Transportflugzeuge der Royal Air Force

Diskutiere Transportflugzeuge der Royal Air Force im Royal Air Force Forum im Bereich Einsatz bei; Die Avro (später Hawker Siddeley, BAC, BAe und BAE) 'Andover' war der militärische Abkömmling der zivilen Avro 748 und ein Klassiker im Inventar...
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Die Avro (später Hawker Siddeley, BAC, BAe und BAE) 'Andover' war der militärische Abkömmling der zivilen Avro 748 und ein Klassiker im Inventar der RAF und zahlreicher Exportländer. Auch Indien nutzte die Avro 748 und baute für zivile und militärische Zwecke 160 Stück bei der Hindustan Aeronautics Ltd. als ‚HAL 748’ in Lizenz.

Von der Avro-748-Familie wurden in der Zeit von 1960 bis 1988 insgesamt 382 Stück aller Versionen gebaut. Eine Weiterentwicklung dieses Flugzeugtys ist als 'BAe ATP' (Advanced Turbo Prop) entwickelt und in Serie produziert worden und derzeit neben der 748 noch verschiedentlich im Einsatz.

Mitte der 1980er Jahre wurde die Avro 748 auch bei der British Airways als Zubringer eingesetzt, wie hier auf dem verschneiten Flughafen von Aberdeen in Schottland.

(Foto: Gary Watt)
 
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Avro Andover

Benannt wurde die Andover, wie schon zuvor die Avro 561, ein früherer Doppeldecker der selben Firma, nach einer kleinen Stadt in der Grafschaft Hampshire in Südengland. Dort gab es bis 1977 auch einen gleichnamigen Luftwaffenstützpunkt, die RAF Station Andover.

Die Firma Avro trägt übrigens den verkürzten Namen ihres Gründers ‚A. V. Roe’, also des britischen Luftfahrtpioniers Alliott Verdon Roe, der auch Teilhaber der Flugzeugfirma ‚Saunders-Roe’ war.

Hier ein Foto der Avro 561 Andover, von der ab 1924 drei Stück als 12-sitzige Passagierflugzeuge bzw. Krankentransporter in der RAF und auch im zivilen Ärmelkanalverkehr dienten. Eine Verwechslung mit ihrer späteren Namenscousine ist wahrscheinlich eher unwahrscheinlich.

(Foto: www.rafmuseum.org.uk)
 
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Die Passagierversion der militärischen 'Andover' war die CC.2, die äußerlich der zivilen Avro 748 glich. Besonderen Glanz haben die beiden Andover CC.2 der ‚Queen's Flight’ erlangt, einer kleinen RAF-Staffel zur Verfügung der königlichen Familie. Für Kurzstreckenflüge griff die ‚Queen's Flight’ auf mehrere eigene Hubschrauber zurück, und für Langstreckenflüge, die das Einsatzspektrum der Andover sprengten, wurden gewöhnlich VC 10 des RAF 'Air Support Command' heran gezogen.

1995 wurde diese königliche Flotte aus Kostengründen aufgelöst und in die 32. Staffel der RAF integriert, einer normalen Verbindungsstaffel auf RAF Northolt, die seither auch "The Royal Squadron" genannt wird.

Hier die XS789 anno 1965 im Einsatz bei der 'Royal Flight', die mit der Amtsübernahme von Elizabeth II von ‚The King's Flight’ in ‚The Queen's Flight’ umbenannt wurde. In den ersten Jahren waren Teile der Tragflächen und die untere Rumpfhälfte noch naturmetallen, und wie man auf dem Foto sieht, spiegelblank poliert. Später wurden der Rumpfbereich weiß und die Motorgondeln rot lackiert.

Im Hintergrund sieht man ihr royales, kolbengetriebenes Vorgängermuster, die DeHavilland DH 114 Heron. Vier dieser roten VIP-Reiseflugzeuge wurden zwischen 1955 und 1961 der ‚Queen’s Flight’ zugeteilt und zwischen 1964 und 1968 wieder abgegeben: eine Heron C.2 (XH375, das war Prinz Philips persönliches Reiseflugzeug), zwei Heron C.3 (XM295 und XM296) und eine Heron C.4 (XR391).

(Foto aus: www.planeboys.de)
 
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Die Heron C.3 XM296 wurde nach ihrem königlichen Einsatz in der RAFG Communications Squadron in Wildenrath bis 1972 eingesetzt und anschließend an die Royal Navy abgegeben.

Hier sieht man ihre Schwestermaschine XR391 noch im letzten Farbkleid der ‚Queen's Flight’ mit der Aufschrift "Royal Air Force Germany" 1971 in Berlin-Tempelhof. Das Staffelwappen auf ihrem Leitwerk ist allerdings nicht das der 60. Staffel, bei der sie in dieser Zeit flog.

(Foto aus: www.planeboys.de)
 
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Drei Andover CC.2 (XS790, XS789 und XS793) dienten langfristig zwischen 1964 und 1986 bzw. 1991 in dieser exklusiven Einheit, die verständlicherweise über den besten Wartungsstandard der gesamten Streitkräfte verfügte. 1986 endete für zwei Andovers ihr königlicher Dienst mit der 'Wachablösung' durch die vierstrahlige BAe 146.

Die XS790 blieb noch bis 1991 in der ‚Queen’s Flight’ und flog danach für die DRA bzw. DERA (Defence Evaluation and Research Agency) als Testvehikel, wie man an ihren zahlreichen großen und kleinen Antennenverkleidungen und –wülsten auf diesem Foto von 1995 sehen kann.

(Foto: Michael J. Freer)
 
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Die ursprüngliche Militärversion war ein Umbau der zivilen Avro 748, anfangs Avro 748MF (Militärisches Frachtflugzeug) genannt, später als Avro 780 bezeichnet. Nach der Firmenverschmelzung als Hawker Siddeley 780 bezeichnet, war dieses Flugzeug als ‚Andover C.1’, ein STOL-fähiger Transporter für Einsätze auf staubigen Pisten im Nahen und Mittleren Osten; Gegenden, die in den 1960ern noch zum Britischen Empire zählten und in denen eine Vielzahl britischer Operationsstützpunkte lag.

Die Andover C.1 mit der Heckladerampe war im Vergleich zur Andover CC.2, die ihrem zivilen Gegenstück entsprach, in der Rumpflänge etwas gestreckt.

Hier eine Andover C.1 in ihrem ursprünglichen Wüstentarnanstrich, der hochglänzend überlackiert war und mit den dreifarbigen Kokarden geschmückt war, Ende 1966 im Einsatz bei der 46. Staffel.

(Foto aus: www.rafmuseum.org)
 
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Die Andover C.1 flog erstmals 1965. Sie ist mit einer Heckladerampe ausgestattet, die auf Grund ihrer Basiskonstruktion als ziviler Commuter allerdings höher lag, als es bei Heckladerampen vergleichbarer Gefechtsfeldtransporter üblich war. Jedenfalls hatte die Andover eine ausreichende Bodenfreiheit, die ihr einen Betrieb auch auf Schotterpisten erlaubte.

Die Heckrampe sollte der C.1 den Einsatz als Krankentransporter, Frachtmaschine, Luftlastenabsetzer und Fallschirmjägertransporter erleichtern. Deshalb war das Hauptfahrwerk hydraulisch absenkbar, um auch das Auffahren von Fahrzeugen über die Heckrampe zu ermöglichen.

Bei dieser neuseeländischen Andover C.1 wird die Bestuhlung ausgebaut und über die abgesenkte Heckrampe recht mühelos entfernt.

(Foto: Wolodymir Nelowkin)
 
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Die Andover C.1 war mit einer schnell auswechselbaren Kabinenbestuhlung versehen, und flog nach Bedarf auch in der Passagierversion. Die Stuhlreihen waren, außer in der VIP-Konfiguration, wie bei vielen anderen Militärtransportern auch, rückwärts ausgerichtet, um im Falle einer Notlandung die Aufprallenergie besser aufzufangen.

Tests haben erwiesen, dass das Verletzungs- und auch das Todesrisiko allein durch diese Sitzanordnung deutlich geringer ausfällt als bei vorwärts gerichteter Bestuhlung, weil die Wucht des Aufpralls sich statt nur auf die Sitzgurte auf die komplette Sitzschale verteilt und der Körper in den Sitz hinein gedrückt statt heraus gerissen wird.

In der VIP-Konfiguration wurde die C.1 auch als 'Andover CC.1' bezeichnet.

(Offizielles MoD PR-Foto)
 
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Obwohl nur 31 Exemplare der Andover C.1, der einzigen mit Heckladerampe, gebaut wurden, fliegen einige von ihnen auch 2007 noch. In der britischen Luftwaffe stehen noch drei Stück für Spezialaufgaben auf dem Stützpunkt Boscombe Down im Einsatz.

Eine zum Aufklärer umgerüstete Andover C(PR).1 fliegt noch als Überwachungsflugzeug für das Programm "Open Skies", das zwischen nordamerikanischen und europäischen Vertragsstaaten eine Öffnung des Luftraumes zur Überwachung der Militäraktivitäten und der Kontrolle der Einhaltung vereinbarter Abrüstungsverträge vorsieht. Die Ergebnisse dieser Überwachungsflüge stehen allen Vertragsstaaten offen zur Verfügung und dienen dem Informationsaustausch und gegenseitiger Transparenz.

Hier sieht man diese Andover C(PR).1 (XS596) im weiß-grauen Standardanstrich, allerdings trägt sie an Stelle der Aufschrift "Royal Air Force" auf dem Rumpf die Beschriftung "United Kingdom Open Skies" und daneben einen aufgemalten ‚Union Jack’.

(Foto: Ian Haskell)
 
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Die Andover C.1 wurde zunächst bei der 242 OCU (Operational Conversion Unit), der Transportflugzeug-Umschulungseinheit auf RAF Thorney Island, eingesetzt, anschließend u. a. bei den Einsatzstaffeln No. 32, 46, 60 und 115 der RAF.

Hier sieht man die XS644 1982 auf Thorney Island im taktischen Standard-Tarnanstrich der 1970er/80er Jahre, der für die Andover allerdings ungewöhnlich war.

(Foto: Tony Exelby)
 
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Die Andover C.1 wurde 1966 bei der RAF in Dienst gestellt und flog anfangs in dem klassischen Wüstentarnanstrich in Braun und Sandfarbe mit komplett schwarzer Unterseite und zur Abschirmung der Hitze einem weißen Anstrich im Bereich des Cockpitdaches, so wie diese XS596. Während die Flugzeuge bis ca. 1972 hochglänzend lackiert und mit dreifarbigen Kokarden versehen waren, wurden sie in der RAF später mattiert und heruntergetönt wie auf dieser Aufnahme von 1975.

(Foto: Shaun Connor)
 
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Später flogen die Andover überwiegend in dem klassischen weiß-grauen Anstrich der Unterstützungsflugzeuge, die als Personentransport- und Verbindungsmuster dienen.

Von 1987 bis 1992 war die Andover das Arbeitspferd in der 60. Staffel in Wildenrath, wo sie die altgediente Hunting Percival Pembroke ablöste. Hier eine Andover CC.2 im Landeanflug auf Wildenrath.

(Foto: Sammlung Luftpirat)
 
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Die 60. Staffel flog sowohl die Andover C.1 als auch die CC.2, die vorwiegend höherrangige Mitarbeiter und Besucher zwischen den Stützpunkten und NATO-Hauptquartieren in Mitteleuropa hin- und herflog. Die Andover CC.2 erkennt man auch daran, dass ihr Höhenleitwerk ganz waagerecht ausgerichtet ist, während das der C.1 in einer deutlichen V-Stellung aufwärts abgewinkelt ist.

(Foto: Sammlung Luftpirat)
 
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Eine Andover C.1 (XS606) fliegt noch bei der ETPS (Empire Test Pilots' School) in Boscombe Down als Übungsmuster für Turbopropflugzeuge, da sie mit zwei Rolls-Royce 'Dart'-Propellerturbinen ausgestattet ist. Insbesondere Kurzstarts und -landungen sowie asymmetrisches Flugverhalten gehören zum dortigen Ausbildungsprogramm.

(Foto: Pentavia Digital Imaging)
 
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Aus der Andover C.1 wurde auch die E.3 abgeleitet, eine Variante mit elektronischer Messausrüstung, die später zur E.3A hochgerüstet wurde und in der Kalibrierung von Navigations- und Anflughilfen ihren Dienst verrichtete. Insgesamt sieben Andover C.1 wurden zur E.3/E.3A umgerüstet.

Hier eine E.3 der 115. Staffel aus RAF Benson im Anflug auf Wildenrath. Man beachte den umweltfreundlichen Kopierschutz auf rein pflanzlicher Basis (Äste im Bild). :D

(Foto: Sammlung Luftpirat)
 
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In der gleichen Rolle wie die Andover E.3 flog auch die zivile Avro 748, von der zwischen 1975 und 1994 sieben Stück bei der gemeinsamen Flugvermessungsstelle der Bundesanstalt für Flugsicherung (BFS) - seit 1992 der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) - und der Bundeswehr von Lechfeld aus eingesetzt wurden.

Vom Anstrich her konnten die deutschen Avros aber nicht mit diesem schönen rot-weiß-grauen Farbmuster der RAF-Andover mithalten, das die schöne Linienführung dieses Flugzeugs noch heraus strich, wie man bei dieser Andover E.3 (XS603) hier nach dem Start in Wildenrath sehen kann. :p

(Foto: Sammlung Luftpirat)
 
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Auch auf diesem unscharfen :red: Bild einer Andover E.3, die RAF Wildenrath hier nach getaner Arbeit Mitte der Achtziger Jahre wieder verlässt, kann man zumindest die elegante Form dieses gut proportionierten Propliners erkennen.

(Foto: Sammlung Luftpirat)
 
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Der Anblick dieser schönen Andover E.3 (XS641) in den Farben der 115. Staffel macht schon etwas wehmütig, nachdem diese Staffel 1993 ihre letzte Andover abgegeben hat und nicht nur allmählich die Andover ausstirbt, sondern auch der schöne rot-weiße Anstrich, wie ihn ehemals die RAF-Trainingsflotte trug, die inzwischen schwarz wie die Nacht lackiert ist. Das geflügelte Wort der „Flying Colours“ kann man heutzutage fast nur noch auf dem Boden bei der flaggenschwenkenden Truppenparade wiedererkennen.

(Offizielles MoD PR-Foto)
 
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Einziger militärischer Exportkunde der Andover C.1 war die RNZAF, die 1976/77 ihre C-47 Dakota und Bristol Freighter durch die Andover ersetzt hat. 1998 wurden die letzten der insgesamt zehn Andovers nach ihrem Dienst in der 1. und 42. neuseeländischen Staffel schließlich an den zivilen Markt abgegeben. Ihre Rolle hat anschließend die Lockheed C-130H Hercules übernommen.

(Foto: RNZAF via www.airforcemuseum.co.nz)
 
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Zuletzt flogen noch einige ehemalige RAF- und RNZAF-Andover C.1 vorwiegend in Afrika, wo sie wegen ihrer STOL-Fähigkeiten sehr beliebt waren. Vereinzelte Exemplare sollen noch fliegen, werden aber immer weniger. So ist 2005 die in der Demokratischen Republik Kongo (ehem. Zaire) registrierte 9Q-CVK (ex-XS610) nach einem Triebwerksausfall beim Start im Sudan abgestürzt.

Hier eine weitere, ehemalige Andover C.1 der belgischen 'Eureka Aviation', die sie zwischen der Dem. Rep. Kongo und Südafrika eingesetzt hat. Auf dem Foto steht sie in ihrer letzten Kennung 9Q-CDY nach ihrer Außerdienststellung mit abgesenktem Hauptfahrwerk herum. Diese "geduckte" Haltung erleichterte das Beladen über die Heckrampe auch ohne technisches Beladegerät.

Neben ihrer Heckrampe verfügte auch diese Andover über eine große Frachtluke an der Backbordseite. Die Sitze waren in ihrer zivilen Nutzungszeit übrigens nach vorne gerichtet angeordnet.

Vor ihrem Airline-Einsatz hat diese elfte gebaute Andover als XS604 bei der RAF und als NZ7623 bei der RNZAF treue Dienste geleistet. Zwei Jahre nach dieser Aufnahme 2004 in Antwerpen fiel auch sie dem Schrotthändler zum Opfer. :FFCry:

(Foto: Edwin Vanoverschelde)
 
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