Frage zu Nachfolger Tornado

Diskutiere Frage zu Nachfolger Tornado im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Leider wird hier vergessen, dass der gut ausgebildete Pilot eine Flexibilität aufweist, die ein Computer auch in absehbarer Zeit noch nicht wird...

rechlin-lärz

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Nach dem Tornado und Eurofighter kommen nur noch unbenannte Aufklärungsdrohnen. Hier wollt oder kommt nicht mit der Vorstellung klar, das der Pilot aus dem Cockpit verschwindet.

Doch unbenannte Aufklärungsdrohnen haben entscheidende Vorteile.

So zum Beispiel das das Pilotenleben nicht mehr auf dem Spiel steht. Sollten die Aufklärungsdrohnen technisch noch nicht einsatzbereit sein, dann fliegen die EF's und Tonis halt noch ein paar Jahre länger.

Also hört mit dem Gesülze auf und stellt Euch der Realität.
Und diese ist, man sieht an Flugplätzen wie Neuburg oder Laage immer weniger Flugzeuge umherfliegen und irgendwann sieht man nur noch selten unbemannte Drohnen durch die Gegend schippern.

G. Andreas
Leider wird hier vergessen, dass der gut ausgebildete Pilot eine Flexibilität aufweist, die ein Computer auch in absehbarer Zeit noch nicht wird leisten können.
Zudem fliegen Kampfflugzeuge doch häufig in Grenzbereichen, um ihre Leistungsfähigkeit auszuschöpfen - Computer haben bis zu den gerechneten Limits keine Probleme, aber dann?

Wenn tatsächlich eines Tages eine Drohne gebaut wird, deren Wahrnehmungsfähigkeiten denen eines Piloten gleichen, kann ich mir auch den am Joystick im tiefen Bunker sitzenden IT-Piloten vorstellen, der die Drohne bedient.
Solange wird im Cockpit immer noch jemand sitzen.

Viele Grüße

rechlin-lärz
 

LFeldTom

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PS: Dein Spruch wäre aber eine hübsche Signatur, findest du nicht?!
Ist nicht meine Erfindung - also fühl Dich frei den als persönlichen Fußnotenspam zu verwenden.

Na, wo ist denn da der Unterschied? :?!
In der ursprünglichen Intention - in der heutigen Wirkung überhaupt keiner. Ich bezweifle nur, daß in den Anfängen wirklich die verminderte Abhängigkeit im Vordergrund stand. Es war schlichtweg ein sehr sinnvolle Wirtschaftsförderung. Heute steht die Unabhängigkeit weiter im Vordergrund (bisweilen im Hinblick auf Exportfähigkeiten auch wieder ein deutlich wirtschaftlicher Aspekt).


Das mit den "hohen Stückzahlen bekommen" kann man nicht so einfach sagen. Der Eurofighter vom eigenen 'Hoflieferanten' ist vergleichsweise sehr teuer zu haben.
Du hast natürlich recht, daß es keine direkte Korrelation zwischen Stückzahl und Lieferung gibt. Das war überspitzt. Die Wirkung ist eher indirekt - bei einem importierten Modell fällt es meist schwieriger hohe Stückzahlen politisch umzusetzen. Wenn der Eurohawk ein Produkt mit primär deutscher Beteiligung wäre, dann würde möglicherweise über ein paar Maschinen mehr diskutiert - ohne daß je jemand gesagt hätte "weil der von uns ist gibts mehr". Beweisen läßt sich sowas selbstverständlich schwer - hätte das klarer als persönliche Meinung artikulieren sollen.

Die Steigerung der Kosten entstehen ja in der Regel in ihrer vollen Breite erst nach der Entscheidung für die Entwicklung. Beim EF sicher massivst politisch geprägt - aber eine exakte Trennung scheint mir sehr schwierig.



Angenommen X Flugzeuge: Luftwaffe: Y, Frankreich: Z, RAF: N Flugzeuge, und ein paar andere - M.
Z = 0
N = 0

:FFTeufel:

Das mit dem im Kopf behalten solltest Du ändern - spätestens wenn Dich jemand für Deine Gedanken bezahlt.


Zurzeit heiß der Tornado-Nachfolger außer beim halben 51 und den ECRs eh Eurofighter und zum kleinen Teil Eurohawk.
:TOP:

Zudem fliegen Kampfflugzeuge doch häufig in Grenzbereichen, um ihre Leistungsfähigkeit auszuschöpfen - Computer haben bis zu den gerechneten Limits keine Probleme, aber dann?
Das ist der Hauptgrund, warum unbemannte Luft-Luft-Raketen auf maximal +3g/-1g limitiert werden. :FFTeufel:

Den ersten Grenzbereich setzt der Mensch - Libelle hin oder her. Danach kommt die Struktur in Verzückung - und erst dann die Elektronik (wenn bei der Entwicklung berücksichtigt).



Wenn tatsächlich eines Tages eine Drohne gebaut wird, deren Wahrnehmungsfähigkeiten denen eines Piloten gleichen, kann ich mir auch den am Joystick im tiefen Bunker sitzenden IT-Piloten vorstellen, der die Drohne bedient.
Solange wird im Cockpit immer noch jemand sitzen.
Ich glaube das Hauptmissverständnis bei Drohnen ist der Glaube, daß die denn dereinst vollständig ferngesteuert werden. Die Aufklärer-UAV fliegen heute bereits weitgehend autonom. Die Frage ist in welchem Maße sich weitere Aufgaben von einem autonomen Roboter erledigen lassen. SEAD wäre ein Beispiel für eine endliche Informationsfülle (IT endlich muß nicht dem persönlichem Empfinden entsprechen).



Wir stehen bei UCAVs auch noch ganz am Anfang - auch wenn der Eindruck entstehen mag, daß hier schon viel passiert ist. Das sind bisher alles Versuchsballons - auch X-45/47 und mögliche Einsatzderivate. Die Lernkurve ist da sicher SEHR lang.
Bei Barracuda und seinen Freunden geht´s nur darum eigene Erfahrungen zu sammeln um später mitspielen zu dürfen.

Wer sich heute daran hoch zieht, daß von diesen Kisten viele runter kommen sollte sich mal andere technologische Schwellen ansehen. Wieviele Verluste gabs in den Anfängen des Trägerbetriebs ? Heute eine etablierte Technik - auch heute noch mit überproportionalen Verlusten behaftet - aber dennoch unbestritten effizient ( wenn man denn entsprechende Ambitionen hat ).



Wie sieht das eigentlich bei den Staffeln, die von Tornado auf Eurofighter umrüsten aus? In der Regel gewinnt man einen Großteil der Besatzungen bei einer Umstellung durch die Umschulung der Besatzungen des Vorgängermusters, sofern diese hinreichende Restflugzeiten haben. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann erforderten Mig-29 und Eurofighter den Nachweiß einer deutlich erhöhten persönlichen G-Resistenz. Begrenzt das den Pool deutlich - oder trifft das im Wesentlichen nur Einzelne ?

Gruß,
Tom
 
intelion

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Ein Softie in benachbarten WG würde auch mit einer "1" oder "0" antworten :D
Spass bei Seite, du hast vollkommen recht: 0, 0. Die Franzosen könnten aber etwas mehr für europäische mil. Projekte beitragen. Ausserdem sind sie nicht auf einer Insel wie die Briten ( mal aus psycholgischer Sicht betrachtet :) )

Den ersten Grenzbereich setzt der Mensch - Libelle hin oder her. Danach kommt die Struktur in Verzückung - und erst dann die Elektronik (wenn bei der Entwicklung berücksichtigt betrachtet).
Hm da kommt mir gerade was anderes durch den Kopf. Bitte nicht auslachen :D Warum versucht man kein modernisiertes Libellenanzug mit Hydraulik? Vielleicht könnte man neuen G - Limit erreichen? Ich hätte da ein paar Konzepte, allerdings muss ich noch was rechnen. Im Grunde genommen das Selbe wie Pressluft. Auf Anzugdesign kommt es hauptsächlich an. (im techn. Sinne). Eigentlich das Blöde dabei ist, dass Kapilare und Arterien eine gewisse dehnfähigkeit aufweisen. Man kann die Muskeln platt drücken wie man will, irgendwann kommt aber doch ans Limit. Wie gross ist die Oberschranke für G's ? Weiss jemand gabs irgendwelche Studien? Kann es sein dass magere Piloten etwas benachteiligt sind was hohe G Grenzen angeht?
Hm* oder noch was Abgefahrenes ... wie wärs wenn man ein Implantat einsetzt, eine Art Zwischenarteriellepumpe* :D
...Vorgängermusters, sofern diese hinreichende Restflugzeiten haben. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann erforderten Mig-29 und Eurofighter den Nachweiß einer deutlich erhöhten persönlichen G-Resistenz. Begrenzt das den Pool deutlich - oder trifft das im Wesentlichen nur Einzelne ?
Ich knipse mal eine andere Frage dazu: Was passier mit allen WSO's wenn immer mehr Tornados ausgemustert werden?
 
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phantomas2f4

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Den ersten Grenzbereich setzt der Mensch - Libelle hin oder her. Danach kommt die Struktur in Verzückung - und erst dann die Elektronik (wenn bei der Entwicklung berücksichtigt).

Gruß,
Tom[/QUOTE]

Falsch !!!

Bevor die Struktur hinüber ist, läuft elektronisch nix mehr..!

Wie oft stürzt denn dein Rechner ab ( Microsoft Windows blue ) , bevor dein Keyboard den Geist aufgibt ?? Scheiß Softy`s

Klaus
 
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Wie oft stürzt denn dein Rechner ab ( Microsoft Windows blue ) , bevor dein Keyboard den Geist aufgibt ?? Scheiß Softy`s
Und wie oft liegt das am Überschreiten der g-Limits? Mal abgesehen davon, wenn es runtergeschmissen wird - und auch dann nur hardwaremässig kaputtgeht.
 

LFeldTom

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Warum versucht man kein modernisiertes Libellenanzug mit Hydraulik? Vielleicht könnte man neuen G - Limit erreichen? Ich hätte da ein paar Konzepte, allerdings muss ich noch was rechnen.
So langsam machst Du mir Angst :FFTeufel:

Falsch !!!

Bevor die Struktur hinüber ist, läuft elektronisch nix mehr..!

Wie oft stürzt denn dein Rechner ab ( Microsoft Windows blue ) , bevor dein Keyboard den Geist aufgibt ?? Scheiß Softy`s
Na - das ist ja mal ein richtig fundierter Beitrag - Du kennst Dich aus :TD:

Antwort wäre wohl deutlich OT - aber da Du mich persönlich angesprochen hast: Ich hab auf meiner Kiste unter WinXP64 noch keinen BSoD erlebt - meine Tastatur hab ich vor einigen Wochen aber aussortiert, da die inzwischen Altersschwach war :p

Liebe Grüße von nem scheiß Softy,
Tom
:FFTeufel:
 
Schorsch

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Hm da kommt mir gerade was anderes durch den Kopf. Bitte nicht auslachen :D Warum versucht man kein modernisiertes Libellenanzug mit Hydraulik? Vielleicht könnte man neuen G - Limit erreichen? Ich hätte da ein paar Konzepte, allerdings muss ich noch was rechnen. Im Grunde genommen das Selbe wie Pressluft. Auf Anzugdesign kommt es hauptsächlich an. (im techn. Sinne). Eigentlich das Blöde dabei ist, dass Kapilare und Arterien eine gewisse dehnfähigkeit aufweisen. Man kann die Muskeln platt drücken wie man will, irgendwann kommt aber doch ans Limit. Wie gross ist die Oberschranke für G's ? Weiss jemand gabs irgendwelche Studien? Kann es sein dass magere Piloten etwas benachteiligt sind was hohe G Grenzen angeht?
Hm* oder noch was Abgefahrenes ... wie wärs wenn man ein Implantat einsetzt, eine Art Zwischenarteriellepumpe* :D
Oder einfach ne Rakete bauen, welche die Arbeit macht. Höhere G-Limits haben das Problem des abnehmenden Grenznutzens. Haut man einem Jäger ein G-limit von 14g statt 9g rein (wobei 9g zumeist nicht das absolute Limit bei heutigen Flugzeugen ist), dann erhöht das seine Überlebenswahrscheinlchkeit in einigen wenigen Bereichen. Aber es wird schwer und teuer. Also Unsinn.
Interessant wäre eben ein Low-Level Intruder, welcher auch in Bodennähe 8g zur Verfügung hat. Hier hat ein menschlicher Operator Probleme schlicht Kontrollprobleme.

Vorteil der Pilotenlosigkeit ist die Realisierung kleinerer Gewichte. Ein Flugzeug mit einem Piloten, Überschall und etwas Waffenlast kommt bei irgendwo noch akzeptabler Reichweite kaum unter 6-8 Tonnen, bei komplizierten Einsätzen wie Interdiction wird es meist zweistellig (Abfluggewicht). Daraus entwickelt sich ein Teufelkreis: Größeres Flugzeug, teurer, also mehr Missionen ins Flugzeug, mehr Gewicht (siehe Tornado), noch mehr Elektronik.

rechlin-lärz schrieb:
Zudem fliegen Kampfflugzeuge doch häufig in Grenzbereichen, um ihre Leistungsfähigkeit auszuschöpfen - Computer haben bis zu den gerechneten Limits keine Probleme, aber dann?
... dann stürzen sie ab und sind kaputt. Macht aber nichts, im Krieg weint keiner einer schrotten Drohne nach. Im Frieden bleiben sie nach Erprobung der Software im Hangar. Die Drohne lohnt als Angriffsflugzeug, da sie in Massen beschafft werden kann und einen massiven Erstschlag gegen den Gegner ausführen kann.
 
EDCG

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Kann es sein dass magere Piloten etwas benachteiligt
sind was hohe G Grenzen angeht?
Ich erinnere mich irgendwann, irgendwo mal über
eine US-Studie gelesen zu haben, derzufolge
leicht untersetzte Piloten G-Belastungen besser
vertragen als extrem schlanke.
 

Aurel

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Kannst Du das mit Verlustraten untermauern ? Hat es wirklich schon so viele Gripen nach der Erprobung erwischt ? Die beiden Prototypen gehen auf das Konto von Steuerungssoftwareproblemen. Ich hab das RM12 bisher nicht als Quell erheblicher Absturzquoten wahrgenommen.
Bei der F-16 gabs Triebwerksbedingte Verluste durchaus - da würde mich mal die Zahl interessieren - vor allem im Vergleich mit Zweistrahlern, oder eben auch nur alternativer Ursachen. Ist das wirklich so signifikant hoch ?
http://www.f-16.net/f-16_mishaps.html

Ich habs jetzt nicht durchgezählt, aber da sind etliche Triebwerksausfälle dabei.
Beim Gripen gibt es bislang 6 Verluste. 2 Prototypen und 3 Abstürze im Einsatzbetrieb, dazu ein Betankungsunfall am Boden.
Mir geht es auch gar nicht darum eine Kosten-Nutzen Rechnung aufzumachen.
Mir geht es darum, dass diese Unfälle vorkommen. Und es ist nunmal was anderes, ob man riesige unbewohnte Gebiete hat, oder eine recht dicht besiedelte Landschaft wie Mitteleuropa.
 
Schorsch

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http://www.f-16.net/f-16_mishaps.html

Ich habs jetzt nicht durchgezählt, aber da sind etliche Triebwerksausfälle dabei.
Beim Gripen gibt es bislang 6 Verluste. 2 Prototypen und 3 Abstürze im Einsatzbetrieb, dazu ein Betankungsunfall am Boden.
Mir geht es auch gar nicht darum eine Kosten-Nutzen Rechnung aufzumachen.
Mir geht es darum, dass diese Unfälle vorkommen. Und es ist nunmal was anderes, ob man riesige unbewohnte Gebiete hat, oder eine recht dicht besiedelte Landschaft wie Mitteleuropa.
Durchzählen geht schnell: es sind 36 Write-Offs zwischen 10.3.80 und 27.2.2007, die als STO oder PRE habe ich mal weggelassen. 213 wurden ursprünglich beschafft, somit ergibt sich eine allgemeine Verlustrate von 17% (ja ja, das muss man eigentlich pro Flugstunde betrachten :rolleyes: ). Für 27 Jahre Einsatz ganz OK denke ich.
Auf die Schnelle hab ich 9 Write-Offs (inkl. PRE und STO) aufgrund Triebwerksproblemen gezählt, davon 2 Birdstrikes. Angenommen, dass ein 2mot alle überlebt hätte (was nicht unbedingt der Fall sein muss, denn es können auch gerne beide Triebwerke stallen), dann sehen wir eine Verlustquote von 9/213*100 = 4.3% =~5% aufgrund singulärem Antrieb. Im Umkehrschluss: ist der 1mot 5% billiger als der 2mot, wird es keine Nachteile geben.
 
PeWa

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Bevor diese Disku. nun aus dem Ruder läuft, halten wir fest: Für die Tornados stehen bereits die Nachfolger fest! Nur der ECR hat bisher keine Plattform zur Nachfolge. Jagdbomber und Recce werden durch Eurofighter und Eurohawk+Satelliten ersetzt. Also fehlt eben nur das was man bisher nicht entschieden hat den Ersatz für unsere ECR's.
 

Talon4Henk

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Nur der ECR hat bisher keine Plattform zur Nachfolge. Jagdbomber und Recce werden durch Eurofighter und Eurohawk+Satelliten ersetzt.
Stimmt nicht ganz, für den Tornado Recce ist bisher kein Nachfolger geplant. Eine der zwei Staffeln soll durch Eurohawk und ein UAV im Bereich MALE (wahrscheinlich Predator B) ersetzt werden. Für das andere Staffelequivalent gibt es bisher ebenso wie für den ECR bisher zumindest offiziell keine Nachfolgerplanung.
 
Jeti-Lars

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Klingt doch wunderbar.. :TD:
Wie sieht eigentlich der Bedarf an Piloten bei euch aus Henk ? ;)
ist es so das der bedarf durch "Zwang" gedeckt wird bei den Flugschülern aus Holloman? oder gibt es doch mehr als ich dachte die Recce fliegen wollen?
 
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ist es so das der bedarf durch "Zwang" gedeckt wird bei den Flugschülern aus Holloman? oder gibt es doch mehr als ich dachte die Recce fliegen wollen?
Moin, ich bin zwar nicht Henk, aber ich kann dir auch sagen, dass sich die Bundeswehr als allererstes immer an dem Bedarf orientiert. Persönliche Wünsche werden gerne berücksichtigt, aber nur wenn es auch möglich ist.
Das bezieht sich auf die Wahl des Flugzeugmusters sowie auch auf die Wahl des Standorts.

"Zwang" ist aber auch das falsche Wort, glaube ich. Stelle dir mal vor du wirst auf einem Kampf-Jet der Bundeswehr eingesetzt, der dir am wenigsten lieb ist und dann noch an einem Standort, der dir auch überhaupt nicht gefällt.

Auch in dieser Kombination bist du noch glücklich genug einen Beruf auszuüben von dem andere ihr ganzes Leben lang nur träumen können.
 
Jeti-Lars

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danke dir für deine antwort.. nur die kenne ich schon von diversen OTL die hier rumgeistern und nicht mehr sagen wollen/dürfen/können als ein WDB oder PresseOfffz

Das der Bedarf im Vordergrund steht weiß ich schon länger.. aber es ist nun mal so das bei dem Geschwaderwunsch der/die angehenden Front- und Backseater/in nicht immer das bekommt was Er /Sie gerne hätte und das dann natürlich nach Bedarf gegangen wird und einige m.E. nach unter "Zwang" in die jeweiligen Geschwader gedrückt werden.

Nun würde ich gerne Wissen ob Jagel als Wunschgeschwader oft angegeben wird von den Piloten oder eher weniger.. was für mich in "ferner" Zukunft natürlich schön wäre da hierdurch sich meine Chancen, mein Wunschgeschwader zu bekommen, natürlich erhöhen. :TD:

Ist wahrscheinlich naiv nach etwas zu fragen, bei dem Ich nicht weiß ob ich überhaupt soweit komme.. aber man macht sich natürlich in der Freizeit auch über solche Kleinigkeiten mal Gedanken und spielt alles theoretisch durch...:rolleyes:
 
Björn

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Für die Piloten erfolgt die Geschwaderzuteilung in Sheppard am Ende der Ausbildung. Die letzten vier Klassen, die dort graduiert haben, haben bekommen, was sie wollten. Es wird dort immer mit allen MItteln versucht dieses Ergebnis zu erreichen.
 
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Ich erinnere mich irgendwann, irgendwo mal über eine US-Studie gelesen zu haben, derzufolge leicht untersetzte Piloten G-Belastungen besser vertragen als extrem schlanke.
Es ist nicht so sehr entscheidend, ob man nun dick oder dünn ist. Vielmehr liegt der Grund darin, dass fliegendes Personal mit einer trainierten Muskulatur den Beschleunigungskräften besser widerstehen kann, als jemand Untrainiertes.

Da das Gewebe des menschlichen Körpers durch die G-Kräfte bewegt wird, kann trainierte (gestreifte) Muskulatur diese Bewegungen reduzieren. Hier helfen ensprechende sportliche Übungen, und regelmäßiges Training im beschleunigten Flugzustand bzw. in der Zentrifuge.

Dort, wo die Möglichkeiten des Trainings der menschlichen (v. a. glatten) Muskulatur enden, setzt der G-Anzug unterstützend ein, um vor allem die Verteilung der Blutflüssigkeit in den betroffenen (insbesondere unteren) Körperpartien unter G-Belastung zu stabilisieren.

Ob ein Besatzungsmitglied (oder Umschüler) den erhöhten G-Kräften gewachsen ist, wird in der flugmedizinischen Zentrifuge überprüft. Bei der aktuell sehr geringen Flugstundenzahl unserer Kampfjetbesatzungen wäre auch ein regelmäßiger Besuch der Zentrifuge zur Stärkung der Muskulatur ratsam. Ob die Luftwaffe davon momentan Gebrauch macht, können die Aktiven uns sicher beantworten.

Bevor diese Disku. nun aus dem Ruder läuft, halten wir fest: Für die Tornados stehen bereits die Nachfolger fest! Nur der ECR hat bisher keine Plattform zur Nachfolge. Jagdbomber und Recce werden durch Eurofighter und Eurohawk+Satelliten ersetzt. Also fehlt eben nur das was man bisher nicht entschieden hat den Ersatz für unsere ECR's.
Im Gegensatz zum 'Global Hawk' ist der Eurohawk nur mit elektronischen Aufklärungssensoren bestückt. Er ist ein langsam fliegender, strategischer Aufklärer, der mit großer Reichweite und Einsatzdauer in großen Höhen operiert. An seinen Einsatzparametern ist abzulesen, dass der Eurohawk die Nachfolge der SIGINT-Atlantic antritt, nicht jedoch die des Tornado-IDS-Aufklärers. Selbst dann nicht, wenn man ihn mit optischen Aufklärungskameras ausrüsten würde.

Der schrumpfende Bestand der Recce-Tornados wird am wahrscheinlichsten durch einen schnellen, taktischen Aufklärer ersetzt, der auch mit optischen Kameras arbeiten kann. Da der Trend heutzutage ohnehin vom speziellen Aufklärungsflugzeug zum Sensorbehälter geht, wird diese Rolle m. E. eines Tages dem... genau: dem Eurofighter zufallen.

Diese Lösung wäre ebenso praktisch wie billig und erfordert nicht viel mehr als eine entsprechende Verkabelung, mit der man die entsprechende künftige Eurofighter-Tranche ausstatten müsste.

... dann stürzen sie ab und sind kaputt. Macht aber nichts, im Krieg weint keiner einer schrotten Drohne nach. Im Frieden bleiben sie nach Erprobung der Software im Hangar. Die Drohne lohnt als Angriffsflugzeug, da sie in Massen beschafft werden kann und einen massiven Erstschlag gegen den Gegner ausführen kann.
... in Massen beschafft... :D In welchem Science-Fiction-Simulator hast du denn am Joystick gesessen?

Du meinst im Sinne von solchen "Einweg-Waffen" vielleicht moderne Marschflugkörper, aber doch wohl keine Drohnen, die bemannte Systeme ersetzen sollen, oder? Dazu müsste sich die Sicherheitslage unserer Welt gehörig verändern, denn wo soll das Geld für solche "Massen" denn herkommen? Oder glaubst du, die UAVs/UCAVs seien für weniger Geld zu haben als bemannte Flugzeuge? Ich denke da eher das Gegenteil. High-Tech-Fluggeräte mit Stealth-Technologie und Elektronikaufklärer gehören derzeit zum teuersten, was am Himmel fliegt.

Was so eine 'Global Hawk' (zugegebenermaßen der Cadillac unter den Drohnen) kostet, hab' ich noch nicht in Erfahrung gebracht, aber im Vergleich zu ihren Vorgängersystemen darf man sich wohl erst mal setzen, bevor man die Rechnung liest.

Der deutsche Entwicklungsvertrag für den 'Eurohawk' (für die Entwicklungskosten der Aufklärungssysteme von 'Northrop Grumman'/EADS, nicht der Flugzeugzelle, die ja bereits fertig entwickelt ist) beläuft sich auf schlappe 430 Millionen €. Dumm halt, dass die US-Regierung ihre Sensoren geheim hält, aber sie geben die Schlüsseltechnologie für ihr globales militärisches Kommunikationsnetz nicht so gerne preis. :FFTeufel: Die fünf zu bauenden 'Eurohawk'-Exemplare für die Bundeswehr sollen dann nochmals mit insgesamt 430 Millionen € zu Buche schlagen (Zahlenquelle: 'Die Welt', Januar 2007).

Hmmmh, was man sparen könnte, wenn man fünf Eurohawks weniger beschaffen würde... ;)
Aber bei EADS geht es nebenbei bemerkt um nicht weniger als den zukünftigen Weltmarkt für U(C)AVs.

Gar nicht auszudenken, wenn man in einem künftigen Kriegsszenario mit einer einstelligen Stückzahl dieser Maschinen antritt, und der Gegner es mit weitreichenden Luft-Luft- oder Boden-Luft-Raketen darauf anlegt, sie vom Himmel zu holen... :p
Global Hawk und Eurohawk sind aber wohl für den Einsatz als Fernsensor, in einem asymmetrischen Szenario oder bei Luftüberlegenheit gedacht. Wie auch immer: diese Beiden sind auch unbemannt nicht weniger wertvoll als ein bemanntes Flugzeug, etwa die vergleichbare britische Sentinel R.1 oder eine E-3 Sentry.
 
Schorsch

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... in Massen beschafft... :D In welchem Science-Fiction-Simulator hast du denn am Joystick gesessen?

Du meinst im Sinne von solchen "Einweg-Waffen" vielleicht moderne Marschflugkörper, aber doch wohl keine Drohnen, die bemannte Systeme ersetzen sollen, oder? Dazu müsste sich die Sicherheitslage unserer Welt gehörig verändern, denn wo soll das Geld für solche "Massen" denn herkommen? Oder glaubst du, die UAVs/UCAVs seien für weniger Geld zu haben als bemannte Flugzeuge? Ich denke da eher das Gegenteil. High-Tech-Fluggeräte mit Stealth-Technologie und Elektronikaufklärer gehören derzeit zum teuersten, was am Himmel fliegt.
Nun, ich dachte eben theoretisch. Preise steigen mit Startgewicht und einigen anderen Parametern. Allerdings gebe ich Dir vollkommen Recht: bei den derzeitigen Systemen ist keine Tendenz zu günstigen Preisen sichtbar.
 

Havoc

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Hi,

mal ganz kurzer Einwurf: Wo bekommt man mehr Infos über FOAB-Projekte? Hab' gelesen, dass die 2005 eingestellt wurden, zumindest für bemannte UCAVs (wobei das quatsch ist - bemannte unbemannte Fluggeräte sind irgendwie paradox). Also CAVs.

Gruß

Havoc

eh, muss natürlich FOAS heißen.
 
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Hallo!

Warum lässt man eigentlich nicht den Tornado IDS beim Jabog 33 in Büchel? Der Eurofighter ist kein Atomwaffen Träger und die Atomare Teilhabe will man leider ja noch bestehen lassen, oder!:mad:

Man würde ja auch viel Geld sparen!:TD:

Und warum wir das Jabog 31 mit seinen noch relativ neuen Tornados vor dem Jg 71 (QRA) mit den völlig veralteten Phantoms auf den EF umgerüstet?:?!

Mfg Severin
 
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