Anders,
extern sind die beiden Baumuster nicht zu unterscheiden. Grund: die A-5 ist zum einen eine eigene Baureihe, zum anderen lassen sich A-3 mit einem Zurüstsatz (MG 81 Z, Funkgerät, Spinner) auf A-5-Standard bringen. Dafür gibt es eine Dienstanweisung der Luftwaffe; die Änderung ist im Typenschild und in der Lebenslaufakte zu vermerken. Die Existenz einer Zwillingswaffe selbst ist nur ein ungefährer Anhaltspunkt, denn es gibt Ar 196 A-2 (oder A-4) mit einer zweiläufigen Waffe und das zu einem Zeitpunkt, als die A-5 noch gar nicht in Produktion war. Besser ist, wenn irgendwo eine Werknummer zu sehen ist - oder ein Stamm-/Einheitskennzeichen. Wenn Du also weisst, um welche Maschine es sich handelt, hilft uns vielleicht das Kennzeichen, die Sache zu klären. Ich würde mich freuen, wenn Du das Kennzeichen posten würdest und eine Angabe, wann und wo die Maschine gesehen/fotografiert wurde.
Also, es handelt sich um die Ar 196 A-5 W.Nr 100359 mit Stammnr. DF+QS in weiß . Kurz zur Geschichte dieser Maschine, sie machte Anfang März 44 Erprobungsflüge teils nach Dänemark und Norwegen. Es wurden dabei einige neue Eisschlitten unter den Schwimmern erprobt.
Am 8 März 1944 verlor die Besatzung beim Heimflug die Orientierung und wasserte in der Nähe des Leuchtturms „Kullen“ bei Kullaberg um einen schwedischen Fischerkutter zu fragen wos nach Dänemark ging. Kullen liegt an der südwestlichen Seite von Schweden ca. 30 km westlich von Helsingborg.
Die Besatzung entschloss sich Richtung Dänemark zu rollen, wurde aber kurze Zeit später von einem schwedischen Marineschiff gestoppt und anschließend nach Helsingborg in dess Hafen geschleppt.
Am 11 März wurde die Maschine von einer schwedischen Besatzung nach Karlskrona geflogen und dort erprobt. Letztlich wurde sie dann wieder am 28 April den deutschen in Malmö wieder zurückgegeben.
Fakten sind dem Buch „The Luftwaffe in Sweden“ Bo Widberg, entnommen.
Da ich gerade dabei bin mir ein mastodontproject
in Vacu anzutun dachte ich mir mit einen Aus der box bau zur Entspannung parallel zu machen. Die Wahl fiel auf diesen alten Airfix Bausatz der hier lag, will aber wie gewöhnlich etwas lokal Geschichte mit dem bau verbinden. Im genannten Buch sind einige Fotos und ein Seitenriss, habe inzwischen beim genauen durchschauen der Fotos das zweiläufige Mg hinten bestätigt.
Da ich mein Modell so genau wie möglich machen will und es nicht die richtige Version vom Bausatz war, war meine frage nach äußerlichen unterschieden. Aber da habe ich ja gute antworten von euch bekommen.
Eine frage hätte ich noch zur Lackierung, da ich normalerweise nicht viele deutsch Flugzeuge baue bin ich nicht so bewandert. Der Seitenriss zeigt hellblaue Unterseiten mit gelben unteren Flügelenden und gelbes Rumpfband unterm weisen Q. Bei en Oberflächen bin ich nicht ganz sicher, es schein eine zweifarbige dunkle Tönung am Rumpf und Schwimmern zu haben die gräulich wirken. Aber welche Tönungen und waren die Flügeloberseiten auch damit bemalt. Ich bin sicher dass hier viele sind die das gut wissen aber als Nichtexperte tue ich mich da ein bisschen schwer. Beim Bausatz sind schwarzgrün und dunkelgrün vorgeschlagen, aber der Seitenriss in Farbe geht ganz ins grau. Vielleicht ist es aber auch der Druck im Buch der optisch fälscht, kann ja sein.
Zu glauben dass es diese Eisschlitten irgendwo gäbe, so optimistisch bin ich ja nicht, aber so ein Zwillings Mg müsste es doch irgendwo schöner geben als das was im Bausatz dabei ist, oder??
Grüsse anders