Kein Treibstoff, keine Fliegerei mehr ......

Diskutiere Kein Treibstoff, keine Fliegerei mehr ...... im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Das war nur ein Beispiel und nicht nur aufs Öl bezogen. Könnte natürlich alle großen Öl und Energiekonzerne aufzählen. Das sie das erst gewinnen...
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Seit wann ist EON in der Öl-Branche zugegen? EON ist der größte Betreiber von Kernenergie und Braunkohle in Deutschland. Auch wenn unsere geliebten Energieversorger mitunter wie Raubritter oder moderne Feudalherren anmuten, für den verschleppten Ausstieg aus dem Öl können sie nichts.
Das war nur ein Beispiel und nicht nur aufs Öl bezogen. Könnte natürlich alle großen Öl und Energiekonzerne aufzählen.




Da gibt es Pläne, aber es gibt auch Pläne Klos ohne Wasser zu benutzen.
Nirgendwo ist jedoch die Absicht weniger CO2 auszustoßen oder fossile Energieträger zu schonen, sondern die Leistungsfähigkeit des Systems zu steigern. Das gute U212 muss jeden Brocken Wasserstoff per Diesel herstellen und macht dabei sogar noch Verluste.
Das sie das erst gewinnen müssen ist mir klar. Inwiefern sie dabei Verluste machen weiss ich nich. Kenn mich mit der Technik nicht wirklich aus, aber es zeigt doch was geht. Man kann ja den Wasserstoff sicher auch anders herstellen bzw. gewinnen.



Die USAF hat einen Kersosin-Ersatzstoff getestet, der etwa so "biologisch" ist wie offener Hausbrand. Zur Herstellung wurde die doppelte Energie (=doppeltes CO2) wie in dem Treibstoff steckt verfeuert. Näheres dazu im entsprechenden Thread (der ist unten bei "Ähnliche Themen" verlinkt).
Wollte nur verdeutlichen, das man auch ohne Öl Kerosin herstellen kann.


Marktwirtschaft bedeutet Demokratie im Konsum, und Demokratie hat eben auch ihre Nachteile. Gäbe es keine Spritsteuer, kein Einspeisegesetz und keine hubraumabhängige Kfz-Steuer, dahin wäre unsere gern selbstgelobte Deutsche Umweltfreundlichkeit.
Da hast du natürlich Recht, aber dadurch das die Gesetze bei uns etwas schärfer sind, ist unsere Industrie in Sachen Umweltpolitik weiter vorne als andere. Das kann und wird bestimmt mal ein großer Wettbewerbsvorteil sein.
 
Box29

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Hallo,
an Treibstoffen auf nicht mineralöltechnischer Basis haben z.B. die Amerikaner
schon in den 50er/60er Jahren gearbeitet. Einmal die Sache auf nuklearer Basis, die aus heutiger Sicht nicht mehr vertretbar ist. Die Versuche beschränkten sich (Gott sei dank) auf eine Versuchsanlage am Boden und
einer fliegenden Einheit (B-36 Peacemaker nur zur Erprobung der Abschirmung)
Die andere Sache waren hoch energetische sog. Zip-Treibstoffe, wie sie kurz
mal an der XB-70 Valkyrie erprobt wurden. Nach etlichen verpulverten Steuermillionen einer nutzlosen fertig gebauten Fabrikationsanlage und mehreren zu Schrott verarbeiteten XB-70 Triebwerken hat man die Sache
damals aufgegeben.

Gruß Box29:TD:
 
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Gustav Anderman

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Eben,was denkst du denn ,wieviel Billigairlines es noch geben würde wenn der Staat analog der Privatfliegerei Mineralölsteuer auf Luftfahrtkraftstoffe erheben würde?
Der Preis pro Liter JET A1 liegt in D momentan bei 1,80€ pro Liter versteuert!
Avgas liegt so bei 2 € der Liter.Und wenn man das dann hochrechnet auf den Verbrauch pro Passagierkilometer kann man sich ungefähr ausrechnen wo der Ticketpreis für den Mallorcatrip landen wird.
Leider gibt es noch keine ernsthaften Absichten,Bioethanol in Kleinluftfahrzeugen in D einsetzen zu wollen,
Wieviele Billigairlines es gäbe würde weiß ich nicht, aber es weren mehr sein als die "Normalen"-Flieger den die wären ja dann noch teurer.
Und wieviel Steurn liegen auf Bioethanol ?
Die Mengen die wir brauchen kann Deutschland nicht selbst erzeugen allein schon wegen unserer Aggrarpolitik die die kleinen familiären Bauerhöfe zu erhalten und keine Agrarfabriken zu haben.

Werden wir eines Tages vom Öl los kommen? Ja aber nicht weil es kein Öl mehr gäbe sondern wir etwas besseres haben schließlich hat die Steinzeit nicht deshalb geendet weil uns die Steine ausgegangen sind.
 
muermel

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Wieviele Billigairlines es gäbe würde weiß ich nicht, aber es weren mehr sein als die "Normalen"-Flieger den die wären ja dann noch teurer.
***
Nur leider ist der Preisvorteil der Billigflieger dahin wenn ich erstmal 250 km (z.B. Olpe - Hahn) gurken muss um zu fliegen. Die Flughäfen der Billigflieger sind ja meisstens nicht ganz sooo zentral gelegen.

Das Problem wird doch sein dass dieser ganze überflüssige "ich fliege am Freitag für ne Stadtbesichtigung nach Rom und Samstag wieder zurück"-Mist teurer wird und dass die Leute für sowas kein Geld mehr haben werden da das Preis-Leistungs Verhältnis solcher Kurztrips mit steigenden Spritpreise drastisch sinken wird.
Die normale Urlaubsfliegerei oder Businessfliegerei (hauptsächlich europaweit und interkontinental) wirds ja weiterhin geben da der Zeitvorteil den hohen Preis fürs Fliegen überkompensiert.

lg
 
Schorsch

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Wieso wird eigentlich "billig fliegen" abenteuerlich teuer?

Basis: Ticketpreis = 80 Euro OneWay Hamburg München.
Mein kleiner Golf würde dafür etwa 75 Euro haben wollen (ohne Rasen).

Kostanteil bei Kurzstrecke liegt bei etwa 25% (für kostengünstige Airlines).

Derzeitiger Preis Jet A1: 50 Cent

Kerosinanteil am Ticket: 20 Euro.

Neuer Preis Jet A1: 1,50 Euro

Neuer Kerosinanteil am Ticket: 60 Euro

Neuer Ticketpreis: 120 Euro.

Die Deutsche Bahn will derzeit 119 Euro für die Strecke haben.
 

beat

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Sas uns in 40 Jahren das Öl ausgeht behaupten die Linken seit ca. 40 Jahren!
Wieviel Öl es gibt hängt wie hoch der Ölpreis ist, je höher desto mehr Öl läßt sich wirtschaftlich förder. In Saudi Arabien kann Öl ab 4$ pro Barrel wirtschaftlich gefördert werden im Iran und Venezuela gibt Ölquellen die sich erst ab 40$ Dollar wirtschaftlich förden lassen und in den USA gibt Ölschiefer-Vorkommen in denen mehr Öl gebunden ist als in den Vorkommen in Saudi-Arabien etc....
Ob uns das Oel ausgeht hat leider nichts mit links oder rechts zu tun, Basis ist die Realität der natürlichen Ressourcen und nicht irgend eine Partei.

Die Frage ist auch nicht ob uns das Oel ausgeht - sondern wann. Das erste wird von niemanden ernsthaft in Frage gestellt, diskutiert wird immer nur das zweite.

Ich empfehle Dir gerne das Buch "Oelwechsel" von Colin J. Campbell, da gibt es Interessantes zum Thema zu lesen ( http://www.dtv.de/dtv.cfm?wohin=dtvnr34389 ). Er macht u.a. eine Bestandesaufnahme der Oelfunde der letzten 40 Jahre. Durch die übersichtliche Gliederung wird schnell klar, dass die Hauptproduktion zuzeit nach wie vor aus Feldern stammt, die grösstenteils vor dreissig Jahren entdeckt wurden. Dass man den Menschen weissmachen will, ein Engpass unserer Energieversorgung könne mit neuen Funden ausgeglichen werden, ist für ihn primär politischen Wunschdenken als Realität. Er prognosdiziert auch, das sich das Weltwirtschaftssystem vom kapitalistischen Gedanken des endlosen Wachstums und der fortwährenden Gewinnsteigerung verabschieden muss. Die Daten stammen übrigens von gestandenen Geologen, Oekonommen und Physikern.

Aber eines ist für mich persönlich klar: es ist besser sich jetzt schon damit auseinanderzusetzen, d.h. sich Gedanken über Alternativen zu machen, als das Problem vor sich herzuschieben. Ressourcenkriege gehören nämlich bei diesem Thema auch zu den Risiken .....
 
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Aber eines ist für mich persönlich klar: es ist besser sich jetzt schon damit auseinanderzusetzen, d.h. sich Gedanken über Alternativen zu machen, als das Problem vor sich herzuschieben.
Seh ich genauso. Alle schimpfen auf die Energiepreise, aber keiner will mal auf Bequemlichkeit verzichten. Es fängt schon damit mal etwas mehr mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, oder zu Hause mal die Heizung 1 Grad runterdrehen.


Ressourcenkriege gehören nämlich bei diesem Thema auch zu den Risiken .....
Die finden doch bereits statt. :FFTeufel:
 
Schorsch

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Er prognosdiziert auch, das sich das Weltwirtschaftssystem vom kapitalistischen Gedanken des endlosen Wachstums und der fortwährenden Gewinnsteigerung verabschieden muss.
Und genau hier kann man das Buch wegschmeißen. Wie viele Autoren haben das schon prognostiziert. Immer schön wenn mit peppiger Ökokritik ne tranige altlinke Botschaft kommt. Erstaunlicherweise sind kapitalistische Gesellschaften heute die resourceneffektivsten, jedenfalls wenn man den Energie und "Umwelt"-Verbrauch auf den Lebensstandard bezieht.

Im Endeffekt wird nur die Marktwirtschaft und fortwährende Gewinnsteigerung uns aus der Bredouille ziehen. Dafür muss aber Resourcenverbrauch mit den entsprechenden Kosten belegt werden, was selbstredend starke Anpassungsschwierigkeiten verursacht. Aber zu schreiben, das die Probleme gelöst werden, wenn wir uns alle an die Hände fassen, ist wie Träumen vom Sonnenschein im Hamburger Nieselregen.
 

beat

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Erstaunlicherweise sind kapitalistische Gesellschaften heute die resourceneffektivsten, jedenfalls wenn man den Energie und "Umwelt"-Verbrauch auf den Lebensstandard bezieht.
Dass die kapitalistischen Gesellschaften wirklich so ressourceneffektiv sind wie Du sagst, sehe ich nicht so. Es wird nicht proaktiv Energie gespart, sondern so lange alles im Ueberfluss verschleudert, bis es bei den Kosten zu Schmerzen beginnt. Und Nachhaltigkeit wird auch erst ein Thema, wenn es sich ökonomisch rechnet. Kapitallismus wird vom Geld und nicht der Vernunft regiert. Und Materialismus ist nahe beim Kapitalismus, und der hat noch nie auf Verschleuderung von natürlichen Ressourcen Rücksicht genommen. In der Schweiz will man z.B. Fahrzeuge mit sehr hohem Benzinverbrauch (Offroader, SUV, Porsche usw.) mit einer Zusatzsteuer von Fr. 3'000.-- "bestrafen". Aber wer ein Fahrzeug für SFR 80'000.-- kaufen kann und will, interessiert diese Differenz wohl kaum.
 
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Dass die kapitalistischen Gesellschaften wirklich so ressourceneffektiv sind wie Du sagst, sehe ich nicht so. Es wird nicht proaktiv Energie gespart, sondern so lange alles im Ueberfluss verschleudert, bis es bei den Kosten zu Schmerzen beginnt. Und Nachhaltigkeit wird auch erst ein Thema, wenn es sich ökonomisch rechnet. Kapitallismus wird vom Geld und nicht der Vernunft regiert. Und Materialismus ist nahe beim Kapitalismus, und der hat noch nie auf Verschleuderung von natürlichen Ressourcen Rücksicht genommen. In der Schweiz will man z.B. Fahrzeuge mit sehr hohem Benzinverbrauch (Offroader, SUV, Porsche usw.) mit einer Zusatzsteuer von Fr. 3'000.-- "bestrafen". Aber wer ein Fahrzeug für SFR 80'000.-- kaufen kann und will, interessiert diese Differenz wohl kaum.
Es ist ja nicht so, dass ich Dir nicht Recht geben würde. Nur sehe ich Heilslehre à la "wenn wir alle etwas weniger Wäschetrocken, sparen wir 283747 Tonnen CO2 im Jahr" als ziemlich sinnlos.

Die Evolution hat leider den Nachhaltigkeitsgedanken nicht in unseren Genen hinterlegt. Sonst wäre das Wort "Überfischung" nicht existent, die Mayas wären von den Spaniern und nicht durch sich selbst ausradiert worden und auf den Osterinseln würde es heute noch Bäume geben. Der Mensch ist darauf programmiert, seine Umwelt (je nach Entwicklungsstufe Wald, Ölquelle oder Finanzamt) maximal zu seinem Vorteil auszubeuten. Selbstbeschränkungen existieren, eignen sich aber nicht als gesamtgesellschaftliches Prinzip. Freiwillige Selbstbeschränkung klappt nur in kleinen Gruppen oder bei besonders obskuren Arten der Ausbeutung. Eine freiwillige Selbstbeschränkung im Sinne von Verzicht auf Lebensqualität klappt einfach nicht. Der Mensch verhält sich in großen Mengen thermodynamisch und sucht den Weg des geringsten Widerstands.

Wenn die Menschheit auf die Vernunft der Massen angewiesen ist, dann gute Nacht Welt. Und Menschen sind überall gleich schlau/dumm. Wir können daher nur auf Weise Führungen hoffen, welche sich irgendwie zusammen raufen bevor es zu einem Zusammenbruch kommt. Bisher waren die Führer der westlichen Welt (über andere kann ich schlecht urteilen) darin einigermaßen erfolgreich.

Ach ja: und dort wo man versucht hat, den Menschen umzuerziehen, gab es hinterher immer haufenweise Tote und schlechte Presse (wenn es die noch gab).
 

beat

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Die Evolution hat leider den Nachhaltigkeitsgedanken nicht in unseren Genen hinterlegt. Sonst wäre das Wort "Überfischung" nicht existent, die Mayas wären von den Spaniern und nicht durch sich selbst ausradiert worden und auf den Osterinseln würde es heute noch Bäume geben. Der Mensch ist darauf programmiert, seine Umwelt (je nach Entwicklungsstufe Wald, Ölquelle oder Finanzamt) maximal zu seinem Vorteil auszubeuten.

Wenn die Menschheit auf die Vernunft der Massen angewiesen ist, dann gute Nacht Welt.

Bisher waren die Führer der westlichen Welt (über andere kann ich schlecht urteilen) darin einigermaßen erfolgreich.
Da kann ich Dir jetzt nicht ganz widersprechen, im Grundsatz hast Du leider recht. Und das Risiko besteht tatsächlich, dass der Mensch es schaffen könnte, nicht nur die Natur maximal auszubeuten sondern sie sogar bis zur eigenen Existenzbedrohung zu zerstören.

Nur habe ich aber im Gegensatz zu Dir scheinbar noch mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Menschens. Bildung und Wissen sind die Basis für eine kritisches Hinterfragen seiner eigenen Handlungen, und dies hat sich seit den Osterinseln und den Mayas doch verändert. Ob die Grünen aber in Zukunft bzw. rechtzeitig die Wahlen mit 93% Stimmenanteil gewinnen, wird sich zeigen ..... oder es gibt allenfalls halt grüne Diktatoren .......
 

Gustav Anderman

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Dass die kapitalistischen Gesellschaften wirklich so ressourceneffektiv sind wie Du sagst, sehe ich nicht so. Es wird nicht proaktiv Energie gespart, sondern so lange alles im Ueberfluss verschleudert, bis es bei den Kosten zu Schmerzen beginnt. Und Nachhaltigkeit wird auch erst ein Thema, wenn es sich ökonomisch rechnet. Kapitallismus wird vom Geld und nicht der Vernunft regiert. Und Materialismus ist nahe beim Kapitalismus, und der hat noch nie auf Verschleuderung von natürlichen Ressourcen Rücksicht genommen. In der Schweiz will man z.B. Fahrzeuge mit sehr hohem Benzinverbrauch (Offroader, SUV, Porsche usw.) mit einer Zusatzsteuer von Fr. 3'000.-- "bestrafen". Aber wer ein Fahrzeug für SFR 80'000.-- kaufen kann und will, interessiert diese Differenz wohl kaum.
Nur mal so pro forme wir leben nicht im Überfluß, denn wir einen überfluß an Öl hätten wären der Ölpreis in den letzten Jahren nicht so stark gestiegen.

Und ja es wird weiter gehen bis es bei den Kosten zu Schmerzen beginnt , das ist der Vorteil des Kapitalismus durch die Preise merken wir wenn ein Produkt knapp wird.
Im Sozialismus gab es ein solches Instrument nicht (die Preise dort waren eher politische motiviert) deshalb ist er untergegangen.

Aber du hast Recht das diese Strafsteuer in der Schweiz nichts bringt, wenn ja würde es dazu führen das der Spritverbrauch sinkt, die Einnahmen aus der Mineralölsteuer einbrechen und die Politikos müssten wohl ihre Lieblingsprojekte zusammenstreichen!

Es ist ja immer wieder schön zu sehen und zu hören das die selber Politiker die die den Energieverbrauch mit Steuern verteuern wollen, haltet den Dieb schreien wenn dies ohne Steuren passiert da der kleine Mann auf der Straße sich dies nicht leisten könne.......
 
Schorsch

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Nur habe ich aber im Gegensatz zu Dir scheinbar noch mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Menschens. Bildung und Wissen sind die Basis für eine kritisches Hinterfragen seiner eigenen Handlungen, und dies hat sich seit den Osterinseln und den Mayas doch verändert. Ob die Grünen aber in Zukunft bzw. rechtzeitig die Wahlen mit 93% Stimmenanteil gewinnen, wird sich zeigen ..... oder es gibt allenfalls halt grüne Diktatoren .......
"Wer Grün wählt, schützt das Klima schon an der Wahlurne und braucht es deswegen etwas weniger im Alltag zu schonen." So etwa eine verbreitete Meinung vieler grüner Wähler, auch der Jungen. Umweltschutz wird außerhalb des kostenmotivierten Resourcensparens vor allem als Gewissensberuhigung betrieben. Dabei muss der Geist täglich mit drei Ablasshandlungen besänftigt werden, also etwa ne Biokartoffel kaufen oder einen nachhaltigen Gedanken haben.
Ansonsten sehe ich keine großartige Korrelation zwischen Wahlverhalten und real erzeugter Umweltbelastung. Die Korrelation der Umweltbelastung zum Einkommen ist wesentlich stärker (und wenn Einkommensschwache eher Grün wählen, kann man sich eine Korrelation zwischen Umweltbelastung und Grünwahl zusammen spinnen).

Das Reduzieren des eigenen "Clima-Impacts" wird auch deswegen schwer, weil die meisten wenig bis 0.0 Plan haben, wo sie eigentlich die meiste Energie verbrauchen. Wenn es dann um anteilige Energieverbräuche durch erworbene Produkte geht, kann man es de facto kaum herausfinden.

Die Politik der Grünen ist dabei auch weitgehend symbolisch, jedenfalls die öffentlich transportierte Meinung. Das ist aber gut verständlich, weil Grüne vor allem die Sparpotentiale bei den anderen (also nicht ihren Wählern) suchen (SUV, Flugverkehr, USA). Das ist bequem, und mangels Durchsetzungskompetenz ("wir haben ja nur 10%") kann man sich auch vorgaukeln, man würde im Ernstfall (=Mehrheit) tatsächlich etwas tun. Das man die "Gefahr" der Kernenergie immer noch deutlich höher ansetzt als die des Klimawandels, heißt entweder, dass wir uns vor dem Klimawandel keine Sorgen machen müssen, oder dass die Irrationalität maßgeblich ist.
 

beat

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Aktuelle Zahlen zum Thema aus der Schweiz, passend zu den Aussagen zu den Themen freiwillige Selbstbeschränkung und Wirkung von Preiserhöhungen ............

Treibstoffverbrauch angestiegen

Der Erdöl-Verbrauch ist in der Schweiz weiter angestiegen.

Ungeachtet der Debatte um die drohende Klimaerwärmung steigt in der Schweiz der Verbrauch von fossilen Brennstoffen. 2006 wurden 6,58 Millionen Tonnen verbrannt. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dank der guten Konjunktur hätten das Bau- und Transportgewerbe sowie der öffentliche Verkehr mehr Treibstoff verbraucht, teilte die Erdöl-Vereinigung mit.

Nicht beeindrucken liessen sich die Autofahrer von den gestiegenen Treibstoffpreisen. Der Preisaufschlag an den Zapfsäulen von 15 bis 20 Rappen im Sommer 2006 beeinflusste das Fahrverhalten kaum. Insgesamt wurde an Schweizer Tankstellen 0,6 Prozent mehr Benzin und Diesel verkauft als im Vorjahr.

Auch der Aufwärtstrend im Luftverkehr schlug sich auf den Treibstoffverbrauch nieder. Die Verkäufe von Flugpetrol (Kerosin) stiegen um 4,8 Prozent auf 1,24 Millionen Tonnen.

Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/719238.html
 

beistrich

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Der örtliche Umweltminister hat vorgeschlagen nicht mehr zu fliegen und jetzt rechnen alle Medien vor wieviel schadstoffe so ein Flug erzeugt.

Der orf rechnete in der zib1 vor auf einem FLug wien-New York werden pro Passagier 2t CO2 erzeugt, der standard schreibt von 410kg CO2 pro 1000km (bei PKW 180, Bus 110, Bahn 30-70)

Also wenn ich mal über den Daumen rechne sind das bei 250 Passagiere 500t CO2 auf diesem Flug Wien-new York, ein Airliner wie zb: A330-200 wiegt aber nichteinmal die Hälfte, geschweige denn das er soviel Treibstoff mit hat.

Meine Frage: Gibt es da irgendeine wundersame Vermehrung von Masse die ich nicht kenne oder wie rechnen die damit sowas rauskommt?
 
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schrammi

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Bitte den Sauerstoff mit einrechnen, der bei der Verbrennung mit dem Treibstoff reagiert. Der braucht natürlich nicht mitgeführt werden, da der aus der angesaugten Luft entnommen wird.
 
Schorsch

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Der örtliche Umweltminister hat vorgeschlagen nicht mehr zu fliegen und jetzt rechnen alle Medien vor wieviel schadstoffe so ein Flug erzeugt.

Der orf rechnete in der zib1 vor auf einem FLug wien-New York werden pro Passagier 2t CO2 erzeugt, der standard schreibt von 410kg CO2 pro 1000km (bei PKW 180, Bus 110, Bahn 30-70)

Also wenn ich mal über den Daumen rechne sind das bei 250 Passagiere 500t CO2 auf diesem Flug Wien-new York, ein Airliner wie zb: A330-200 wiegt aber nichteinmal die Hälfte, geschweige denn das er soviel Treibstoff mit hat.

Meine Frage: Gibt es da irgendeine wundersame Vermehrung von Masse die ich nicht kenne oder wie rechnen die damit sowas rauskommt?
Google mit "Kerosin Wiki" füttern, rechts steht in der Tabelle:
Kohlendioxidemissionen bei Verbrennung: 2760 g/l
Annahme: Verbrauch etwa 4.5l/(Pax*100km).
New York <> Frankfurt: 6400km
Gesamtverbauch/Pax (round-trip): 576l/Pax = ~460kg/Pax
Emissionen: 1590kg CO2.
Emissionen/1000km: 124kg CO2

Die von beistrich zitierten Zahlen sind irgendwo zwischen schlecht gerundet und komplett falsch. Na klar, nehme ich statt Economy die First Class, wird der pro-Kopf Verbrauch höher. Außerdem kann ich die Auslastung einrechnen. Jedoch kann ein Passagier nichts dafür, dass das Flugzeug nicht voll ist. Im Endeffekt ist Fliegen die effektivste Fortbewegungsform bei Strecken ab 1000 bis 1500km, speziell wenn diese nicht durch eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke verbunden sind.
Die anderen Zahlen sind auch muffig. Die Bahn ist bei weitem weniger der Öko-Heilsbringer als man uns mitunter weismachen will. Wahrscheinlich hat der Redakteur einfach beim Fahrgastverband Pro-Bahn angerufen.
 
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Der örtliche Umweltminister hat vorgeschlagen nicht mehr zu fliegen und jetzt rechnen alle Medien vor wieviel schadstoffe so ein Flug erzeugt.
Heute in der "Kleinen Zeitung" gelesen...der absolut passende Vergleich, Strecke von Wien nach Innsbruck (wurde als "Urlaubsflug" bezeichnet...), zur "objektiven" Untermauerung wie viel CO2 Emission die Fliegerei produziert..ich hab mir an den Kopf gegriffen! 96,48 kg pro Person von Wien nach Innsbruck werden angegeben...

Also ich finde sowas immer lustig, zumal man sich an dieser Stelle überlegen sollte, wie denn unser verehrter Umweltminister zu einer Konferenz nach..sagen wir Brüssel kommt...mit dem Rad fährt er nicht hin! :D

Die Politik könnte ruhig mal mit gutem Beispiel vorangehen...weg mit den spritfressenden Dienstwägen! Weniger Reisen mit dem Flugzeug, benutzt doch Zug und Bus liebe Politiker! ;)

Das war aber noch nicht alles, nein!
Dazu gabs dann noch einen Haufen unqualifizierter Meinungen:
Ich zitiere:
"Natürlich sind Flugzeuge schlecht für die Umwelt, und natürlich sollte man was dagegen tun!"
Bei genau solchen Aussagen fange ich an, sauer zu werden. :mad:
Wieviele Leute fahren tagtäglich mit dem Auto, obwohl sie genausogut mit dem Fahrrad und/oder den Öffis fahren oder eine Fahrgemeinschaft nützen könnten?
Oben zitierte Person hat offensichtlich keine Ahnung von den Materie, denn sionst wäre ihr vll. eingefallen, dass die Luftfahrt nicht einmal 1% des weltweiten CO2 Ausstoßes zu verantworten hat...


Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht (hoffe die Daten stimmen so halbwegs):
Szenario: (wie oben)
Als Flugzeug nehmen wir eine Dash 8Q-314, meistens wird damit die Strecke geflogen soviel ich weiss.
Strecke: ~ 400km
Flugzeit: ~1 Std.
Verbrauch: 650 l/h

macht bei 40 Paxen (gehen wir davon aus, dass die Maschine nicht voll ist) 16,25 l Triebstoffverbrauch pro Pax, wenn man die CO2 Emissionen von Schorsch übernehmen darf, wären das ca 44,9 kg CO2-Emissionen auf 400 km.

Grüsse
Air Power
 
halle1

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Elektroantrieb

bei unserer stammfirma (Quicksilver) arbeitet man an einem UL Flugzeug (GT500) mit elektroantrieb. Das ist vieleicht ein kleiner schritt für die GA, aber ein großer für alle privatpiloten. der antrieb setzt sich aus zwei akkus, elektromotor und solarzellen zusammen. der clou ist, das ein akku immer geladen wird während der andere gerade "leergeflogen" wird. der boss der firma hatte in den siebzigerjahren einen akku für die nasa entwickelt, welcher nach nur 5 minuten wieder aufgeladen sein musste. rechnerisch gesehen wären somit recht lange flüge drin (2 - 3 stunden). übrigens hat der elektromotor mehr bumbs als ein verbrenner. also ich denke so dramatisch ist die ganze sache nicht. in brasilien fliegt die Ipanema (agrarflugzeug) mit ethanol, auch sehr innovativ. ich denke die disskussion hier in deutschland ist deshalb so heftig, weil deutschland wieder mal hinterherhängt!

PS: die akkus werden ausschlieslich durch die solarzellen aufgeladen, also kein strom aus der dose!
 
Spoelle

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bei unserer stammfirma (Quicksilver) arbeitet man an einem UL Flugzeug (GT500) mit elektroantrieb. Das ist vieleicht ein kleiner schritt für die GA, aber ein großer für alle privatpiloten. der antrieb setzt sich aus zwei akkus, elektromotor und solarzellen zusammen. der clou ist, das ein akku immer geladen wird während der andere gerade "leergeflogen" wird. der boss der firma hatte in den siebzigerjahren einen akku für die nasa entwickelt, welcher nach nur 5 minuten wieder aufgeladen sein musste. rechnerisch gesehen wären somit recht lange flüge drin (2 - 3 stunden). übrigens hat der elektromotor mehr bumbs als ein verbrenner. also ich denke so dramatisch ist die ganze sache nicht. in brasilien fliegt die Ipanema (agrarflugzeug) mit ethanol, auch sehr innovativ. ich denke die disskussion hier in deutschland ist deshalb so heftig, weil deutschland wieder mal hinterherhängt!

PS: die akkus werden ausschlieslich durch die solarzellen aufgeladen, also kein strom aus der dose!
Dann hab ich aber mal eine doof anmutende Frage:
Was macht man mit dem Flugzeug in diesigem Wetter? Nach 10 Minuten nicht weiterfliegen können? :?!
 
Thema:

Kein Treibstoff, keine Fliegerei mehr ......

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