Evtl. Nachfolger der SR-71

Diskutiere Evtl. Nachfolger der SR-71 im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Bezugnehmend auf den o.a. Artikel ist eines einleuchtend: U2 und SR71 sind veraltete Muster der 50er Jahre. Von der SR71 wurden bei...
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Bezugnehmend auf den o.a. Artikel ist eines einleuchtend: U2 und SR71 sind veraltete Muster der 50er Jahre. Von der SR71 wurden bei Außerdienststellung damals auf Anordnung sämtliche Werkzeuge, Prüfstände und Formen vernichtet, so daß keine einzige Maschine mehr neu aufgerüstet oder gebaut werden konnte. Diese sind eben nicht mal schnell reproduzierbar und müssten neu entwickelt werden.
Es war also nur eine Zeitfrage, bis einige Leute auf die Idee kommen mußten, ein neues zeitgemäßes Fluggerät zu entwickeln. Ich denke nicht, daß sich solch Projekt heute lange Jahre vor der Öffentlichkeit verbergen lässt. Ist auch gar nicht notwendig. Aber es gibt zwischen der Projektidee und der wirklichen Umsetzung große Differenzen. Beispiel: für die russische TU-244 gibt es umfangreiche Forschungen und konkrete Pläne. An eine Umsetzung ist allerdings seit Ende der 90er Jahre nicht mehr zu denken, da Wirtschaftlichkeitsfragen und Umweltbelastungen beim Überschallflug einer so großen Maschine nicht mehr vermittelbar sind und Fluggesellschaften vor riesige Betriebsprobleme stellen. Ich denke bei einem SR-71 Nachfolger kann es sich nur noch um unbemannte Flugobjekte / Drohnen handeln. Die Bezeichnung lässt sicherlich nur noch auf den Einsatzzweck schließen, nicht aber auf Größe oder gar Form.
 
GFF

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Alien
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Ich möchte nochmal auf die Kosten zu sprechen kommen die eine evtl Entwicklung eines Nachfolgers der SR-71 birgt.
Wir wissen ja alle das bei momentan laufende Projekte immer eine Kostensteigerung dabei ist, die ja bei entsprechender Stückzahl kompensiert werden kann. Ist auch noch vertretbar. Aber ein solches Flugzeug das höchstwarscheinlich in geriger Stückzahl gebaut wird, muß die Kostenexplosion enorm sein. Inflationsrate etc... Sowas schmeckt den anderen Teilstreikräfte gar nicht, die werden mit Kürzungen rechnen müssen.
Auch wenn es als schwarzes Projekt deklariert wird, irgendwo muß das Geld herkommen. Natürlich kann man sagen die anderen haben von den Aufklärungsergebnissen auch was, aber was nützt mir dies wenn mir das Mittel fehlt effektiv handeln zu können.

Ich habe darüber nachgedacht, wenn man diesen evtl. Nachfolger unbemannt baut eröffnen sich zwar Vorteile aber auch Nachteile.
Vorteil: Wenn diese Maschine abstürzt hab ich vielleicht nur Schrott rumliegen.
Nachteil: ich kann vor Ort nicht flexibelgenung reagieren, hab lange Übertragungswege.
 

Oliver1977

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Ich möchte nochmal auf die Kosten zu sprechen kommen die eine evtl Entwicklung eines Nachfolgers der SR-71 birgt.
Wir wissen ja alle das bei momentan laufende Projekte immer eine Kostensteigerung dabei ist, die ja bei entsprechender Stückzahl kompensiert werden kann. Ist auch noch vertretbar. Aber ein solches Flugzeug das höchstwarscheinlich in geriger Stückzahl gebaut wird, muß die Kostenexplosion enorm sein. Inflationsrate etc...
@GFF Aus denen Worten entnehm ich das du denkst das der Nachfolger sehr teuer wird, garkeine Frage. Damit hast du höchst wahrscheinlich recht wenn es um die reinen Kosten geht aber im Vergleich zu den Alternativen denke ich das die Kosten tragbar sind. Kannst du dir vorstellen was es Kostet alleine einen Aufklärungssatelliten zu konstruieren, zu bauen und zu launchen? Dann kommen die schon weiter oben beschriebenen Nachteile der Satelliten zur Geltung! Unfexible Missionsplanung, Berechenbarkeit der Postitin des "fliegenden Auges" (falls die geheimen Daten durchsickern). Schlechtes Wetter verhindert vielleicht die Aufklärung und erfordert einen Erneuten Überflug usw...

Aus dem Grund wird nicht nur ein Satellit nötig sein sondern eine ganze Flotte... OK, diese Flotte gibt es schon seit Jahrzehnten trotzdem sind diese Spione nie up-to-date da man sie so gut wie nie aufrüsten kann mit Hardware
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil in der Entwicklung einer neuen Blackbird wurde hgier, glaub ich, noch nicht genannt. Die USA erhält duch die Entwicklung in Bereichen einer Hochtechnologie die bisher kaum vorhanden ist. Die Erfahrungen mit und aus diesem Projekt geben den entsprechenden Firmen KnowHow was bares Geld wert ist.


Gruß Olli
 
GFF

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Alien
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Zu den Kosten, wenn er jemals im Einsatz geht, kommen ja noch die Flugzeiten, Mannstunden, Wartung etc ja auch noch dazu. Nein da ist ein Aufklärungssaterllit deutlich billiger zu haben. Nicht zu vergessen man braucht auch für einen Nachfolger die nötige Infrastruktur. Da hab ich meine Zweifel ob dies durch den Kongress geht.
Nein dieses Flugzeug wäre nur ein großes teures Spielzeug für die USAF.

Gruß

GFF
 

Praetorian

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Nein da ist ein Aufklärungssaterllit deutlich billiger zu haben.
Und da bist du dir so sicher?

Keyhole-13 aka 8X EIS war 1995 mit 1,5 Milliarden Dollar Entwicklungsanteil taxiert, sowie mit einer Milliarde Dollar pro Satellit. Als 8X mit dem Misty-Vorhaben zusammengelegt wurde, stiegen die erwarteten Kosten auf 1,5 Mrd Dollar pro Satellit. Das war bereits zum heutigen Zeitpunkt vor über einer Dekade, was solche Zeiträume mit Beschaffungs- und Entwicklungskosten anrichten, sollte allgemein bekannt sein.
Bezieht man die Kosten, einen 20 bis 25 Tonnen schweren Sat in eine geeignete Umlaufbahn zu plazieren hinzu - hierfür ist eine ggf. sogar nutzlastgesteigerte Delta IV Heavy oder eine Atlas V Heavy (bzw. früher eine Titan IVA/B) erforderlich - kostet das noch mehr Geld.
Dann nochmals mit x multiplizieren, um hinsichtlich Abdeckung und Verfügbarkeit genug Sat im Umlauf zu haben. Hier wäre mit 3+ Einheiten zu rechnen. Sowie nach gewisser Zeit Ersatzvögel.
Und dann gibt's die konzeptbedingten Nachteile einer satellitenbasierten Aufklärungskomponente noch immer.

Um aber wieder auf den Anfang zurückzukommen - so wirklich definiert wurdem die Anforderungen an das Theoriemodell "SR-72" nicht, weder in den ursprünglichen Quellen, noch offiziell von der USAF, noch von den Teilnehmern der Diskussion hier. Dabei ist das elementar - Kosten hin oder her, erstmal muss klar sein, was das neue System können muss. Bildaufklärung? In welchen Spektren? Radaraufklärung? SAR/ISAR? Ground Mapping? Tiefenradar? Auflösung? Allwetterfähigkeit? Informationsalter? SIGINT/ELINT-Anteile? Lebensdauer? Reaktionszeit? Verfügbarkeit/Abdeckung? Taktisch/Strategisch? Bedrohungslage? etc.pp.
Angesichts solch laaaaaaanger Listen kommt man in der Regel nicht mehr auf die Idee, einen Linienbus durch einen Lastwagen ersetzen zu wollen, mit der einzigen Begründung, daß der Lastwagen 10.000 Euro billiger ist. Bildlich gesprochen.

Abschliessend:
Wir sind mit SAR-Lupe (und dem Deal mit den Franzosen bezüglich Helios II) verdammt günstig davongekommen, betrachtet man das gewonnene Fähigkeitsspektrum.
 

Talon4Henk

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Nein da ist ein Aufklärungssaterllit deutlich billiger zu haben.
Ich glaube Du hast keine rechte Vorstellung, was solche Satelliten kosten. Wie bereits weiter oben gesagt, braucht man auch mehrere. Und man muss sie ca. alle 10 Jahre ersetzen.
 
AMIR

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moderne Trends und so ...

Es ist immer wieder interessant, wie "modernes Denken" gewisse Trends hervorbringt, die dann gewissermassen zum Gesetz werden, bis man feststellt, dass neu nicht immer besser bzw. unsere Vorväter auch nicht dumm waren.

Was ich damit sagen will? Die Schlagworte hier drin lauten "unbemannt", "Mach6", "Satellit", usw. Man liest auch, dass der Entwurd der SR-71 bald 60 Jahre alt ist. So weit, so gut, aber: wie oft musste man schon auf ein altes Konzept zurückgeifen, weil es IN DER PRAXIS besser war als der "neumodische Kram"? Als Beispiel möchte ich nur die fixe Idee der 60er und 70er erwähnen, als Konstrukteure und hohe Militärs der Meinung waren, dank der Erfindung der Lenkwaffen bräuchte es keine Kanonen mehr. Nun, wir alle wissen ja, dass diese Personen im Vietnamkrieg blutig eines besseren belehrt wurden - und dass auch Eurofighter & Co eine Kanone haben, beweist, dass eben auch noch nach einhundert Jahren Militärfliegerei eine Kanone jederzeit das ideale Kampfmittel sein kann.

Also wage ich zu behaupten, dass man mit einer Weiterentwicklung auf Basis der Blackbird durchaus eine Top-Aufklärungsplattform haben könnte, die ihresgleichen sucht, und die die hier vielzitierten Satelliten alle in den Schatten stellt, weil günstiger, flexibler, präziser!

Daher sage ich: gebt der SR-71E ( ;) ) treibstoffsparende Triebwerke, digitale Aufklärungsmittel, sowie eine Stealth-Oberfläche, und schon ist dieser "steinalte" Entwurf DAS Aufklärungsflugzeug schlechthin! :HOT
 
bjs

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Daher sage ich: gebt der SR-71E ( ;) ) treibstoffsparende Triebwerke, digitale Aufklärungsmittel, sowie eine Stealth-Oberfläche, und schon ist dieser "steinalte" Entwurf DAS Aufklärungsflugzeug schlechthin! :HOT
Hm, irnkwie erinnert Deine Idee an die Nimrod. Da hatte man ähnliches vor und hätte wahrscheinlich mit einer Neukonstruktion einiges gespart.
 
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Es ist immer schön zu lesen das es Anhänger gibt: aus alt mach neu.
Nur wird oftmals vergessen das dies ganz schön in die Hose gehen kann und solch ein Flugzeug noch teuerer wird als eine Neuentwicklung.
Gibt eine ganze Menge Beispiele dazu.
Aber wir können ja auch wieder zurück zu Pfeil und Bogen. Nein im Ernst, sicherlich ist überlegenswert eine Weiterentwicklung div. Flugzeuge zu überlegen und die Entscheider solcher Entwicklungen werden dies auch berücksichtigen. Zu 99% fällt eben die Entscheidung zu einer Neuentwicklung.
Für die Anhänger aus alt mach neu, sei gesagt die Ära der SR-71 ist vorbei, man darf sie jetzt in Museen bewundern und die U-2 wird ihr bestimmt auch in naher Zukunft folgen.
Was die Saterlliten angeht, ja sie sind teurer und dies ist mir bewust. Auch hier sei gesagt es gibt schon lange von der RNO die Überlegung von Einwegsaterlliten die eine niedrige Umlaufbahn einehmen und sehr schwer zu Blenden sind. Diese Systeme sind deudlich billiger als ein KH-12. Klar einen Omnibus in den Orbit zu bekommen das kostet Geld.

Und nochmal die Frage ist es sinnvoll ein Projekt zu starten, auch wenn es nur eine Vorstudie ist, wenn es vielleicht doch andere Möglichkeiten gäbe.


Was für die Verschwörungsteoretiker

http://www.ajb-hennings.de/areaaurora.htm

Gruß

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Für die Anhänger aus alt mach neu, sei gesagt die Ära der SR-71 ist vorbei, man darf sie jetzt in Museen bewundern und die U-2 wird ihr bestimmt auch in naher Zukunft folgen.
Wirklich? Auch wenn's manchmal kaum glaubhaft erscheint, militärisches Fluggerät unterliegt einer Zweckbindung. es wird nicht alles beschafft, was schön, teuer und nutzlos ist und irgendein General mal gerade haben will, langfristig beschafft man das, was man braucht oder zu glauben braucht. Das gilt erst recht bei der Nutzungsdauerverlängerung. Man behält im Regelfall die Sachen, die man gebrauchen kann.
Erstes und wichtigstes Kriterium ist die Eignung für den vorgesehenen Einsatszweck. Erst wenn diese Eignung (grundsätzlich) noch gegeben ist, stellt sich die Frage nach den Kosten. Für die Nutzung und/oder Aufwertung vorhandener Technologien sprechen viele Faktoren. Das Schaffen einer entsprechenden Infrastruktur für den Betrieb, einer entsprechenden Logistik und auch die Ausbildung des Personals sind sehr teuer, man bewegt sich da in den erten 5-7 Jahren durchaus in der gleichen Größenordnung wie die Beschaffungskosten. Deshalb ist es durchaus eine Überlegung wert, ob man vorhandene Systeme aufrüstet und zumindest einen Teil seiner Investitionen weiter nutzen kann. Komplette Neuentwicklungen weisen teilweise ein recht beträchtliches Entwicklunsgrisiko auf, außerdem werden sie immer teurer und dauern länger als geplant. Auch hier spricht viel für die weitere Nutzung vorhandener Technologien. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt auch die Finanzierung eines Projektes, wobei es nicht auf die absoluten Kosten ankommt. Aber es ist oftmals leichter, die gleiche Summe für Modernisierungen, Kampfwertsteigerungen und Lebensdauerverlängerungen durch das Parlament zu bringen als die Kosten für eine komplette Neuentwicklung. Eine Rolle kann auch der Zeitfaktor spielen, eine Neuentwicklung dauert oft zu lange und kann die benötigten Fähigkeiten nicht zeitgerecht zur Verfügung stellen.
Im militärischen Rüstunsgbereich wird da viel gerechnet, und im Regelfall fällt die Entscheidung für eine Kampfwertsteigerung oder die Beschaffung anderswo bereits vorhandenen Materials aus. Nur in den Fällen, wo Technologien am Markt nicht verfügbar sind (wie SDR) oder aus Gründen der "rüstungswirtschaftlichen Kernkompetenz" die Fähigkeit zur Entwicklung entsprechender Technologien in DEU / Europa angesiedelt werden soll, geht man das Risiko einer eigenen Entwciklung ein.
Wenn es die U2/TR-1 für ihren Verwendungszweck noch tut, wird man sie noch eine ganze Weile in Dienst halten - solange die Betriebskosten nicht exorbitant in den Himmel steigen. Und die Frage, ob man auf der Technologie der SR-71 aufsetzt wird man letztendlich nur beantworten können, wenn man weiß für welchen Zweck die SR-72 gedacht ist. Das muss nicht so aussehen, als ob man die SR-71 1:1 kopiert, aber eventuell wird man über einzelne Elemente nachdenken können.

Gruß R.
 
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Ich denke das es dreierlei Faktoren sind für eine gute strategische Aufklärung.

1. Saterlliten (es müssen nicht unbedingt super teure sein)
2. Drohnen a´la RQ-4A Global Hawk
3. Reine Aufklärungsflugzeuge wie eine ehmalige RF-4C
Vielleicht als viertes noch ein Flugzeug mit weitreichender Radartechnik
Dadurch denke ich kann man sich ein relativ gutes Bild der Lage vor Ort verschaffen.
Tatsache ist ja wenn ein Land was verbergen will, dann werden es die besten und teuersten Aufklärungssysteme es nicht schaffen es zu finden.


In der Tat die Diskusion um die Erhaltung der SR-71 in Beale wurde geführt und auch die Überlegung einer Modernisierung der verbliebenen Maschinen.
Das Ende kennt man ja. Die gleiche Diskussion wird zur Zeit auch geführt mit der U-2 bzw. TR-1. Denn mit der Global Hawk leiste ich das Gleiche, bei geringeren Kosten, größerer Reichweite und längerer Verweildauer im Zielgebiet. Nachteil beide Systeme sind anfällig gegen Luft Boden Raketen.
Sollte es schon Ersatz, oder in Planung, für eine SR-71 geben ist es eine Ergänzung der schon vorhandenen Systeme.
Zudem hat ja Burt Rutan der USAF einen relativ Billigen Höhenaufklärer angeboten. Leider hat man dazu nichts mehr gehört.

Gruß

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Zumal ein Satellit auch gewaltige Entwicklungskosten und Produktionskosten hervorruft. ....
Man kann aber auch versuchen die bereits vorhandene Technologie anzupassen:


Das U.S. Naval Research Laboratory hat der Goodrich Corporation .. den Auftrag erteilt, einen Imaging-Sensor, mit dem derzeit das U2-Flugzeug ausgerüstet ist, für die Verwendung als Nutzlast im Weltall zu modifizieren. ... "Durch die Anpassung bestehenden Sensordesigns und -technologien, können wir die U.S. Streitkräfte mit einer ISR-Funktionalität ausrüsten, die sich als kompatibel mit den bestehenden Kommando- und Kontrollinfrastrukturen bewährt hat. Des Weiteren unterstützt dieser Auftrag den aufkommenden Bedarf an Nutzlasten, die mit der Mission von Operationally Responsive Space, ORS', kompatibel sind. ORS-Nutzlasten können eingesetzt werden, um in Zeiten nationaler Notwendigkeit schnellst möglich Einheiten im Weltall aufzustocken und/oder zu ersetzen. Sie können ebenfalls verteilte Funktionseinheiten bieten, wodurch die Verletzbarkeit der Konstellation von Imaging-Satelliten der Vereinigten Staaten eingeschränkt werden kann. Demonstrationen von Anti-Satelliten-Aktionen durch Fremdregierungen unterstreichen die Wichtigkeit dieser Art von Systemfunktionalität", führte Luczaj weiter aus. ....
http://www.ad-hoc-news.de/CorporateNews/de/12146533/Derzeit-in-U2-Flugzeugen-implementierter-Goodrich
 
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Der in der Vorstudie bezeichnete SR-72 soll ja wohl Hyperschall fliegen, was für Treibstoffe brauch ich eigendlich dazu ????
 

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Ich denke das es dreierlei Faktoren sind für eine gute strategische Aufklärung.

1. Saterlliten (es müssen nicht unbedingt super teure sein)
2. Drohnen a´la RQ-4A Global Hawk
3. Reine Aufklärungsflugzeuge wie eine ehmalige RF-4C
Vielleicht als viertes noch ein Flugzeug mit weitreichender Radartechnik
Dadurch denke ich kann man sich ein relativ gutes Bild der Lage vor Ort verschaffen.
Das ist aber noch immer nicht die Antwort auf die Frage, was für eine Aufklärung du überhaupt für die "SR-72" vorsiehst, damit die Entscheidung für die geeignetste Plattform identifiziert werden kann :)
(bzw. in Erweiterung zur "SR-72"-Diskussion, wo du gerade die obige Liste aufgestellt hast, was deren einzelne Elemente überhaupt leisten können sollen - wenn wir schonmal dabei sind ;) )

Bildaufklärer wie RF-4, Toni Recce und Co sind übrigens kein wirklich strategisches Aufklärungsmittel.
 
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Das Problem ist das ich selbst eine zwiespältige Meinung habe.
Die eine sagt brauchen wir einen Nachfolger der SR-71 und wofür ??
Die andere Meinung. Eine gute Gelegenheit neue Technologien zu erproben.
Bleibt immer noch die Frage offen der geeigneten Plattform
Für eine Punktuele Aufklärung, wo es sich nicht lohnt einen KH-12 auf einen anderen Orbit zu schicken. Oder die Gefahr bestände er würde geblendet werden, die könnte ich mir als gute Aufgabe vorstellen.
Ich kann mir denken das dies auch keine geeignete Antwort ist, ich möchte es mir nicht leicht machen. Hier würde ich gerne Wissen was andere dazu denken.
Die Frage mit dem leisten der anderen Aufklärungsmittel. Ich denke hier weniger an die Kosten, sondern am Informationsbeschaffung und zwar das ich mir ein Gesamtbild machen kann.
Beispiel. Wenn ich einen Aufklärer loßschicke um von einem bestimmten Bahnknotenpunkt ein Bild zu schießen. Hab ich zwar ein Bild von der Anlage, ich weiß aber nicht welche Bewegungen sonst stattfinden. Also brauch ich ein Aufklärungsmittel was länger vor Ort ist.
So würde ich das definieren, ist mir auch klar das es andere wieder anders sehen. Meine persönliche Meinung ist das strategische Aufklärung vielschichtig sein muß.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gruß

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So könnten wohl Theorie Modelle eines mach 6 Flugzeuges aussehen
 
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Oliver1977

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Als erstes mal eine Frage, ich hab nur des öfteren was vom "blenden der Satelliten" gehört. Ich kann mir da nicht wirklich was drunter vorstellen, bei Google findet sich zwar ein paar Hinweise das es mit Lasern gemacht wird doch mehr hab ich auf die schnelle nicht gefunden. Kann mir jemand mal das ganze Funktionsprinziep kurz erklären? Gibt es Bilder dieser "Blendgerätschaften"?

Zum Thema Basis SR-71: Wurde nicht in der Diskusion schon mal darüber berichtet das alle Formen und Werkzeuge zerstört wurden? Eine Rekonstruktion wird mindestens das gleiche Kosten wie eine komplett neue Konstruktion, man darf nicht vergessen das viele die an dem Projekt gearbeitet haben wahrscheinlich nicht mehr "zur Verfügung" stehen. Ich denke auch das es nicht unbedingt im ersten Schritt wichtig ist, zu wissen was genau für Geräte zur Aufklärung zum Einsatz kommen. Es ist erstmal entscheident das man den entsprechenden Träger hat. Man schickt ja auch nicht einfach ne Spiegelrefekcam in den Orbit, da ist noch einiges drum rum. Ich meine einfach das es ein Flugzeug geben muss was als Träger diverser Aufklärungsmodule in frage kommt, man kann diese Module zum beispiel auswechseln, je nach Bedarf. Kameras, IR Sensoren, Radarsensoren, Funkmessgeräte usw.

Was ich auch eine Interessante Studie fand war das solarflugzeug das in sehr großen Höhen operieren konnte und eine sehr sehr hohe Aufenthaltszeit im Zielgebiet haben sollte. Näheres hab ich leider nicht mehr im Kopf ausser das die Nutzlast relativ gering sein musste.


Übrigens, den Vergleich mit einer "moderniesierten" Sopwith Camel fand ich super klasse, lange nicht mehr so sehr gelacht ;) Danke dafür :FFTeufel:
 
GFF

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Das Solarflugzeug war dies nicht ein NASA Projekt ????

Ich denke auch das dieses Vorstudienflugzeug eine Platform für mehrere Afklärungssysteme wäre. Der Vorgänger und die U-2 /TR-1 sind ja auch dazu in der Lage gewesen.

Zum Thema Blenden, ja dies wird mit Lasern bewerkstelligt. Mit welcher Art von Laser und wie dieses Teil aussieht, auch bei mir Fehlanzeige.
Nor soviel hab ich rausbekommen das die Russen schon Anfang der 80ziger Jahre in der lage waren zu Blenden und die Chinesen erst seit kurzem.

Zugegebenermaßen hier wäre eine SR-71 oder Nachfolger sehr nützlich.
 
Joe Kurle

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@ Oliver1977
Ich meine einfach das es ein Flugzeug geben muss was als Träger diverser Aufklärungsmodule in frage kommt, man kann diese Module zum beispiel auswechseln, je nach Bedarf. Kameras, IR Sensoren, Radarsensoren, Funkmessgeräte usw.
In der Tat, es scheint schon so ein Fluggerät zu geben. Es wird als Skylon benannt und, aber da muß ich erst recherchieren, es ist höchstwahrscheinlich eine Lockheed-Entwicklung. Ist über 100m lang und besitzt 2 bananenförmig aussehende seitliche Triebwerke an Stummelflügel, (...komisch, kenn ich doch irgendwoher:p ). Die Triebwerke sind eine Kombination aus Luftsauger- und Raketentriebwerk.
Das untere Bild zeigt das Sabre-Triebwerk der Skylon. (C) by AIRCRAFTSTORIES.

Hier nun einige Links zu dem Teil.:

http://en.wikipedia.org/wiki/Skylon

http://www.reactionengines.co.uk/

http://www.reactionengines.co.uk/skylon_overview.html
 
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