Wir hatten schon einmal - wo, weiß ich nicht mehr - die taktischen und technischen Momente für einen Angriff auf den Iran erörtert.
Heute fand ich dazu eine sehr interessante Meldung, über deren Wahrheitsgehalt ich aber nichts Genaues sagen kann.
----
Bericht: Saudi-Arabien öffnet Israel Luftraum für Angriffe
05. Juli 2009, 16:36
Angeblich Geheimgespräche des Mossad mit Riad - Netanyahu dementiert
London/Jerusalem - Saudi-Arabien soll Israel nach einem britischen Zeitungsbericht Zustimmung zum Überfliegen seines Luftraums im Falle eines Angriffs auf iranische Atomanlagen signalisiert haben. Die britische Zeitung "Sunday Times" schrieb, der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Meir Dagan, habe in der Frage geheime Gespräche mit saudiarabischen Repräsentanten geführt. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu wies den Bericht am Sonntag als "fundamental falsch und absolut haltlos" zurück. Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hatte vor einem Monat betont, Israel plane keinen Angriff auf den Iran.
Der Mossad-Chef hat Netanyahu laut dem Bericht der "Sunday Times" versichert, Saudi-Arabien werde israelische Kampfjets ignorieren, sollten diese auf dem Weg zu einem Luftschlag im Iran seinen Luftraum durchfliegen. Das Blatt zitierte einen ehemaligen israelischen Geheimdienstmitarbeiter mit der Einschätzung, Saudi-Arabien sei angesichts einer möglichen iranischen Aufrüstung mit Atomwaffen noch besorgter als Israel.
Zwei Drittel für Angriff
Knapp zwei Drittel der Israelis hatten sich zuletzt in Umfragen für einen präventiven Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen. Die israelische Regierung hatte mehrfach durchblicken lassen, dass sie sich "alle Optionen" - und damit auch den Einsatz von Gewalt - vorbehält, um den Iran an der Entwicklung einer Atombombe zu hindern. 1981 hatte Israel mit einem spektakulären Lufteinsatz den mit französischer Hilfe errichteten irakischen Atomreaktor "Osirak" zerstört. Der scheidende Chef der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), Mohamed ElBaradei, hatte vor den verhängnisvollen Folgen eines etwaigen israelischen Militärschlags gegen Nuklearanlagen im Iran gewarnt: "Es wäre völlig verrückt, den Iran anzugreifen. Das würde die Region in einen einzigen großen Feuerball verwandeln, und die Iraner würden sofort mit dem Bau der Bombe beginnen" - mit "der Unterstützung der gesamten islamischen Welt", hatte der IAEO-Chef gesagt.
Die israelische Zeitung "Maariv" schrieb am Sonntag unter Berufung auf ausländische Berichte, ein israelisches U-Boot sei vergangene Woche im Golf von Akaba gesichtet worden. Es sei dorthin vermutlich mit ägyptischer Zustimmung vom Mittelmeer aus durch den Suez-Kanal gefahren, hieß es. Das U-Boot des aus Deutschland gelieferten Typs Dolphin soll von Israel als Atomwaffenträger umgerüstet worden sein. Daher sei die Fahrt in das Rote Meer, von dem aus das Tauchboot in die Nähe des Persisch-Arabischen Golfs gelangen könnte, als mögliche Drohung an den Iran zu werten, schrieb das Blatt. (APA/dpa)
http://derstandard.at/
----
Gruß Jan