Hi cargo,
als Ergänzung der Angaben, die der Fragenthread zur F. 74B im Beitrag #144 auf Seite 15 enthält jetzt noch weitere Infos über die 521, da ich zwischenzeitlich den Hinweis erhalten habe,
a. dass Modernisierungsmaßnahmen schon in den 70er-Jahren erfolgt sein sollen,
b. und dass seitdem außer den von mir bereits genannten Bezeichnungen auch das Kürzel FR. 74S für die modifizierten FR Mk.74A und FR Mk.74B gebräuchlich sind.
Eine Internetsuche mit dem vorgenannten Kürzel führte mich unter anderem zu einem Teil der Homepage von Thunder & Lightnings, auf der es auch ein Foto gibt, das deine F. 74B, die 521 zeigt (
http://www.thunder-and-lightnings.co.uk/hunter/survivors/521tocumwal.jpg ). Das Foto wurde im Juli 2000 auf dem Tocumwal Airfield in New South Wales, Australien aufgenommen. Über den Werdegang der 521 bis zu diesem Zeitpunkt, die als F. Mk.6 von der Hawker Aircraft Ltd. in Kingston-upon-Thames, Großbritannien gebaut wurde, lässt sich Folgendes sagen:
07.11.1956 - Erstflug, durchgeführt von Duncan Simpson,
26.11.1956 - Auslieferung als XG266 an die No. 5 MU, RAF Kemble / anschließend Indienststellung bei der No. 66 Sqn auf RAF Acklington / dort flog sie mit dem Buchstaben "R" am Seitenleitwerk und auf der Bugfahrwerksklappe (auf Seite 16 im Buch ,,Fighting Colors, Hawker Hunter in Color'' von Robbie Robinson gibt es von ihr ein entsprechendes Farbprofil),
16.11.1960 - die Hawker Siddeley Aviation Ltd. (HSA) erhält XG266, um sie zur FGA Mk.9 umzubauen einschließlich des Einbaus eines Avon-207-Triebwerks,
17.08.1961 - Indienststellung bei der No. 20 Sqn auf RAF Tengah, Singapur / dort flog sie als "N",
06.05.1971 - Rückkauf durch HSA und Umbau zur FR Mk.74B,
08.06.1972 - Auslieferung als 521 an die RSAF / wann sie in Singapur angekommen ist und in Dienst gestellt wurde ist mir nicht bekannt,
1994/1995 - Kauf durch Geoff Moesker und Überführung zum Archerfield Airfield nach Brisbane, Quensland, Australien,
? - Kauf durch Alan Arthur und Einlagerung auf dem Tocumwal Airfield, New South Wales, Australien.
Der Umstand, dass auf dem Foto die weiße Antenne fehlt, die sich normalerweise auf dem Rumpfrücken befindet, ist darauf zurückzuführen, dass sie im Rahmen des Transports abgebaut wurde. Die roten Karos des Staffelwappens sind nicht vorhanden, weil das Rot wie die übrigen Farben des Anstrichs stark verwittert ist.
Gruß
Griffin