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Diskutiere Somalia im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Wenn Deutschland das täte wäre der (politische) Schaden viel größer als ihn die Piraten je anrichten könnten Wieso lösen? Nur die Piraterie...

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Es ging mir nur darum zu zeigen was ich nicht sehe kann ich auch nicht vor irgendwinem Gericht anklagen. ;)
...
Wenn Deutschland das täte wäre der (politische) Schaden viel größer als ihn die Piraten je anrichten könnten


Aber das ganze militärisch zu lösen ist zwar für den ersten Moment ganz praktikabel, aber auf längere Sicht gesehen unrentabel.
Hier müssen andere Ansätze her. (Bildung, Essen, Arbeit, perspektiven)
Wieso lösen? Nur die Piraterie zurückhalten das sie nicht mehr so oft "wertvolle" Schiffe wie eben von der UNO, größere Frachtschiffe oder irgendwas von Industrienationen überfallen. Wenn sie einmal pro Jahr irgendeinen Fischkutter boarden stört das nur mehr wenige.

Die franz. Aktion zielte ja auf einen ähnlichen Effekt. Das Ziel war nciht unbedingt die Freilassung von den Geisel und das wiedererobern der Yacht sondern mehr die Abschreckung.


...
RAM, Harpoon und das sündhaft teure Schleppsonar? ...
Sea Sparrow, RAM, 76mm Gschütz, BK27 und MG3 ;)
 
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Nachteil:
- nicht wirklich richtigen waffen gegen kleine und schnelle Ziele (gerade Bordhubschrauber sind für das Ausschalten von großen schwarzen Booten unter Wasser und großen grauen überwasser aus der Entfernung ausgerüstet, gegen die kleinen Schnellboote gibts nur MG und Sturmgewehre)
Das ist so nicht ganz richtig, genau zu diesem zweck gibt es bei den deutschen Sea Lynx Mk 88A die möglichkeit ein schweres MG Kaliber 50 mitzuführen.
Die Waffe wird außen neben einer Bordtür eingehängt und vom wird vom Operator bedient.
Sie macht echt laune.:)
Leider nur in der Version mit den einzelnen Munitionskästchen a 100 Schuß, die Engländer haben für die selbe Waffe ein Munitionsbehälter mit 500 Schuß.

mfg metaller
 
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Alien
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Die Marine ist im Gespräch.

Nürnberger Nachrichten von heute.



Deutsche Marine vertreibt Piraten


SANAA - Gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden schlugen Piraten zu: Gut zwei Wochen nach der Kaperung einer französischen Luxusjacht haben Seeräuber vor der Küste Somalias einen spanischen Fischkutter mit 26 Menschen an Bord in ihre Gewalt gebracht und einen japanischen Öltanker angegriffen.

Der Angriff auf den Tanker misslang allerdings, woran auch das deutsche Marineschiff «Emden« seinen Anteil haben soll. Die Fregatte sei dem japanischen Schiff zu Hilfe geeilt, die Piraten hätten Reißaus genommen, hieß es vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam.

Der Tanker «Takayama« war im Golf von Aden Richtung Saudi-Arabien unterwegs als die Piraten angriffen. Als es diesen nicht gelang, das Schiff zu entern, feuerten sie die Rakete ab und trafen den Tanker, wie die Reederei Nippon Yusen KK mitteilte. Das Schiff verlor Treibstoff, konnte seine Fahrt jedoch fortsetzen. Von den 23 Besatzungsmitgliedern – 16 Seeleute von den Philippinen und sieben Japaner – sei niemand verletzt worden.

Nach Bundeswehrangaben schickte die vor Somalia kreuzende Fregatte «Emden« nach einem Notruf der «Takayama« einen Hubschrauber zu dem bedrohten Tanker. Als der Helikopter eintraf, seien die Piraten schon weg gewesen, sagte ein Bundeswehrsprecher und bestätigte eine Meldung der «Kölnischen Rundschau«.

Die Bundesmarine beteiligt sich an der Operation «Enduring Freedom« zur Terrorabwehr am Horn von Afrika, Nothilfe wie im vorliegenden Fall sei durchaus zulässig. Dabei müsse unmittelbare Lebensgefahr bestehen oder andere Hilfe müsse ausgeschlossen sein, hieß es von der Bundeswehr. Die staatliche jemenitische Nachrichtenagentur SABA berichtete hingegen, die Küstenwache des Landes sei der Besatzung zu Hilfe gekommen.

Granatenbeschuss

Der Angriff auf das spanische Fischerboot rund 24 Stunden vorher ging nicht so glimpflich ab: Die Fischer an Bord der «Playa de Bakio« hatten gerade ihre Essenspause, als ihr Schiff plötzlich mit Granaten beschossen wurde. Vier bewaffnete Piraten stürmten an Bord. Sie zwangen die Besatzung, Kurs auf das somalische Festland zu nehmen.

Die Seeräuber verlangten ein Lösegeld für die Freilassung der Fischer, nannten zunächst aber keine konkrete Summe. Der Kapitän des Kutters, Amadeo Alvarez (55), sagte in einem kurzen Funkgespräch mit dem spanischen Radiosender RNE: «Wir sind alle wohlauf. Im Augenblick gibt es keine Probleme.«

26 Geiseln

Der aus dem Baskenland stammende Kutter war 250 Seemeilen (450 Kilometer) vor der Küste Ostafrikas in internationalen Gewässern auf Thunfischfang gewesen. Die spanische Regierung setzte ein Krisenkomitee zur Befreiung der Fischer ein. 13 der 26 gekidnappten Seeleute stammen aus Spanien, die anderen aus Ghana, Madagaskar, Senegal und den Seychellen.

Spanische Diplomaten nahmen von Nairobi in Kenia aus Kontakte zu somalischen Führern auf, um eine Freilassung der 26 Fischer zu erreichen. Zugleich kommandierte das Madrider Verteidigungsministerium eine Fregatte aus dem Roten Meer in das Seegebiet vor der somalischen Küste ab.

Der spanische Kutter wurde beim Granatenbeschuss der Piraten beschädigt, blieb aber seetüchtig. Einer der Seeräuber sagte dem Sender RNE, er und seine Komplizen gehörten einer somalischen Clan- Miliz an, die unter Finanzproblemen leide. Wenn die Spanier ein Lösegeld zahlten, werde es «keine Schwierigkeiten« geben.

Berüchtigte Küste

Die Küste vor Somalia und generell der Golf von Aden sind berüchtigt für Piratenüberfälle. Am 4. April hatten vor dem Horn von Afrika Seeräuber die französische Luxusjacht «Le Ponant« geentert.

Die Geiseln kamen eine Woche später gegen Zahlung eines Lösegeldes frei. Kurz nach der Übergabe nahmen französische Soldaten sechs Verdächtige in Somalia fest.

Somalische Piraten sind zumeist mit Gewehren, Panzerfäusten und Granatwerfern bewaffnet. Sie bringen die von ihnen gekaperten Schiffe normalerweise in die Küstengewässer ihres Landes. Dort stellen sie dann konkrete Lösegeldforderungen.

Ihre Beutezüge werden dadurch erleichtert, dass Somalia über keinen Küstenschutz verfügt. Das Land ist seit dem Sturz des Diktators Mohammed Siad Barre im Jahr 1991 praktisch ohne einen funktionierenden Staatsapparat.

Hubert Kahl (dpa)
21.4.2008 19:00 MEZ
 
Bleiente

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Gut zwei Wochen nach der Kaperung einer französischen Luxusjacht haben Seeräuber vor der Küste Somalias einen spanischen Fischkutter mit 26 Menschen an Bord in ihre Gewalt gebracht und einen japanischen Öltanker angegriffen.
Soso ein Fischkutter.


Der Tanker «Takayama« war im Golf von Aden Richtung Saudi-Arabien unterwegs als die Piraten angriffen. Als es diesen nicht gelang, das Schiff zu entern, feuerten sie die Rakete ab und trafen den Tanker, wie die Reederei Nippon Yusen KK mitteilte. Das Schiff verlor Treibstoff, konnte seine Fahrt jedoch fortsetzen. Von den 23 Besatzungsmitgliedern – 16 Seeleute von den Philippinen und sieben Japaner – sei niemand verletzt worden.
Er hat aber auch recht. ;)
Für wirkiche "große" Schiffe sind die Piraten kaum ein Problem. Allein schon deswegen weil keiner ohne Hilfe deren Bordwand hinaufkommt...
Nach Bundeswehrangaben schickte die vor Somalia kreuzende Fregatte «Emden« nach einem Notruf der «Takayama« einen Hubschrauber zu dem bedrohten Tanker. Als der Helikopter eintraf, seien die Piraten schon weg gewesen, sagte ein Bundeswehrsprecher und bestätigte eine Meldung der «Kölnischen Rundschau«.
Was für doofe Piraten, die hätten warten sollen die "Emden" entern und Asyl rufen müssen.
Und dann hätte es auch mit den Fort- und Weiterbildungskurs "Hochseepirat Teil 2" ,selbstverständlich auf Kosten der Arbeitsgeberverbandes Hochseereederei, geklappt. So spart man bei einem erneuten Überfall Zeit beim aufentern und beschädigt nicht so viel am Schiff, also kostensparendes überfallen. Und wir wir ja alle wissen ist ein gute Aus- und Fortbildung das einzige was gegen das Elend in der Welt hilft, sagen unsere Politiker.
Satire off
Aber was hilft gegen unsere Politiker ? :?!

Schon wenige Stunden später entdeckte die "Emden" nach Angaben des Einsatzführungskommandos das verdächtige Segelfrachtschiff, eine sogenannte Dau. Die Ladung des Schiffs sei abgedeckt gewesen. Die Besatzung sei bewaffnet gewesen, und ein schnelles Motorboot habe sich in unmittelbarer Nähe befunden. Die Verdächtigen hätten den Deutschen eine Untersuchung des Schiffs verweigert. Die Besatzung habe ihre Waffen gezeigt, "darunter mindestens eine Panzerfaust". Da das Mandat der Bundeswehr ein Boarding nur mit Zustimmung des betroffenen Schiffes erlaube, sei die "Emden" weitergefahren und habe den Vorfall an ihr Hauptquartier gemeldet.
http://afp.google.com/article/ALeqM5ipx8lzOvF3LqEGbJ7k-2z2TdOt9g

Mami, Mami der böse Junge hat gesagt ich darf nicht zum Spielen rüberkommen, der hat so einen großen Knüppel. :FFTeufel:


....
Ob somalische Piraten überhaupt ein "normales" Bordradar haben? ;)
Wie Du siehs ist das Vorzeigen "mindestens" einer Panzerfaust, viel effektiver und wegen des Folkore-Charakters auch nicht so auffällig.

Aber wie sagtes Du doch:
Geht nicht man kann nicht jedes Fischerboot und Sardinendose mit Außenbordmotor zerstören (allein schon deswegen weil nicht jeder der in Somalia sowas besitzt auch Nebenberuflich Pirat ist...) ;)
Tss, Tss aber ein Waffenarsenal mitführen ?
 
GFF

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Alien
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Mein Gott die Bundeswehr stellt sich aber auch an. :mad:

Die Emden hätte vor der Dau solange Kreuzen sollen bis diese Kentert, oder das Zeigen dieser Panzerfaust als Akt der Selbstverteidigung hinstellen können und der Dau und deren Piraten an Bord zeigen wo der Hammer hängt.
Sprich sie aus dem Wasser pusten.

(Wo Gesetzlosigkeit herrscht sollte auch mit Gesetzlosigkeit geantwortet werden).

Aber ich weiß dies ist zu einfach gedacht.
 
pok

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Alien
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Mein Gott die Bundeswehr stellt sich aber auch an. :mad:

Die Emden hätte vor der Dau solange Kreuzen sollen bis diese Kentert, oder das Zeigen dieser Panzerfaust als Akt der Selbstverteidigung hinstellen können und der Dau und deren Piraten an Bord zeigen wo der Hammer hängt.
Sprich sie aus dem Wasser pusten.

(Wo Gesetzlosigkeit herrscht sollte auch mit Gesetzlosigkeit geantwortet werden).

Aber ich weiß dies ist zu einfach gedacht.
Nein, unter solchen Regeln zu fahren ist zu einfach gedacht. Ich frage mich ernsthaft, ob es noch eine Marine gibt, die unter solchen Befehlen zu leiden hat !
Wenn der politische Wille nicht da ist, sollte man die Aktion abblasen und andere Staaten finanziell unterstützen, die bereit sind Somalia zu helfen.
Flagge zeigen und im Ernstfall doch nichts machen ist da eher kontraproduktiv. Als Somalischer Freibeuter würde ich künftig Französische Schiffe eher meiden und Deutsche Schiffe ausrauben, wenn nicht gerade die Fregatte oder der Bordhubschrauber da ist, kann mir ja nichts passieren, wenn ich die Spuren beseitige (Besatzung töte).
 
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Alien
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Man stelle sich mal vor die somalischen Piraten hätten ihre ach so starke Bewaffnung einem US oder Britischen Kriegsschiff gezeigt.
Die könnten jetzt den Meeresboden von unten umpflügen.

So was verstehe ich einfach nicht, das man unsere Marine mit einem robusten Mandat ausstattet, das auch vorsieht gegen Piraten mit Waffengewalt vorzugehen und sie zumindest dingfest zu manchen, oder eben sie aus dem Wasser pusten.
Hier sollten unsere gewählten Verteidigungspolitiker sich ein Beispiel an den USA nehmen.
 

beistrich

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BBC hat einen lesenswerten Artikel über die somalischen Piraten rausgebracht (für uns Bürosesselpiratenjäger genau das richtige :FFTeufel: )

Somalia's pirates face battles at sea

Kurz und deutsch:

  • - Frankreich und die USA wollen eine UN-Resolution die ihnen mehr Freiheiten gibt wie zb: in somalischen Gewässern Piraten jagen
  • - 2 jüngere Vorfälle: Piraten wollten ein italienischen Schiff boarden aber ein italienisches Kriegschiff stand buchstäblich im Weg
  • - Ein Schiff unter der Flagge Dubais ist geboardet worden und wurde von Truppen von Puntland wieder zurückerobert. Detail: Die Piraten sind an Schiff gekommen weil sie sich als verdurstete Fischer ausgegeben haben
  • - Ein Analyst vom International Maritime Bureau sagt die Piraten sind gut trainiert, gut bewaffnet und mit guten Wissen über die Schiffe. Sie verwenden Funkgeräte um den Funkverkehr abzuhören und den Kurs der Schiffe voherzusagen.
  • - Laut ihm sind viele Piraten ehemalige Fischer die angefangen haben als sie Schiffe angriffen die laut ihnen ihr Geschäft zerstören. Später sind auch Geschäftsleute und frühere Anhänger von Warlords dazugestoßen als sie gesehen wie viel Geld man damit machen kann.
    Die eigendlichen "Piraten" und die Hintermänner teilen das Lösegeld meist 50:50
  • - Ein Bericht des Kapitäns von der Colin Darch. Das sollte aber jeder selber lesen... ;)
 
Bleiente

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So nun können wir mal wieder den Bogen von den Piraten zu den Luftfahrzeugen schlagen:

Zur Befreiung von 26 gekidnappten Seeleuten in Somalia hat die spanische Regierung vier Militärflugzeuge nach Ostafrika geschickt. .... Der staatliche spanische Rundfunk RNE berichtete am Donnerstag, die Seeräuber hätten für die Freilassung der Fischer ein Lösegeld von einer Million Euro verlangt. Am Donnerstag wurde auch eine spanische Fregatte vor der somalischen Küste erwartet. .... Die vier Flugzeuge operieren nach Angaben der Zeitung "El País" von Dschibuti aus. Dazu gehören ein Aufklärungsflugzeug und eine Maschine, die die gekidnappten Fischer nach deren Freilassung in die Heimat bringen soll. .....
http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=6BF9B4A6-7C45-4B8B-AAC0F6F27F40F7A6&startpage=1&ObjectID=80A2412F-1422-0CEF-702E7A0315D27298

HHm von vier Flugzeugen ist eines ein "Passagierflugzeug", ein weiteres ein Aufklärungsflugzeug, aber die anderen zwei ?

@Beistrich
es sieht so aus als ob die Piraten den Bogen überspannt haben und nun mit ernsthafter militärischer Voirgehensweise rechnen müssen.
 
NUE-Heiko

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Man stelle sich mal vor die somalischen Piraten hätten ihre ach so starke Bewaffnung einem US oder Britischen Kriegsschiff gezeigt.
Die könnten jetzt den Meeresboden von unten umpflügen.

So was verstehe ich einfach nicht, das man unsere Marine mit einem robusten Mandat ausstattet, das auch vorsieht gegen Piraten mit Waffengewalt vorzugehen und sie zumindest dingfest zu manchen, oder eben sie aus dem Wasser pusten.
Hier sollten unsere gewählten Verteidigungspolitiker sich ein Beispiel an den USA nehmen.
oder hier


Australian Air Force vs. North Korean Drug Ship

http://www.toxicjunction.com/get.asp?i=V3291
 
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Ein interessanter Artikel.
Man muss den "Piraten" zu Gute halten, dass sie anscheinend keine unnötige Brutalität anwenden, was wohl eine wirtschaftlich motivierte Entscheidung ist. Allerdings erhält die Sache zunehmend Eigendynamik: verstärkte Medienberichte bringen das Problem ins Licht der Öffentlichkeit, welche irgendwo das Gefühl hat, dass man so eine Gesetzlosigkeit nicht dulden darf (Piraterie wurde ja stets besonders despektierlich betrachtet). Es wird gehandelt, was wiederum die Eigendynamik verstärkt. Wenn die Piraten CNN empfangen, wären sie gut beraten, die nächsten Monate lieber im Hafen zu bleiben. Sonst fordern sie eine Reaktion des Westens geradezu heraus. Zwar würde ich mich als Pirat nicht gerade vor der Bundesmarine fürchten, aber Franzosen und Amerikanern unterstelle ich eine gewisse "zupackende" Herangehensweise. Letztere haben nebenbei auch die Mittel dazu.
 
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Ein interessanter Artikel.
Man muss den "Piraten" zu Gute halten, dass sie anscheinend keine unnötige Brutalität anwenden, was wohl eine wirtschaftlich motivierte Entscheidung ist. Allerdings erhält die Sache zunehmend Eigendynamik: verstärkte Medienberichte bringen das Problem ins Licht der Öffentlichkeit, welche irgendwo das Gefühl hat, dass man so eine Gesetzlosigkeit nicht dulden darf (Piraterie wurde ja stets besonders despektierlich betrachtet). Es wird gehandelt, was wiederum die Eigendynamik verstärkt. Wenn die Piraten CNN empfangen, wären sie gut beraten, die nächsten Monate lieber im Hafen zu bleiben. Sonst fordern sie eine Reaktion des Westens geradezu heraus. Zwar würde ich mich als Pirat nicht gerade vor der Bundesmarine fürchten, aber Franzosen und Amerikanern unterstelle ich eine gewisse "zupackende" Herangehensweise. Letztere haben nebenbei auch die Mittel dazu.
denke, das Schorsch damit Recht hat. Nur:
Die Lösegeldzahlung der Franzosen hat m.M. nach dazu beigetragen, das diese Überfälle weiter ansteigen werden. Ich hab irgendwie das Gefühl, diese sog. "Piraten" wissen nicht wirklich, was sie da so treiben, kriegen den Hals nicht voll oder sind (falls sie doch CNN schauen und trotzdem weitermachen) schlichtweg ein bißchen unterbelichtet..

viele Grüße
Alex
 
Bleiente

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Bei einem Luftangriff in Somalia ist ein islamischer Extremist getötet worden, der als Leiter der Al-Kaida-Zelle in dem ostafrikanischen Land gilt. Neben Aden Hashi Ayro seien zehn weitere Menschen ums Leben gekommen, sagte Sheik Muqtar Robow von der Al-Shabab-Miliz. ....
Die USA machten keine Angaben, ob ihre Luftwaffe den Angriff ausgeführt hat. ....
http://www.pr-inside.com/de/toedlicher-luftangriff-auf-al-kaida-chef-in-r567007.htm

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3304810,00.html
 
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.... Ob das aber so viel bringt? Bis so ein Schiff gebaut und im Einsatz ist hat es sich sicher schon bis nach Somalien durchgesprochen bzw. späterstens wenn das Schiff seinen Zweck tut ....
@Beistrich,
ich glaube, Du überschätzt die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Piraten.

Einen Monat nach der Entführung einer französischen Luxus-Jacht vor der somalischen Küste haben Ermittler auf dem Schiff das Logbuch der Piraten gefunden. Das Notizbuch enthalte außer den Namen aller Geiselnehmer auch eine Aufstellung, wer welchen Anteil am Lösegeld erhalte, berichtete "Le Journal du Dimanche".
http://www.n-tv.de/Vergessliche_Piraten_Logbuch_gefunden/040520083213/958373.html
 
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"Tanker wird durch Boot mit Waffen beschossen und getroffen." Was passiert, wenn ein solcher Funkspruch an Bord einer Bundeswehr-Fregatte eintrifft? Wie schnell kann ein schweres Kriegsschiff wie die "Emden" reagieren? ... "FOCUS TV" war als Kamera-Team an Bord, als die Fregatte plötzlich in diesen gefährlichen Kampf-Einsatz gerufen wurde: Piraten-Alarm am Horn von Afrika - "FOCUS TV" am Freitag, 9. Mai 2005, um 23.35 Uhr auf ProSieben. ....
http://www.presseportal.de/pm/25171/1187152/prosieben_television_gmbh
 
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Ich bin der Meinung das, der Kampf gegen Piraten, die neuen Korvetten der Marine besser geeignet seien, als schwere Einheiten.
 
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Ich bin der Meinung das, der Kampf gegen Piraten, die neuen Korvetten der Marine besser geeignet seien, als schwere Einheiten.
Optimal wären bewaffnete Hubschrauber, weil diese 100nm in einer Stunde zurücklegen können, wofür die schnellste Korvette immer noch drei Stunden braucht. Noch besser wäre ein Team aus einem Kampfhubschrauber (Bewaffnung Bordkanone, Rakete) und einem Hubschrauber mit einem Bordteam. Letzteres kann man ggf. auf dem gefährdeten Schiff absetzen und so dieses verteidigen. Wie ich bereits sagte, ein 4-Mann Team entsprechend bewaffnet (7.62mm MG, Scharfschütze) sollten den Piraten die Lust am Entern vergehen lassen.

Hubschrauber haben des Weiteren den Vorteil, dass sie von den Piraten nicht entdeckt werden können, wohingegen ein Kriegsschiff selbst auf einem primitiven Radar schon eine halbe Stunde vor Eintreffen sichtbar sein sollte, möglicherweise durch verbündete Fahrzeuge bereits gemeldet wurde. Sichtet der Ausguck hingegen den Hubschrauber am Horizont, ist dieser auch zwei Minuten später vor Ort.
 
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Hubschrauber haben aber den Nachteil, das sie Bordingeinsatz sehr verletzlich sind, und dann noch das Thema Verweildauer und Sprit.
Und ich dachte moderne Kriegsschiffe sind auf geringe Rückstrahlfläche optimiert. Und Piraten haben bestimmt kein Hochleistungsradar.
 

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Ich bin der Meinung das, der Kampf gegen Piraten, die neuen Korvetten der Marine besser geeignet seien, als schwere Einheiten.
Wieso? Die Korvetten können weniger lange auf See bleiben(also entweder brauchen sie einen Tender oder müssen viel öfter in Dschibuti vorbeischauen) und haben keinen Bordhubschrauber

...Noch besser wäre ein Team aus einem Kampfhubschrauber (Bewaffnung Bordkanone, Rakete) und einem Hubschrauber mit einem Bordteam...
Ein Kampfhubschrauber ist aber schon so viel für die Frigaten. Um die einzusetzen muss ein Flattop her.


Hubschrauber haben des Weiteren den Vorteil, dass sie von den Piraten nicht entdeckt werden können, wohingegen ein Kriegsschiff selbst auf einem primitiven Radar schon eine halbe Stunde....
Also ich weiß nicht...wenn die Piraten überhaupt ein Radar haben und damit ein Kriegschiff sehen können (und auch wissen das es eines ist und nicht irgendwas anderes) müssten sie es ja sicher viel höher befestigen als ihre schiffe überhaupt aus dem Wasser zu schauen um den Effekt der Erdkrümmung auszugleichen damit sie ein schiff in 25km Entfernung sehen
 
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