Passagierflugzeuge des Typs TU-154, TU-134 stellen Flüge in fünf Jahren ein

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Flugzeuge des Typs TU-154 und TU-134 werden in den nächsten fünf Jahren aus dem Verkehr gezogen, teilte Verkehrsminister Igor Lewitin mit.

"Flugzeuge des Typs TU-154 und TU-134 werden aus den Fuhrparks der Fluggesellschaften, die sich mit Passagiertransporten befassen, entfernt. Sie haben dazu noch fünf Jahre Zeit. In Russland gibt es von diesen Flugzeugen etwa 270 und derzeit gibt es noch keinen Ersatz für sie", sagte Lewitin. Der Minister leitet die Kommission zur Untersuchung der Flugkatastrophe der TU-154, die auf dem Weg von Anapa nach Sankt Petersburg war und am 22. August 2006 45 Kilometer nördlich von Donezk zerschellte.

Es starben 160 Passagiere, darunter 49 Kinder und zehn Besatzungsmitglieder.

"Wir haben keine andere Wahl als die Ausbildung der Piloten zu verstärken und die Empfehlungen der Internationalen Flugkommission zu beachten", sagte Lewitin.

Er teilte mit, dass unter Berücksichtigung einer Sondermeinung, die während der Untersuchung der Unglücksursache des Absturzes von Donezk geäußert wurde, die technische Kommission zusätzliche Ermittlungen einleitete und analysierte, wie sich ein Flugzeug vom Typ TU-154 in einer Höhe von 12 000 Metern und höher verhält.

Nach Angaben Lewitins bleiben Flugzeuge des Typs TU-154 und TU-134 noch fünf Jahre lang im Fuhrpark der russischen Fluggesellschaften, weil es unmöglich sei, sie so schnell auszuwechseln. "Es gibt derzeit keinen Ersatz für diesen Park", sagte der Minister.

Er bemerkte auch, dass in Russland die Anforderungen an neu gebaute Flugzeuge steigen werden. Speziell werden diese Flugzeuge nicht zum Gebrauch zugelassen, wenn es keine entsprechenden Flugsimulatoren auf dem Territorium Russlands gibt.

Darüber hinaus betonte der Minister die Notwendigkeit der Schaffung moderner Simulatoren für Flugzeuge des Typs TU-154, die es der Besatzung erlauben, unter den Bedingungen eines steilen Winkels zu operieren.

http://de.rian.ru/russia/20070217/60888832.html
 
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ne die meinen das ernst:D Als Frachtflieger werden die Kisten eventuell noch weiter betrieben. Ausserdem sind die meisten "Tushka's" schon ziemlich abgeflogen.
 
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beistrich

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Das ist doch für Russland recht unüblich da die betreffenden Linen auf "westliche" Muster zurückgreifen müssen. Die meisten Linien die diese Modelle fliegen werden sich keine neuen Flieger leisten wollen/können und ich glaube einige Produktionslinien sind sowieso für die nächsten Jahre ausverkauft. Bleibt also nur mehr der Gebrauchtmarkt wo sie warscheinlich alle freien 737, A320, 757 und 767 kaufen werden aber durch den Boom im Luftfahrtbereich sind die jetzt schon selten und teuer

Speziell werden diese Flugzeuge nicht zum Gebrauch zugelassen, wenn es keine entsprechenden Flugsimulatoren auf dem Territorium Russlands gibt.

Ist das wirlich kein Scherz?

edit: Vieleicht falsch übersetzt?
 
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Schorsch

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Darüber hinaus betonte der Minister die Notwendigkeit der Schaffung moderner Simulatoren für Flugzeuge des Typs TU-154, die es der Besatzung erlauben, unter den Bedingungen eines steilen Winkels zu operieren.
Dies soll wohl im Klartext heißen, dass das korrekte Abfangen aus einem Deep Stall, wie es beim besagten Absturz vorkam, geübt werden soll. Viel Spaß bei der Modellierung!

beistrich schrieb:
Das ist doch für Russland recht unüblich da die betreffenden Linen auf "westliche" Muster zurückgreifen müssen. Die meisten Linien die diese Modelle fliegen werden sich keine neuen Flieger leisten wollen/können und ich glaube einige Produktionslinien sind sowieso für die nächsten Jahre ausverkauft. Bleibt also nur mehr der Gebrauchtmarkt wo sie warscheinlich alle freien 737, A320, 757 und 767 kaufen werden aber durch den Boom im Luftfahrtbereich sind die jetzt schon selten und teuer
Was ich nicht recht blicke ist das in Russland de facto kein Ersatz bereitsteht. Eventuell versucht man die Tu-204 zu platzieren. Es ist jedenfalls interessant, dass man seinen Airlines vorschreibt innerhalb der nächsten 5 Jahre neue Flugzeuge zu beschaffen, gleichzeitig hohe Steuern auf Einfuhren legt und verlangt, dass Trainingscenter in Russland bestehen müssen (was den Betrieb zusätzlich verteuert). Für mich ist das hier ne Mischung aus Protektionismus und Sicherheitsbedenken, allerdings sehe ich eher ersteres. Mal schauen ob was dran ist oder mal wieder nur kalter Kaffee.
 
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Guckt mal wieviele Flugzeuge von Airbus und Boing schon unter russischer Flagge fliegen.
Es macht auch aus wirtschaftlichen Gruenden keinen Sinn diese ueberalterte Flotte am Leben zu erhalten.
 

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Es macht auch aus wirtschaftlichen Gruenden keinen Sinn diese ueberalterte Flotte am Leben zu erhalten.
Natürlich ist Deine Einwand richtig, nur darf man eventuell nicht unterschätzen, dass derartige Betreiber oftmals unter ganz anderen Umständen operieren können und die Wirtschaftlichkeit sich aus anderen Faktoren zusammensetzen kann. Zweifellos ist aber der Betrieb solcher Flugzeugtypen im Vergleich zu westlichen Modellen unwirtschaftlicher, aber nicht zwingend derart untragbar, daß die Finanzierung einer westlichen Flotte rechtfertigt und sich sofort in einer höheren Wirtschaftlichkeit niederschlägt.

Flotten werden sich ohne Zutun sowieso den veränderten Umständen anpassen, sofern es die Beidngungen erlauben und erfordern.

Gruss
 
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