Berufshubschrauberpilot – Fakten und Anforderungen

Diskutiere Berufshubschrauberpilot – Fakten und Anforderungen im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Wer aufmerksam dieses (und auch andere Foren) verfolgt wird fast täglich über Anfragen stolpern, wie: „ich bin 19 Jahre alt und mein Traumberuf...
Jetranger

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Wer aufmerksam dieses (und auch andere Foren) verfolgt wird fast täglich über Anfragen stolpern, wie: „ich bin 19 Jahre alt und mein Traumberuf ist Hubschrauberpilot“, oder auch: „Ich möchte mein Leben umkrempeln und meinen Lebenstraum verwirklichen, ich will Hubschrauberpilot werden“. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich erstaunt bin, wie blauäugig und naiv manche „Aspiranten“ an dieses Thema herangehen.

In der Zeitschrift ROTORBLATT, Ausgabe Nr. 2/2007 (Seite 34-35), widmet sich ein ganzer Artikel der Problematik „Berufshubschrauberpilot“. Im Vorfeld wurden die Firmen ADAC Luftrettung, DRF, ÖAMTC, Rega, Agrarflug Helilift, Motorflug, HELOG, HTC Helicopter, Air Lloyd, HTM und Hubifly über Chancen und Zukunftsaussichten des Berufes befragt.

Auszüge aus dem Artikel:

Fast einhellige Aussage aller befragten Unternehmen war, dass der frisch ausgebildete Berufshubschrauberpilot es schwer haben wird, einen Job zu finden.

Bedarf an neuen Piloten: ADAC Luftrettung, Rega, DRF, 3-5 Piloten pro Jahr. Allerdings haben diese im HEMS-Bereich tätigen Unternehmen hohe Einstellungsvoraussetzungen (Näheres siehe Artikel im ROTORBLATT).

Mindesflugerfahrung:
Grundsätzlich mindestens 1000 Stunden als PIC; DRF und ÖAMTC: 2000 Stunden; ADAC: 1500 Stunden; Rega 1000 Stunden; HELOG 1000 Stunden sowie Instrument Rating.

Fazit:
Die Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten verlangt einen hohen – privaten -finanziellen Einsatz. Kein Unternehmen beteiligt sich an den Ausbildungskosten.
Alle Unternehmen verlangen JAR Lizenz (Ausnahme Schweiz, dort Schweizer Berufshelikopter Lizenz).

Vielleicht hilft dieser Beitrag, einige Unklarheiten zu beseitigen. Der Artikel in der ROTORBLATT wird allen Interessenten „wärmstens“ ans Herz gelegt.
 
Ecki

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Tja, da hilft wohl nur eins..

Geht doch zur Bundeswehr :p
Da gibt´s den Schein quasi gratis! (Sogar nach JAR-FCL)
Und wenn ihr´s richtig anstellt, kommt ihr auch auf die geforderten Stunden, um nach 12 Jahren zivil weiter zu fliegen.
Es sei denn, es gefällt euch sooo gut, dass ihr noch ein Studium macht, um evtl Berufsoldat zu werden..

Die beste und für mich interessanteste Alternative mal in Kürze umrissen..
Anmeldungen können bei mir getätigt werden :TD:
 

LeonardoDaVinci

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Wer aufmerksam dieses (und auch andere Foren) verfolgt wird fast täglich über Anfragen stolpern, wie: „ich bin 19 Jahre alt und mein Traumberuf ist Hubschrauberpilot“, oder auch: „Ich möchte mein Leben umkrempeln und meinen Lebenstraum verwirklichen, ich will Hubschrauberpilot werden“. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich erstaunt bin, wie blauäugig und naiv manche „Aspiranten“ an dieses Thema herangehen.

Auszüge aus dem Artikel:

Mindesflugerfahrung:
Grundsätzlich mindestens 1000 Stunden als PIC; DRF und ÖAMTC: 2000 Stunden; ADAC: 1500 Stunden; Rega 1000 Stunden; HELOG 1000 Stunden sowie Instrument Rating.

Fazit:
Die Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten verlangt einen hohen – privaten -finanziellen Einsatz. Kein Unternehmen beteiligt sich an den Ausbildungskosten.
Alle Unternehmen verlangen JAR Lizenz (Ausnahme Schweiz, dort Schweizer Berufshelikopter Lizenz).
Hallo,
der Beitrag sollte wirklich zur Ernüchterung beitragen, weil sicherlich auch im Zuge diverser Grenzöffnungen Piloten anderer Staaten auf den Markt drängen. Bei dieser Frage würde mich jedoch interessieren, wie die Möglichkeiten für Freelancer zu bewerten sind. Den Schein möchte ich aus Spaß und Interesse an der Fliegerei machen. Zunächst eben nur die PPL H. Ich bin eben beruflich gut eingebunden dachte mir aber insoweit die eine oder andere künftige Pflichtstunde oder Flugstunde über die entgeltliche Mitnahme (nur Kostenersatz) zu finanzieren. Wie ist da eure Meinung zu.
Danke im Voraus.

Ingo
 
Heuwender

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Hallo Stefan

Es ist gut das Du dieses ewige Thema auf diese Art und Weise mal artikulierst.
Nur befürchte ich, das es eher nicht oder wenig fruchtet.

Im Prinzip ist es immer die gleiche Leier.
Wenn man dann mal versucht hat Licht dort hinein zu bringen so stellt man sehr schnell fest, das es ausgerechnet jene immer besser wissen, welche noch nie einen Heli aus der Nähe gesehen haben.

Uebrigens: Die angegebenen Minimumzeiten sind nicht immer unbedingt in Stein gemeisselt.
Mitentscheidend sind eher die geflogen Missions.
Ich habe schon Dossiers gesehen mit ca. 2'400 Stunden!!! Davon war fast alles Rundflugzeit.
Fleissig, fleissig ... ABER ... Keine Unterlast, kein NIT, kein MOU, keine Turbine.
Der Daumen musste nach unten gesenkt werden. Das ist oft die Realität.

Besser siehts in der Regel bei jenen aus, welche ihren fliegerischen Ursprung beim Militär hatten. Die Missionsvielfalt ist quasi schon gewährleistet.
Daran führt in der Realität einfach kein Weg dran vorbei.

Ich weiss, vermutlich kommen jetzt wieder die „wenn“ und „aber“ und „ich habe gehört“ ...

In diesem Sinne, allen eine gute Woche.
 
Jetranger

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Hallo Joachim,

danke für die klärenden Worte!
Das ist auch der Grund, warum ich mich in einem anderen Forum nicht mehr zu Wort melde!
 
Jetranger

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Hallo,
der Beitrag sollte wirklich zur Ernüchterung beitragen, weil sicherlich auch im Zuge diverser Grenzöffnungen Piloten anderer Staaten auf den Markt drängen. Bei dieser Frage würde mich jedoch interessieren, wie die Möglichkeiten für Freelancer zu bewerten sind. Den Schein möchte ich aus Spaß und Interesse an der Fliegerei machen. Zunächst eben nur die PPL H. Ich bin eben beruflich gut eingebunden dachte mir aber insoweit die eine oder andere künftige Pflichtstunde oder Flugstunde über die entgeltliche Mitnahme (nur Kostenersatz) zu finanzieren. Wie ist da eure Meinung zu.
Danke im Voraus.

Ingo
Hallo Ingo,

Auch als Freelancer benötigst Du den CHPL. Hab Freude am Fliegen und bezahl die Stunden aus Deiner Tasche! Wenn Du Gäste mitnimmst und die Kosten teilst, genügt der PPLH.
 
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LeonardoDaVinci

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Hallo Ingo,

Auch als Freelancer benötigst Du den CHPL. Hab Freude am Fliegen und bezahl die Stunden aus Deiner Tasche! Wenn Du Gäste mitnimmst und die Kosten teilst, genügt der PPLH.
Hallo Stefan,

danke für die Antwort.

Ingo
 
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