Diese Flugzeuge wurden (werden immer noch?) ausgeliehen/gemietet/gechartert für Transporte für die Einheit der Schweizer Armee im Kosovo (Swisscoy). Da die Schweiz keine eigenen Transporter hat, werden immer wieder Maschinen für Auslandeinsätze ausgeliehen, so auch für den Transport der Superpumas ins Tsunami-Gebiet.
Es wird immer wieder über die Beschaffung von eigenen Transportflugzeugen für die Schweizer Armee diskutiert, ein Antrag im Rüstungsprogramm 05 (?) scheiterte aber. Wie man auch am Posting von Lubeo sieht, ist das Thema ziemlich kontrovers. Es geht dabei um weit mehr, als rein nur um die Frage, ob die Schweiz ein paar dutzend Millionen Franken für ein Transportflugzeug ausgeben soll.
Von rechts kommen die bekannten Vorwürfe, das Flugzeug sei sowieso für "neutralitätsverletzende Auslandeinsätze" zu gebrauchen, und zudem zu teuer. Von links kommt die ebenso bekannte prinzipiell Armee-ablehnende Haltung.
Wobei ich persönlich der Meinung bin, dass ein Transportflugzeug nicht unbedingt notwendig ist. Die schweizerischen Auslandeinsätze basieren auf der Idee einer konstruktiven, vertrauensvollen internationalen Zusammenarbeit - da braucht man nicht unbedingt die Fähigkeit zur Autonomie. Auf der anderen Seite muss man aber ganz klar sagen, dass die - wie ich finde sinnvollen - Auslandeinsätze langfristig sehr sinnvoll von einem Transporter profitieren könnten. Das von Lubeo angetönte Notfallszenario sehe ich aber eher etwas relativiert. (Ich glaube kaum, dass die Schweiz an einem teilnehmen Auslandeinsatz würde, wo die politische Situation innerhalb weniger Stunden oder Tage für die Soldaten lebensgefährlich werden kann.)