Suche Infos zur ehemaligen Segelflugschule Hummerich/Plaidt

Diskutiere Suche Infos zur ehemaligen Segelflugschule Hummerich/Plaidt im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Hummerich Hier ein Bild von 1953 - Test einer Winde - Windenfahrer Leo Fischer, links daneben Hans Brodmann
Rudolf146

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Hier ein Bild von 1953 - Test einer Winde - Windenfahrer Leo Fischer, links daneben Hans Brodmann
 
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Karin

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Schön, daß alte Fotos ins Portal kommen. Zweifellos ist dies ein gelungener Schnappschuß. Kann es möglich sein, daß das Foto zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen wurde? Auf der Winde sitzt nicht Leo-Klaus Fischer.
Habe ein Foto von ihm gefunden und füge es bei.


(aus dem Buch Der deutsche Flugsport von Peter Supf (1939))
 
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Danke für das Bild der Winde.

Hat evtl. noch jemand Bilder davon ? Oder weiß jemand wie die Maschine aufgebaut und angestrichen war ?
 
Rudolf146

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Vielen Dank für die Fotos

großartig, es ist schwer an solche Dinge zu kommen, war doch Otto Rietdorf mal kurzzeitig mein Arbeitgeber und vorher auch schon Präsident des AeroClub Koblenz, in dem ich seit 1962 Mitglied bin.

Willi Eick war mir natürlich (mit seinem trockenen Humor) schon auf der Karthause bekannt, später dann auch in Winningen....

Gruß an Karin geb. Eick

Rudi
 

Karin

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Zusatz zur Postkarte 1. Deutscher Hubschrauber-Flugtag in Traben-Trarbach

Vergrößerung einer verschickten Postkarte
Foto links oben:
Deutlich erkennbar ist ganz links das Wasserbecken (ca. 6 m Durchmesser), in dem Ludwig Hofmann auf einem Hubschrauber-Seminar den Teilnehmern seinen Heli-Trainer Bo 102 vorgeführt hat.

Foto rechts oben:
Der DHD (damaliger Firmenname: Deutscher Helicopter-Dienst Rietdorf KG) ließ für die weiblichen Angestellten königsblaue Kostüme anfertigen.


Um den Hubschrauber mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten einem breiten Publikum zugänglich zu machen, hat sich die Abteilung Public Relations von einer sehr kreativen Seite gezeigt.
Mit einer Postkartenaktion wurde auf den 1. Betriebsausflug per Hubschrauber nach Traben-Trarbach, verbunden mit einem Hubschrauber-Flugtag, hingewiesen. Neben Rundflügen wurde ein vielseitiges Programm geboten. Unvergessen ist im Rahmen dieser Aktion die Episode mit der geklauten Aktentasche. Hier eine Kostprobe:

Aufregung unter den Zuschauern am Rande des Flugfeldes. "Meine Aktentasche!" hört man aus der Menge rufen. "Der da! Ja, der! Dahinten läuft er!" Ein ausgestreckter Arm zeigt auf einen laufenden Mann mit Schlägermütze. Sofort spurten einige aufgebrachte Zuschauer hinterher. "Halt! Halt!" Der Mann bemerkt den Tumult, dreht sich um und bleibt einen Augenblick stehen. Er schaut auf die Tasche. Eigentlich hat er keine Chance. Doch dann entdeckt er ein herrenloses Fahrrad. Flink und wendig wie ein Wiesel schnappt er sich das Rad und prescht quer über den Platz zu den Hubschraubern. Dort angekommen läßt er das Rad fallen, reißt gleich beim ersten Hubschrauber die Tür auf, schwingt sich in die Maschine, schließt die Tür und --- fliegt davon.
 

Karin

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Wasserbecken für Hofmanns Heli-Trainer

Da hat mich mein Schätzvermögen offensichtlich im Stich gelassen.
Das Wasserbecken für Hofmanns Heli-Trainer war wahrscheinlich doppelt so groß.
Spezialisten können es gerne ausrechnen:
Konisch ausbetoniertes Becken für eine Wassertiefe von 1,50 m (diese Zahl ist aber richtig) in der Mitte.
 

Karin

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Nähere Einzelheiten zur Winde

Danke für das Bild der Winde.

Hat evtl. noch jemand Bilder davon ? Oder weiß jemand wie die Maschine aufgebaut und angestrichen war ?
Hinweis: Klick mal auf Aero-Club Koblenz - Archiv - 1951. - Zu der Winde, die Leo-Klaus Fischer bedient hat, kann ich leider keine technischen Angaben machen. Von der Optik (relevant?) her war sie eher unspektakulär und daher nicht der absolute Renner. Aber punkten konnte sie allemal: einfach, praktisch, (fast)quadratisch, gut!
 

Karin

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großartig, es ist schwer an solche Dinge zu kommen, war doch Otto Rietdorf mal kurzzeitig mein Arbeitgeber und vorher auch schon Präsident des AeroClub Koblenz, in dem ich seit 1962 Mitglied bin.

Willi Eick war mir natürlich (mit seinem trockenen Humor) schon auf der Karthause bekannt, später dann auch in Winningen....

Gruß an Karin geb. Eick

Rudi
Lieber Rudi,
über deinen Beitrag mit Gruß habe ich mich riesig gefreut. Am liebsten hätte ich gleich ganz spontan reagiert, doch, ei der Daus, wer ist Rudolf 146? Dörth? Nie gehört! Lange habe ich gerätselt und überlegt, bis der Groschen endlich fiel. Ja, deine Familie habe ich in guter Erinnerung. Wer hätte das gedacht, daß wir uns nach einem halben Jahrhundert hier im Netz treffen würden?
Es grüßt herzlich
Karin
 
KA6BR

KA6BR

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Karl? Erkrath

Hallo an die Leser dieses Threads,

dieser Tage erzählte ich meinem Vater Karl Gnewikow von diesem Thema hier. Er, Jahrgang 1922, machte auch seine Flugausbildung an einer Reichssegelflugschule, allerdings in Grunau/ Schlesien. Auf dem Hummerich war nie gewesen, aber die Existenz war ihm natürlich bekannt, gab es doch die Reichssegelflugschulen nicht so zahlreich. Als er nach dem Krieg und der Wiederzulassung in seiner neuen Heimat, dem Rhein- Main Gebiet wieder mit dem Segelflug begann, lernte er hier einen Fliegekollegen Namens Karl? Erkrath (bei dem Vornamen ist er sich nicht mehr ganz sicher) kennen, der in Gelnhausen aktiv war. Von ihm erfuhr er, das er während der Zeit der Reichssegelflugschule auf dem Hummerich als Fluglehrer aktiv war. K. Erkrath wohnte in der Nachkriegszeit in Mühlheim am Main und betrieb wohl ein Einrichtungshaus. Sie machten schon früh von Gelnhausen aus auch mal kurze gemeinsame Flüge auf einer ES49 wie auf der Logbuchseite meines Vaters zu sehen ist.
In den 60ger und 70ger Jahren hatten sie immer mal wieder "fliegerkollegialen" Kontakt, des öfteren auch wenn sie sich bei Flügen mal unvermittelt im Funk trafen. Später verloren sie sich aber aus den Augen. Vielleicht ist ja dem einen oder anderen Leser hier Karl? Erkrath auch bekannt und weiß vielleicht sogar noch etwas über ihn? Mein Vater würde sich über Informationen darüber sehr freuen.

Mit fliegerischen Grüßen, Peter Gnewikow
 
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Karin

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Zu meiner Verwunderung - aber auch großen Freude – stelle ich fest, das der Begriff „Reichssegelflugschule Hummerich“ in manchen Kreisen noch immer lebendig ist.
Was ist nun das legendäre an dieser Schule? Das zu beschreiben ist nicht einfach, aber ich versuche es. Als ich in Kruft ankam und das erstemal vor dem Schulkomplex stand, war ich sehr beeindruckt. So etwas hatte ich bisher (und auch später) nicht gesehen:
Da war zunächst das normale, mehrstöckige Hauptgebäude, in dem die Dienstelle, Büros und Verwaltung untergebracht waren. Daran seitlich angebracht ein riiiiiiiiiesenlanger, 2-geschossiger Anbau. Im Erdgeschoss waren Kantine und Essraum, Schulungs-, Mannschafts- und Waschraum untergebracht. Im Obergeschoss wohnten die Lehrer und das übrige Personal. In einem großen Raum befanden sich mehrere, lange Tische. An diesen wurde das Fallschirmpacken geübt.
Hinter diesem Anbau befand sich eine ebenfalls große Halle. Sie diente als Hangar,
Werkstatt, und Räume für den Fahrzeugpark. ( Die LKWs wurde mit Holzgas angetrieben und hatten deshalb hinter der Fahrerkabine einen „Holzgasgenerator“
eingebaut, der öfter nachgefüllt und „gestocht“ werden musste. Der Gestank war widerlich. Beladen kamen die LKWs den Anstieg auf dem Wege zur Schule aber nicht hoch und eine Handvoll Flugschüler wurden zum schieben abkommandiert.)

Nun aber das wesentlich: Das Flugfeld. Es war einzigartig. Der Hummerich mit seine 120m Höhe über Grund bot von Nord bis Süd in östlicher Richtung keine Flugmöglichkeit. Aber in Westlicher einsame Spitze. Ein kilometerlanges, fast ebenes Landefeld ohne Hindernisse, nur Grasbewuchs. Nach Norden fast ebenes Gelände. Im Süden, bis auf den Taleinschnitt zum „Koret“, lag ein Höhenzug. Zu diesem Landefeld hin war der Anstieg es Hummerich zu unserem großen Glück ziemlich sanft. Der gesamte Flugbetrieb wurde nur mit Muskelkraft ausgeführt. Nix Winde zum Hochbringen. Nix aller Käfer zum Fallschirm und Maschinerückholung.
2 Gummiseile ( je 1000Fäden) und die Zugkraft von 5-6 Flugschüler je Gummiseil brachten die Kisten in die Luft. Zurück ging es ebenfalls per Menschenkraft. Ein Kuller und 4 Schüler schleppten die Kisten zurück an den Startplatz. Im Laufschritt in der Ebene, denn wir wollten so oft wie möglich fliegen.
(Heute würde man das als Hochleistungssport bezeichnen.)
Geschult wurde überwiegend mit der SG 38, einige Mal mit Boot. Aber nur dann, wenn der Wind sehr kräftig war. Dann wurde der Flugbetrieb eingestellt und die beiden Fluglehrerinnen ( Barbara Birn 24, aus Berlin und Hildegard Kessel 28, aus Düsseldorf) stiegen in die Kisten und zeigten uns, wie man am Hangaufwind liegende Achten flog und dabei Höhe machte und das gekonnt.
Uns blieb die Spucke weg und „Die Weiber“ stiegen gewaltig in unserer Achtung.

Ende Teil 1
Es ist doch immer wieder ein Highlight, lieber Hans Wingartz, Deine so umfangreiche und hochinteressante Dokumentation aufzurufen.
Es war schon immer mein Wunsch gewesen, mehr über den Hummerich zu erfahren, zumal ich einige Jahre meines Lebens dort verbracht habe.
Mit Deiner angenehmen Erzählweise tauche ich ein in eine ganz andere, mir so ferne Welt, eine Welt, deren unrühmliche Geschichte doch noch mit beiden Händen greifbar ist.
Deinen Beitrag finde ich einfach faszinierend.
Gruß
Karin
 
Thema:

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