es indirekte Parallelen. Damals wie heute wurden doch auch Konstruktionspläne hin und her geschoben. Vielleicht ist ja Konstruktionstechnisch was von der B52 zu Junkers gekommen. Die 152 war ja auch Ergebnis einer Entwicklung aus Junkers heraus (Ju 287 / EF 131 (132) / 140 / 150 / 152).

Andy
 
Schorsch

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Zwei Triebwerke in einer Gondel gab es schon bei der B-45 (Entwicklung ab 1944) und der B-47 (Entwicklung ab 1945) und davor in der Arado 234 C. Die B-47 hatte auch schon vor der B-52 das Tandemfahrwerk. Da hat Herr Baade nichts mit zu tun gehabt.
Da stimme ich zu. Die B-52 war in mancher Hinsicht eine Weiterentwicklung der B-47 (keine Hochskalierung). Die Triebwerksanordnung der B-47 war für Ende der 40er ziemlich modern, speziell in Verbindung mit dem sehr flexiblen Flügel. Bei der B-52 wurde dieses Prinzip wieder aufgriffen (und lebt ja bis heute so weiter über B707, B747 und A380), diesmal etwas anders und vor allem einem größeren und viel dickeren Flügel.

Sicher gibt es indirekte Parallelen. Damals wie heute wurden doch auch Konstruktionspläne hin und her geschoben. Vielleicht ist ja Konstruktionstechnisch was von der B52 zu Junkers gekommen. Die 152 war ja auch Ergebnis einer Entwicklung aus Junkers heraus (Ju 287 / EF 131 (132) / 140 / 150 / 152).
Wie man die neuen Jets an das Flugzeug brachte war Ende der 40er/Anfang der 50er ein heißes Thema. Schaut man sich Bomberentwürfe an so wurden alle Designs mal ausprobiert. Die Baade 152 geht ja irgendwo auch auf einen sowjetischen Bomberprototypen zurück (Namen entfallen, bitte helfen). Diese Art der Anordnung war im Prinzip ein gangbare Lösung.

Ich sehe definitiv keine Verbindung, wenn auch ich denke, dass die schlanke und erfolgreiche B-47 die russisch-deutschen Konstrukteure auf neue Ideen brachte (oder ihre bereits vorhandenen bestärkte).
 
Acela

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Es wurde ja bekanntlich boykottiert und im Gegenzug "kostenlos" die Konstruktionen der IL-14, deren Motoren und Komponenten zum "Lizenzbau" heraus gegeben worden...
Als der Lizenzbau der IL-14 startete, war die 152 noch in der Entwicklung und noch nicht wirklich absehbar, das die Russen keine abnehmen...
 
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Für Interessierte folgende Quellen mit allen benötigten Informationen zu Baade und der 152:
- Wagner, Hugo Junkers Pionier der Luftfahrt - seine Flugzeuge (ISBN 3-7637-6112-8);
- Lorenz, Kennzeichen "Junkers" (ISBN 3-931770-57-5);
- Lorenz, Der Passagier-Jet "152" (ISBN 3-931770-45-1).
Damit beantworten sich auch Fragen zu den Ähnlichkeiten mit Bauteilen der B-52.
 
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