'Skytrain's starteten von Trägerdeck!

Diskutiere 'Skytrain's starteten von Trägerdeck! im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo Olaf! Selbstverständlich wird Operation "Highjump" in beiden Quellen behandelt, allerdings bei weitem nicht in der Ausführlichkeit, wie...
sklopskoff

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Nun, dann will ich der empfohlenen Literatur mal gleich auf den Zahn fühlen und nachfragen, ob sie denn zufälligerweise auch etwas zu den Skytrains der Operation ‚Highjump’ beiträgt... ;)
Hallo Olaf!

Selbstverständlich wird Operation "Highjump" in beiden Quellen behandelt, allerdings bei weitem nicht in der Ausführlichkeit, wie es dieser Thread tut. Beide Quellen zeigen selbstverständlich auch die vom Trägerdeck startenden R4D-5, "The Hook" wartet selbst mit einem der Farbfotos auf, die auch hier präsentiert werden.
Aber wie gesagt handelt es sich um ergänzende Literatur.
Air Enthusiast berichtet uns von weiteren U.S.Navy-Operationen mit so klangvollen Namen wie "Frostbite" (wo dieses Vehikel mehr oder weniger zum "Einsatz" kam), "Nanook", "Windmill" oder "Ski Jump".
Der Artikel in "The Hook" ist hingegen auch für jene interessant, die eigentlich nach Bildern von F4U suchen, die in den späten Vierzigern auf CV-47 eingesetzt waren...

Grüße,

Christoph
 
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Luftpirat

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Danke für den Zuspruch, Christoph. :) Enthält eines der Magazinfotos zufällig ergänzende Hinweise zu den BuNos. in den Bildunterschriften der R4D-Fotos?

Über den Snow Cruiser gibt es auch noch einen deutschsprachigen Artikel. An Geld hat es dem Financier der Expedition offenbar nicht gemangelt, aber diese Wuchtbrumme muss - von den antarktischen 'Straßenverhältnissen' mal abgesehen - auch ein ersatzteiltechnischer Alptraum gewesen sein. Aber es gehörte halt zum damaligen Zeitgeist, für zukünftige technische Lösungen große Ideen zu haben, siehe auch die Wissenschaftsmagazine wie 'Popular Mechanics' in den 1930er Jahren.

Am meisten beeindruckt mich, dass man den Schneekreuzer quer durch die USA über öffentliche Straßen überführt hat; das muss das größte US-Verkehrschaos zwischen King Kong und Pearl Harbor gewesen sein... :D

Aber auch wenn das Gefährt ein Brüller geworden wäre, hätte mich die obere Hälfte des Gespanns doch deutlich stärker fasziniert: da world-famous Staggerwing! Hier eines der wenigen verfügbaren Farbfotos der Beechcraft D17A Staggerwing NC20778 des U. S. Antarctic Service. Im Gegensatz zu den 6 Skytrains, die 1947 in 'Little America IV' zurück gelassen wurden, wurde diese Beech der 1940er Expedition wieder mitgenommen und anschließend weiterhin im zivilen Einsatz geflogen, bis sie 1963 bei einem landwirtschaftlichen Saatflug in Australien abstürzte.

In der Antarktis hatte sie sich - im Gegensatz zur Curtiss Condor der selben Expedition - bestens bewährt. Hier sieht man sie mit ihrem Piloten, dem Technical Master Sergeant (USMC) Theodore A. Petras (rechts) und ihrem Navigator Dr. med. Russell G. Frazier 1940 auf dem Ross-Schelfeis. Nach dem Piloten dieser Staggerwing wurde der auf dieser Expedition entdeckte Mount Petras im antarktischen Marie-Byrd-Land benannt.

(Foto via south-pole.com)
 
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sklopskoff

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...Enthält eines der Magazinfotos zufällig ergänzende Hinweise zu den BuNos. in den Bildunterschriften der R4D-Fotos?...
Hallo Olaf!

Air Enthusiast listet folgende BuNos für die R4D-5:
39092, 12415, 17101, 17197, 17237 und 17238.

Grüße,

Christoph
 

klausrinner

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Bin zwar absoluter Laie, aber wenn ich daran denke, wieviel Anlauf eine DC3 braucht, kann ich gar nicht glauben, daß sie von einem Flugzeugträger starten kann. Auch die Landung stelle ich mir sehr interessant vor.

Neugierige Grüße

Klaus
 
Diamond Cutter

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Lieber Klaus, mach Dir doch mal die Mühe und lies Beitrag #1 dieses Threads :rolleyes:!

Gruß
André
 

klausrinner

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Sorry Andre´, damit hat sich meine Frage wegen der Landungen erübrigt. Und die JATOs bringen soviel Schub?
Mehr als 300m dürften auf einem Flugzeugträger ja nicht als Startbahn zur Verfügung stehen.
Und dann das ganze noch gerade halten, die mussten schon was können, die Jungs.

Klaus
 
Intrepid

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Sorry Andre´, damit hat sich meine Frage wegen der Landungen erübrigt. Und die JATOs bringen soviel Schub?
Mehr als 300m dürften auf einem Flugzeugträger ja nicht als Startbahn zur Verfügung stehen.
Und dann das ganze noch gerade halten, die mussten schon was können, die Jungs.

Klaus
Die werden wohl mit 100 bis 150 Metern ausgekommen sein müssen, zumindest die ersten. Denn unter Deck bringen kann man eine DC-3 nicht und wenn die erste startet, stehen noch fünf Stück dahinter und "verbrauchen" Deckslänge.

Aber das Schiff selber liefert schon dreißig Knoten Geschwindigkeit, dann noch eine leichte Brise genau von vorne und es sind bereits 50 Knoten. Mach das mal mit einem Flugplatz an Land :D.
 
Luftpirat

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Rocket-assisted take-off (RATO)

Und die JATOs bringen soviel Schub?
Mehr als 300m dürften auf einem Flugzeugträger ja nicht als Startbahn zur Verfügung stehen.
Ja, Klaus!

Du hast dir doch hoffentlich mal den Teil 9 von 'The Secret Land' angesehen!? Keine der Skytrains ist beim Trägerstart ins Meer geplumpst. Der Start ist auch keine Hexerei: Die Klappen werden gesetzt, die Triebwerke auf Startleistung hochgefahren, die Bremsen gelöst, und dann die RATOs gezündet. Der Knüppel wird dabei neutral gehalten, und dann geht es wie von allein auf und davon...

Starthilfsraketen erhöhen den Schub wie Schmidt's Katze, was man hier beim Start von Fat Albert gut sehen kann. Es gab in den 1960er Jahren auch mal Versuche, Jagdflugzeuge mit einem dicken Raketentreibsatz von der Schiene zu starten (sog. Zero length launch), ganz ohne Startbahn, nur mit Hilfe der stabilisierenden Startschiene. Soviel zum verfügbaren Schub.

Gruß
Luftpirat

PS: Hier noch ein Bild, das die Starthilfsraketen unter der Douglas R4D zeigt, so wie sie in der Antarktis Verwendung fanden:

Foto: Bob Nyden (aus: National Geographic Magazine, Juli 1957)
 
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klausrinner

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Den Film habe ich nicht gesehen, war aber in den letzten 5 Wochen bei ca. 15 Starts und Landungen dabei, einer sogar auf dem Jump-Seat.

Da muß man sein Handwerk schon beherrschen. Eine Landung mit Spornrad ist schon etwas ganz spezielles, ich glaube, das können nicht mehr viele.

Übrigens eine schöne Seite.
Gruß

Klaus
 
Luftpirat

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Hallo Klaus,

RATO-Starts habt ihr vermutlich nicht geübt, was? Die kannste dir dafür bequem vom PC aus ansehen:

Hier haben wir eine RATO-Start-Sequenz einer Douglas R4D-5L in der Antarktis etwa um 1960 herum.

Hier sieht man, wie „SNAFU“, eine Douglas LC-47H (‚JD-8’ - BuNo. 17239) der Antarctic Development Squadron Six (VX-6) während der Operation ‚Deep Freeze 1964/65’ in einem Außencamp landet, neue Starthilfsraketen untergehängt bekommt und wieder startet.

Mit der DC-3 sollten Spornradlandungen keine Schwierigkeiten bereiten, wenn man sie vor der Landung hecklastig trimmt! Und das hat man im Schneebetrieb sicherlich genauso gemacht.

Hier sehen wir den würdigen Nachfolger des „Gooney Bird“, eine Lockheed LC-130 Hercules, beim RATO-Start im verschneiten Süden unseres Erdballs. Aber was heißt hier ‚Nachfolger’?! Es gibt ja immer noch die Basler BT-67 im Südpolareinsatz, unter anderem beim ‚U. S. Antarctic Program’ - aufgenommen genau 60 Jahre nach der Operation ‚Highjump’ auf Williams Field, dem Flugplatz der McMurdo-Forschungsstation.

Gruß
Luftpirat

PS: Und last but not least sehen wir hier noch eine der ersten beiden Douglas R4D-5 bei ihrem raketenunterstützten Start von der USS Philippine Sea am 29. Januar 1947 während der Operation ‚Highjump’:

(Foto: U. S. Navy)
 
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