Absturzstelle Jagdflugzeug WK II gefunden

Diskutiere Absturzstelle Jagdflugzeug WK II gefunden im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich denke, dass ich mit meinem Anliegen hier in diesem Forum gut beraten bin. Vor einigen Jahren fand ich in einem schwer zugänglichem Waldgebiet...

gatsby3000

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Ich denke, dass ich mit meinem Anliegen hier in diesem Forum gut beraten bin. Vor einigen Jahren fand ich in einem schwer zugänglichem Waldgebiet verstreut mehrere Aluminium- und andere Metallteile eines Fluzeuges. Bei genauerer Untersuchung der Umgebung stieß ich auf einen kreisrunden morastigen Tümpel, von dem ausgehe, dass er den Motor (und Pilot?) beinhaltet, beides dürfte aber im Laufe der Jahre sehr tief gesunken sein.

Unter anderem fand sich dort ein Gebilde aus drei miteinander verbundenen Metallkugeln, diese stellten sich nach Auskunft eines Sachverständigen eines Museums als ein Teil der Sauerstoff-Versorgung eines deutschen Jagdflugzeuges heraus. Genau dieses Teil war auch im Museum ausgestellt!

Ursprünglich wollte ich mit diesem Fund an die Presse gehen, hatte auch schon Kontakt ausgenommen und entschloss mich dennoch dazu, die Lage des Fundortes für mich zu behalten, um die Geschichte einfach ruhen zu lassen.

Ob ich mit meiner Einstellung richtig liege, möchte ich hier im Forum erfragen und hoffe auf rege Resonanz.

Michael
 
Shaker

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Alles was getan werden kann, um ein vielleicht ungeklärtes Schicksal zu klären, sollte getan werden.
 
phantommike

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Shaker hat recht,

versuche, Augenzeugen zu finden. Es wird zwar langsam knapp, aber die Zeugen, die am meisten wissen, waren Jungs, die damals zwischen 12 und 15 Jahren alt waren. Heute also alle schon weit jenseits der 70er. Auch bei der Gemeinde, Polizei, Feuerwehr usw. kann man fragen. Dort gibt es oft noch alte Protokolle. Oder beim Landratsamt. Dort mussten nach Kriegsende solche Absturzstellen gemeldet werden. Man kann auch eine Bergung durchführen. Muss aber alles aufwändig genehmigt werden und ist mit hohen Kosten verbunden. Dass die Teile im Lauf der Jahre gesunken sind, schließe ich aus. Der Boden ist durch den Absturz verdichtet. Was nicht heißt, dass die Teile nicht tief sind. Wir hatten DB-Motoren, die 5 - 6 Meter im Boden waren. Auch Sternmotoren in 3 - 4 Meter, obwohl sie eine wesentlich größere Stirnfläche haben.

Versuch erst mal, das Datum des Absturzes einzugrenzen. Vielleicht findest du ja noch ein paar Teile, die mehr Aufschluss geben und halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Grüße

Michael
 
Shaker

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Ich wußte doch, irgendwo im Forum hab ich mal was über eine Arbeitsgemeinschaft Vermisstenforschung gelesen. Ist zwar schon etwas älter aber könnte helfen.

Thread: http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=28116&referrerid=536

"Die AG Vermisstenforschung hat bisher 80 Flugzeuge und 28 vermisste Piloten aufgespürt. Erst vor zweieinhalb Wochen hatte die Gruppe ein Flugzeug aufgrund von Augenzeugenberichten entdeckt. Uwe Benkel ist in Heltersberg bei Kaiserslautern unter der Telefonnummer (06333) 602570 zu erreichen."

Vielleicht kann er ja helfen.

Was man nicht vergessen sollte ist, daß man da auch etwas pietätvoll vorgehen sollte, könnte ja die letzte Ruhestädte eines Menschen sein.
 

gatsby3000

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Genau aus diesen Gründen bin ich mir nicht sicher. Zum einen aus Gründen der Pietät, zum anderen wegen der Horden von Menschen in einem Naturschutzgebiet mit großen Mooren, wo das Betreten eh verboten ist. ;-) :engel:

Anbei ein Bild eines Teils, welches seitdem bei mir Büro steht.
 
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Manuc

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Versuche es auch mal hier:

http://www.luftwaffe-bullet-board.com/

Das ist das Forum von "luftarchiv.de". Da sind viele in- und ausländische Experten vertreten, sowohl was die Wrackbergung als auch die Klärung von Vermissten-Schicksalen angeht.
 
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@gatsby3000

Eine sehr interessante Sache.

Pietät zu bewahren, ist in diesem Fall sicher sehr wichtig. Jedoch sollte man auch bedenken, dass das Areal rund um eine Absturzstelle durch Munition zu einem sehr gefährlichen Gebiet werden kann.
Ich schliesse mich meinen Vorrednern an, in jedem Falle sollten Experten hinzugezogen werden.
 
mcnoch

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Es gibt meiner Meinung nach viele gute Gründe, den Fund zu melden.

1.) Ist dies - glaube ich - gesetzlich so sogar vorgeschrieben.
2.) Für Flugzeugwracks gilt nicht das gleiche wie für Schiffswracks, sie werden nicht als Grab angesehen.
3.) Die Famile des möglicherweise vermissten Piloten hat ein Recht zu wissen, wo ihr Vater/Ehemann gestorben ist.
4.) Die Munition und Betriebsstoffe sind Gefahrgüter und können der Umwelt oder Menschen gefährlich werden.
5.) Wrackteile ziehen immer "Schatzsucher" an, die meist auch vor verherrenden Umweltschäden nicht zurück schrecken. Die Presse ist auch kein guter Erstkontakt in solche einer Sache.
6.) Die Fachleute wissen am besten, wie man ein Wrack umweltschonend aus einem Moor bergen kann.
 
garmar5

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Da oben ja steht das das im einem Naturschutzgebiet ist melde dich doch bei der Naturschutzorganisation NABU.Die werden schon wissen wie es weitergehen soll!
 
Tornado2000

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Bergung?!

Das Bergen von Flugzeugen wird je nach Bundesland immer schwieriger und für private Organisationen wie uns fast unmöglich.
Die Munition wird vom Kampfmittelräumdienst geborgen und entsorgt. Ein Mitarbeiter des Volksbundes ist bei einer Bergung anwesend, dies kostet ebenfalls nichts.
Aber wer soll das Austauschen der verseuchten Erde bezahlen? Mit viel Glück bekommt man einen Bagger für kleines Geld, wenn man diesen regulär bezahlen müsste, dann bräuchte man auch nicht anzufangen. Die Flugzeugteile gehören der Bundesrepublik Deutschland, die aber in der Regel keine Interessen an einer Bergung zeigt! Traurig!
 
garmar5

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Das Bergen von Flugzeugen wird je nach Bundesland immer schwieriger und für private Organisationen wie uns fast unmöglich.
Die Munition wird vom Kampfmittelräumdienst geborgen und entsorgt. Ein Mitarbeiter des Volksbundes ist bei einer Bergung anwesend, dies kostet ebenfalls nichts.
Aber wer soll das Austauschen der verseuchten Erde bezahlen? Mit viel Glück bekommt man einen Bagger für kleines Geld, wenn man diesen regulär bezahlen müsste, dann bräuchte man auch nicht anzufangen. Die Flugzeugteile gehören der Bundesrepublik Deutschland, die aber in der Regel keine Interessen an einer Bergung zeigt! Traurig!
Vieleicht sollten sich emhrere Vereine oder so zusammenschließen und einen Kompromiss mit der verantwortlichen Stadt schließen!
Denn es ist ein Stück Geschichte und ich finde die Geschichte sollte für alle zugänglich gemacht werden!
Das heißt man könnte die Maschine vielleicht bergen und in irgendein Museum stellen vielleicht gibt es ja en kleines Stadt museum in der nähe dann hätten die etwas besonderes!Wenn es die gibt sollte man sich auch mit denen Kurzschließen!
 
Maik

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"Naturschutzgebiet" und "Betreten verboten" klingt für mich schon stark nach "Finger Weg !", ganz zu schweigen von den Gefahren durch Munitionsrreste.

Kompetente Auskunft kann man Dir aber sicher im bereits erwähnten Forum http://www.luftwaffe-bullet-board.com/ finden, aber Vorsicht, im Abschnitt "Absturtztorte und Flugzeugbergung" herrscht mitunter ein rauher Ton. Dort kann man aber sicher klären was da wann abgestürzt ist, und ob der Pilot vielleicht noch drin sitzt.
 
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