Frage zu Lackierung MiG 1966 - 1990

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Maljutka

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AW: Frage zu Lackierung MiG 1966 - 1990

Was ist denn mit der "484" passiert? Am Bug ist wohl teilweise die Farbe weg.
Siehe hier.


Hi

Die 484 hatte Probleme bei Überschall geradeaus zu fliegen , wenn ich mich recht erinnere.
Die Farbe hat dann leider ein bischen "gekocht" ;-)
 
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atlantic

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so sahen doch etliche Mig´s aus,

Ich kann mich da z.B. an die eigene 658 :wink: an die 507, die 229 us.w. erinnern.

Die Farbe war halt sch............e, und bei meist schlechter Vorbereitung der "Farbauffrischung" blätterte/schälte die schnell wieder ab.:wink:

ein gutes Beispiel für pfleglichen Umgang::TD:

Frisch bemalte ( Lackiert sag ich mal lieber nicht ) Flieger wurden gern beim ersten Flug für Höhen- oder Überschallflüge genommen.
( Warum ???? Vieleicht weiss HR oder Cirrus dazu mehr )
Auf jeden Fall waren die Techniker und die "Landstreicher":wink: meist nicht sehr begeistert davon, denn dieser eine Flug zeigte schnell Wirkung am "Anstrich"

Zur Erklärung:
Landsteicher = Maler :wink: aber kein Lackierer
Wer ´ne Spritzpistole bedienen konnte und es auch noch schaffte damit Clor-Buna halbwegs vernünftig deckend aufzubringen, der war schon als "Lacki....." für die Flugzeuge eingeteilt.




 
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Das Problem haben wir in Dresden auch ab und zu mal gehabt und dann sah der grüne Kegel aus, wie mit Schrumpflack lackiert!!!:blush2:
 
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Ich versuche es mal zu erklären: Schuld daran ist die Bügelkante, ein Blechstreifen am Ende des Seitenruders, damit kann man Einfluß nehmen, ob der Flieger geradeaus fliegt oder "Schiebt".
Der obere Bereich (bei der MiG-21 Rippe 1-3) ist wirksam im Überschallbereich, der untere Bereich (Rippe 8-11) wirksam im Unterschallbereich. Schon ein Verbiegen der Kante um 0,5mm konnte die Flugeigenschaften im jeweiligen Bereich merklich verändern!
Wir hatten bei EFW in Dresden dazu ein sogenanntes Bügeleisen( ein ca. 20cm Stk. ALU mit einem Längsschlitz in der Mitte.
Ursache für das Bügeln war, daß der Flieger nach der HI eben oft nicht mehr so flog wie vorher!!!
Falls nicht alles 100%ig stimmt, bitte Nachsicht, ist schon ~25 Jahre her.:rolleyes:
-
 
Maljutka

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Besser hätte ich es auch nicht erklären können .
 
radist

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@DM-ZYC
Stimmt so, allerdings hatte auch das Querruder so eine Bügelkant.
 
Tom

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Hallo zusammen

Hab noch eine schöne "Geschichte" von HR zum Thema MIG und Farbe gefunden . :-)

Hier ein Auszug davon .

Meinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord flog ich anläßlich einer Zieldarstellung gegen die FRT ("Rampenknechte"), welche sich auf dem Truppenübungsplatz Lieberose versammelt hatten, um zu beweisen, dass ihnen keine Luftziele durch die Lappen gehen. Um es ihnen nicht zu einfach zu machen, hatten die (fliegenden) Planer eine Zieldarstellung geplant, die dafür sorgte, dass nahezu zeitgleich Luftziele aus verschiedenen Richtungen, in unterschiedlichen Höhen und mit stark unterschiedlicher Geschwindigkeit sich über den Köpfen der FRT "trafen". Ich war im März (oder Juni) 1983 noch ein "Junger" und hatte den Gipfelhöhenflug "gewonnen". Der Auftrag war, zu einem befohlenem Zeitpunkt "X" mit einem Kurs von ca. 045° und M2,05 über Lieberose "hinwegzugleiten". Der Flug (der Startzeitpunkt) war zwar minitiös geplant, leider gab es aber zwei kleiner Probleme. Erstens, aber das kam erst im nachhinein zu Tage, wurde bei der Berechnung der Strecke zum Aufholen der Geschwindigkeit von M1,5 eine falsche Kurve in der Vorschrift benutzt (die wirkliche Strecke war länger, als in der Berechnung gewählt) und die "Mühle" wollte auch nicht so richtig schnell Überschall aufholen. Das erste Problem konnte ich nicht sofort lösen, beim zweiten Problem half nur die "harte" Methode. Die "Welle" musste etwas tiefer gehen, heisst, im Gleitflug mit ganz wenig Anstellwinkel und vollem Brenner etwas "nachhelfen". In etwa 9000m und irgendwo zwischen Karl-Marx-Stadt und Meissen hatte ich endlich M1,3 auf der Uhr und konnte im leichten Steigflug weiter Geschwindigeit aufholen. Ab M1,5 kam der "zweite" Nachbrenner und dann ging die Fuhre ab!! Die Mühle bekam die sprichwörtliche zweite Luft, beschleunigte wie der Teufel (was auch gut war, denn ich war noch etwas hinter der Zeit) und ehe ich mich versehen konnte, hatte ich M2,1 auf der Uhr. Die Gerätegeschwindigkeit stand kurz vor 1200km/h (eine Friedensbegrenzung in der Vorschrift) und der "dünne" Zeiger, für die wahre Geschwindigkeit (über Grund), stand irgendwo jenseits von 2000km/h! Die eigentliche Überraschung kam per Funkspruch von der Leitstelle, die mich nämlich aufforderte, bei Grenzüberflug zur VR Polen Unterschallgeschwindigkeit zu haben !!! Praktisch unmöglich, aber Befehl ist Befehl! Nachbrenner aus, kurz warten, Drosselhebel auf Leerlauf (hoffen, dass der Ofen nicht ausgeht) und Bremsklappen ausfahren. Bis zu diesem Moment war ich der Meinung, fest angeschnallt gewesen zu sein, Irrtum! Ich hing mir der Sichtscheibe des Vollhelmes knapp vorm Gerätebrett und sah daher auch recht deutlich, dass ich eine "viertel Kugel" Schieben hatte. Auch die Geräusche, die der Flieger jetzt von sich gab, waren ziemlich ungewöhnlich. Langsam verringerte sich die Geschwindigkeit, Unterschall vor Grenzüberflug war aber nicht zu schaffen und für einen (nichtgeplanten) Vollkreis war kein Sprit mehr da. Also ging es mit knapp Überschall in die Kurve zur "berechneten Linie" (bL), natürlich im Sturzflug, denn ich musste ja auch noch ca. 10000m an Höhe verlieren! Als ich knapp vor der bL war, hatte ich noch ca. 1000m Höhe zuviel auf der Uhr, aber die Geschwindigkeit passte schon. Es kam der spannende Moment, ob das Triebwerk dem Drosselhebel "folgen", sprich noch laufen, würde. Das R13-300 war mir gut gesonnen und spielte mit. Der weitere Landeanflug nebst Landung war, wie man heute auf neudeutsch sagen würde, "uneventful". Lediglich nach dem Zurückrollen und Abstellen erlebte ich noch eine kleine Überraschung. Diverse "Schwarze" schauten mich nämlich ziemlich verdutzt an. Ich hatte nämlich aus der MF (mit Farbe) eine WF (wenig Farbe) gemacht, zumindest an der rechten Bugseite war nicht mehr allzuviel Farbe drauf, durch das Schieben beim rapiden Abbremsen wurde diese Seite wohl so stark erhitzt, dass die Farbe nachgab:engel:

HR
 
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Ich greife dieses Thema mal wieder auf.
Da ich grade an einer virtuellen SPS-K arbeite, würde mich interessieren,
ob jemand mit einer digitalen Vorlage der verwendeten Farbtöne dienen könnte?
Danke vorab.
 
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