Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Diskutiere Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; beteiligter insider ELOKA Hallo Leute, mal ein wenig Licht ins Dunkel. Habe den Funkverkehr damals mitverfolgt, Datum ...usw. leider nicht...

k191062

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beteiligter insider ELOKA

was damals passierte koennen wohl nur die Beteiligten bestaetigen, also Jungs traut euch...:TD:
Hallo Leute,

mal ein wenig Licht ins Dunkel.
Habe den Funkverkehr damals mitverfolgt, Datum ...usw. leider nicht mehr bekannt....sorry,
also die Phantom flog der Abfangstaffel aus Ribnitz Damgarten sozusagen genau vor die Flinte, drehte dann im Tiefstflug ab. , lt. Peilung über Land, der Jägerleitoffizier am Boden hatte wohl schlecht gefrühstückt, jedenfalls befahl er dem Rottenführer "vernichten Sie das Ziel", dieser fragte ob das der Befehl sei, worauf der JL-Offizier dieses bestätigte.
Der Junge war so dicht dran das er auf Bordkanone umschaltete
Diese hatte aber dann als er feuern sollte(halte ich bis heute noch für eine Ausrede) angeblich Ladehemmung
Daraufhin befahl der JL Offizier dem Rottenführer abzudrehen und dem Rottenflieger die Position einzunehmen und das Ziel zu vernichten(ynitztoshite zel) mitlerweile war die Phantom die der Rottenführer vorher eindeutig identifiziert außerhalb der 12 Meilen Zone und fast in den Ostseewellen verschwunden, also beorderte der JL Offizier die Rotte zurück....
Die Phantom landete später angeblich in Norwegen......
Der Pil der Phantom hat die Kassette des Mitschnitts des russischen Flugfunks bestimmt geschenkt bekommen mit der Übersetzung dabei....
vielleicht meldet er sich ja auch noch

Ist schon so lange her ads ich nichtmal mehr weis, ob die Damgartener da schon ihre MIG-29 hatten......
 
Veith

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Also sind die "F-4F des JG 71 sowie RF-4E über der Ostsee" mit sowjetischen Jägern in Rangeleien geraten und nicht mit welchen vom JG-9 .... oder es war wieder ein anderer Zwischenfall.

Ein Abschuß / Abschußversuch über DDR-Territorium wäre m.E. auch in den 1980ern normal gewesen, ganz ohne schlechtem "Frühstück".
 
flieger28

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Bei Sendeaktivitäten auf den Notfrequenzen springen automatisch die Tonbänder an, automatische Peilungen werden vorgenommen,
Die Tonbänder laufen auf Flugplätzen (denke mal ab Regionalflughafen) so oder so.
Und da kann ich 3.5DME nur recht geben. Mein Vater war Radarcontroller und ich war hin und wieder mal mit, Papa über die Schulter schauen. Wenn das Funken auf der Notfrequenz Konsequenzen hätte, dann würden einige Leute aber nicht mehr aus dem rotieren kommen. Meistens ist es doch so das ein Airline Pilot fälschlich irgendwas auf der 121,5 sabbelt und sich oft ein zweiter aufgefordert fühlt auf diesen Fehler mit einem "Guard" oder "on Guard" aufmerksam zu machen.
 
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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Ist zwar keine "innerdeutsche" Begegnung, allerdings drehen sich die Themen hier inzwischen auch um solche Begebenheiten mit Flugzeugen der GSSD.
In einem russischen Forum wird die Problematik recht kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite: "Hat es, so lange ich in der DDR geflogen bin, nicht gegeben!" auf der anderen ein Augenzeugenbericht wie diesen hier.

Ich flog von 1983 bis 1985 im JG in Damgarten und weiß von einigen „Treffen“, bei einem war ich persönlich beteiligt. 1984 bei einem Start im Paar aus dem DHS begleiteten wir RF-4 (wohl aus Leck). Der Führungspunkt bat um eine visuelle Aufklärung der Bordnummer, bei der folgenden Annäherung bemerkte der Führungspunt ein Verschmelzen der Zielzeichen und verbot die Annäherung. Die Sonne störte und ihre Bordnummern waren auch sehr klein, das Kreuz war allerdings gut zu sehen. Es war ein Paar Aufklärer (sie trugen Container mit Aufklärungsausrüstung), die, den Nachbrenner einschaltend, im Sinkflug zu rück flogen. Ich habe in meinem Flugbuch nachgeschaut, es war am 13. April 1984. Starts aus dem DHS hatten wir zu der Zeit reichlich, am 19. Juli 1984 waren es 2 an einem Tag – kann sein, dass ich mich da bei dem Datum irre. Vor meiner Zeit Hat der Leiter des Fallschirm-Rettungsdienstes (das war bei der CA eine „fliegende“ Stelle) ein Sportflugzeug zur Landung gezwungen, nach meiner Zeit gab es mit der MiG-23 praktisch einen „Luftkampf“ über der Ostsee, das muss 1986 gewesen sein.
 
Tracer

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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Ich entstaube mal eben den Thread, da es zum Beitrag 88 ein paar interessante Ergänzungen in der aktuellen n24-Doku F-4 Phantom in Deutschland ab Minute 25:10 gibt. Dort ist der Schießfilm der F-4F mit der NVA MiG 21 zu sehen.:TOP:
Und der Pilot von damals äußert sich auch noch.
 
Mirka73

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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Da ist ja sogar ein Schiff mit drauf. Waren schon ziemlich tief unterwegs. :FFTeufel:
 
boxkite

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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Warum allerdings ab 26:02 und (kurz) bei 27:50 - also noch während der F-4-Pilot über seine Begegnung mit der MiG spricht - eine BAC Lightning gezeigt wird, bleibt wohl für immer das Geheimnis der "Dokumentarfilmmacher" bei N24 ... :FFTeufel:
 

netvoyager

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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Es gab auch Fotos (Dias) zur Ausbildung von Luftraumbeobachtern bei der Bundesluftwaffe, welche zwei britische English Electric Lightning neben einer abgefangenen Tupolew Tu-95 zeigten.
Da wurden die Lightnings auch regelmäßig als MiG-21 identifiziert ;)
 
Hagewi

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AW: Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

In diesem Buch (Seite 197ff.) http://www.geramond.de/titel-45333-mach_2_173.html wird über einen fototechnisch missglückten Fotoflug zwischen Tornados des MFG 1 und MiG-23 des JG 9 berichtet. Datum war danach der 31. August 1990. Also als der Kalte Krieg schon nicht mehr so kalt war.
Hagewi
 
Ghostbear

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Der Junge war so dicht dran das er auf Bordkanone umschaltete
Diese hatte aber dann als er feuern sollte(halte ich bis heute noch für eine Ausrede) angeblich Ladehemmung
Daraufhin befahl der JL Offizier dem Rottenführer abzudrehen und dem Rottenflieger die Position einzunehmen und das Ziel zu vernichten(ynitztoshite zel) mitlerweile war die Phantom die der Rottenführer vorher eindeutig identifiziert außerhalb der 12 Meilen Zone und fast in den Ostseewellen verschwunden, also beorderte der JL Offizier die Rotte zurück....
Die Phantom landete später angeblich in Norwegen......
Der Pil der Phantom hat die Kassette des Mitschnitts des russischen Flugfunks bestimmt geschenkt bekommen mit der Übersetzung dabei....
vielleicht meldet er sich ja auch noch

Ist schon so lange her ads ich nichtmal mehr weis, ob die Damgartener da schon ihre MIG-29 hatten......
Passt zu dem von Nummi ins Gebiet der Fabel geschobenen Erzählung von meinem PPL Fluglehrer, nachzulesen in Post 63...

http://www.flugzeugforum.de/threads/38526-Innerdeutsche-Begegnungen-waehrend-des-Kalten-Krieges?p=712958&viewfull=1#post712958
 

k191062

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"Begegnungen" während des Kalten Krieges

Wo ich hier in dem alten tread stöber:

Als die Wittstocker damals mit den ersten MIG-29 ausgerüstet wurden gab es kurz danach eine Begegnung über der Ostsee
mit zwei dänischen F-16.

Die Kollegen unter sich zeigten wohl die Luftfahrzeuge aus verschiedenen Positionen incl. der Bewaffnung.

Das wurde dem russischen Jägerleitoffizier dann zu bunt da er nur noch einen blip (aus 4 Maschinen) auf dem Radar hatte pfiff er die beiden Mig´s zurück.

Haben wohl wie bei TOP GUN fotografiert die Dänen ! Und die Russen ? Keine Ahnung .

Haben wir dänische F -16 Quellen ??
 
Chopper80

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nun bewegen wir uns aber auf dem Gebiet der Fabel...;)
So ganz als Fabel würde ich das nicht abtun. In meiner Dienstzeit bei der damaligen Bundesmarine bin ich sowohl zur See gefahren und später in den 80ern auch über See geflogen. Das Verhalten der NVA Einheiten als auch DDR Handelsschiffen auf See war schon etwas abgekühlt. Im Gegensatz zu den Sowjets und den Polen wurde ein "Flagge dippen" oder Front nie erwidert, auch bei Überflügen wurde dort ein Zurückwinken so gut wie nie praktiziert, im Gegensatz zu den anderen östlichen Feldpostnummern.

C80
 
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