Tiger-Fan
Space Cadet
Ist eigentlich jetzt , gut hundert Tage nach der neuen Regierungsvereidigung, neues über das Nachfolgemuster bekannt oder wenigstens geplant ??? z.B. zeitschiene der Ausschreibung / Einführung ???
...offenbar mit Präferenzen: Ansprache des Inspekteurs der Marine VAdm Nolting zur HiTaTa 2009 am 15. Januar 2009 in DampEine Entscheidung soll wie geplant im Sommer diesen Jahres fallen.
Das heißt, wir suchen auch aktiv nach einer Alternative zum Projekt MH 90. Derzeit steht der für die kanadischen Streitkräfte vorgesehene CH-148 im Fokus unseres Interesses. Die nun auf Weisung von Herrn Staatssekretär Wolf in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Rüstung durchzuführende vergleichende Bewertung ist ein Schritt auf dem Weg, einen für unsere Zwecke uneingeschränkt nutzbaren Hubschrauber zeit- und bedarfsgerecht verfügbar zu machen. Mit ersten Ergebnissen rechnen wir zum Ende des 1. Quartals.
Es geht in dieser Bewertung nicht um die Frage welches der bessere Hubschrauber ist, sondern welcher Hubschrauber heute die Forderung der Marine aus dem Jahr 1990 erfüllt. Zudem ist zu klären, welcher Hubschrauber sich mit einem vertretbaren Risiko, zeit- und bedarfsgerecht sowie mit akzeptablem wirtschaftlichem Aufwand für die Marine in absehbarer Zeit beschaffen lässt. Gewichtig ist für mich auch die Frage, welcher Hubschrauber über das notwendige Wachstumspotential verfügt. Denn einmal beschafft, wird dieser Hubschrauber sicherlich 25 bis 30 Jahre in der Flotte dienen.
Wie meinst Du das genau ? Poltisch motiviert um eine Alternative zu EADS zu haben ?Möglich - auch wenn ich mich des Eindruckes nicht erwehren kann, daß das nicht so wirklich das Resultat einer unvoreingenommenen Neubewertung des Helo-Bedarfs der Marine ist.
Hallo Ice,...offenbar mit Präferenzen: Ansprache des Inspekteurs der Marine VAdm Nolting zur HiTaTa 2009 am 15. Januar 2009 in Damp
Ja, ich hab auch gesehen, dass die Rede ein Jahr alt ist aber so lang nichts weiter nach außen dringt spiegelt das ja den aktuellen Stand wieder und wenn das Thema Sea King-Nachfolge auf den Tisch kommt, ist immer noch nur von der CH-148 die Rede. Davon, dass jetzt auch eine Alternative zur Alternative CH-148 gesucht wird, hab ich bis jetzt noch nichts gelesen oder gehört.Hallo Ice,
nix für ungut, aber die Rede ist ein Jahr alt und ich meine, die wurde hier auch schon irgendwo zitiert. In diesem Jahr haben diverse Bewertungen stattgefunden und man darf, auch auf Grund der zu Tage getretenen erheblichen technischen Probleme beim CH-148, davon ausgehen, dass sich deshalb hinter den Kulissen einiges getan hat. Trotzdem: Mangels Alternativen ist dieser Hubschrauber als Sea King-Nachfolger mein Tipp - was nicht heißen soll, dass er mein Favorit ist. Aber er soll ja schließlich nicht mir oder irgendjemand gefallen, er soll seinen Job machen, und zwar gut.
Nein - eher, daß man sich a) zu sehr auf eine Schiene festgelegt zu haben scheint, weil man nach außen hin ausschliesslich eine Ein-Muster-Strategie kommuniziert (also den Ersatz zweier grob unterschiedlicher Typen durch ein einzelnes Muster) und sich so künstlich in den Handlungsoptionen beschränkt und b) sich schon eine ganze Weile auf den CH-148 eingeschossen hat, der schon seit Mitte 2007 immer und immer wieder ins Spiel gebracht wird, insbesondere von Marineführung und Lokalpolitik, trotz der zahlreichen offenen Fragen bezüglich der Mühle, die in der Außenkommunikation jedoch geflissentlich ignoriert werden.Wie meinst Du das genau ? Poltisch motiviert um eine Alternative zu EADS zu haben ?
Hallo Leute,
da ich hier bei den Experten für den "Sea King" bin, stell ich meine Frage gleich hier.
Ich habe schon vor einigen Jahren in einem Buch oder in einer Zeitschrift ein Bild eines SH-3, ganz in naturmetall, mit der Aufschrift U.S. Air Force gesehen.
Hat jemand dazu nähere Informationen?
Gruss Mike
Manchmal glaube ich echt, es hackt. Ich meine, ich habe da mal einen etwas längeren wissenschaftlichen Text zu verfasst, und es ist mir trotzdem unbegreiflich, wie man heute immer noch an einer Anforderung von 1990 festhalten kann. 1990 war die Marine immer noch nur in Nord- und Ostsee unterwegs, inzwischen hat sich das gesamte Geschehen grundsätzlich geändert. Und was kommt dann: Wir wollen einen Hubschrauber, der unsere Anforderungen aus dem Jahr 1990 erfüllt....sondern welcher Hubschrauber heute die Forderung der Marine aus dem Jahr 1990 erfüllt...
Eine für die Größe des Musters kleine Kabine, dem Vernehmen nach nachteilige Schwerpunktlage durch hohe Triebwerksposition, fragwürdiges Aufwuchspotential (Nutzungszeit der zu beschaffenden Maschinen 30+ Jahre!), kein Leistungsvorteil gegenüber NH90.Aber was spricht eigentlich gegen den EC 725?
Wenn das mit b) so wäre, bräuchte man ein extrem großes Hangartor, denn auf selbiges kommt beim Verbringen in den Hangar eine gewaltige Portion (gefalteter) Heckrotor zu. Um Das Hangartor mach ich mir in dem Moment keine Sorgen.;)Nein - eher, daß man sich a) zu sehr auf eine Schiene festgelegt zu haben scheint, weil man nach außen hin ausschliesslich eine Ein-Muster-Strategie kommuniziert (also den Ersatz zweier grob unterschiedlicher Typen durch ein einzelnes Muster) und sich so künstlich in den Handlungsoptionen beschränkt und b) sich schon eine ganze Weile auf den CH-148 eingeschossen hat, der schon seit Mitte 2007 immer und immer wieder ins Spiel gebracht wird, insbesondere von Marineführung und Lokalpolitik, trotz der zahlreichen offenen Fragen bezüglich der Mühle, die in der Außenkommunikation jedoch geflissentlich ignoriert werden.
Wenn man sich allerdings den aktuellen Hardthöhenkurier durchliest, wird da schon von einer Beschaffung von 30 CH-148 fabuliert (wenn auch der gute Herr Rosenthal zwar Chefredakteur Hardthöhenkurier ist, aber keinen ausschlaggebenden Posten bekleidet):Deswegen denke ich, es geht zunächst mal um die Nachfolge Sea King Mk 41. Das würde bedeuten, die Fortführung der Zwei-Muster-Lösung ist in der Marine bzw. Luftwaffe längst akzeptiert.
Wenn dem so wäre, Feuer frei für die Wildkatze ab 2020.
Das entspräche dem derzeitigen planerischen Ansatz MH90.Darüber hinaus würde im Falle eines Vertrages der Bundeswehr mit Sikorsky über die Lieferung von 30 Hubschraubern MH 92 eine Kooperation mit deutscher Luft-und Raumfahrttechnische Industrie sowohl in Produktion als auch im Betrieb eine Wertschöpfung in Deutschland ermöglicht, die dem einer europäischen Beschaffung nicht nachsteht.
Ich bezweifle, daß bei so kleinen Stückzahlen, immerhin geht der Artikel von nur 30+12 aus, eine komplette Lizenzfertigung aufgebaut würde. Ich glaube auch nicht, daß Rosenthal mit seiner (generell ziemlich optimistischen) Einschätzung eines möglichen deutschen Wetschöpfungsanteils bei der Produktion darauf hinauswollte.Welcher Hersteller in Deutschland wäre denn in der Lage den CH 148 in Lizens zu fertigen ohne dass EADS involviert wäre ? RUAG ? Ist aber ein schweizer Unternehmen.