Der Lander hat gestern die Befehle für die Entnahme der ersten, wissenschaftlich-genutzte Bodenprobe erhalten und ein Schäufelchen Marsboden in das TEGA-Instrument gekippt, wo es über die kommenden (bis zu sieben) Tage erwärmt wird und die austretenden Gase analysiert werden. Die Bodenprobe wurde aus einem Bereich von 2 bis 4 cm unterhalb der Oberfläche entnommen, die darüberliegenden 2 cm waren vorsichtig abgeschoben worden. Bei der Menge ist man noch etwas am Üben, da man sicherstellen möchte, einerseits genug Material in die Probenkammer zu bekommen (diesmal ist sie zu 25 - 33 % gefüllt), aber anderseits auch nicht zu viel Material über dem Eingangsschacht abzukippen, da sonst die in der Nähe befindlichen Messgeräte unnötig mit danebenfallendem Boden und Staub belastet werden. Es ist halt immer noch eine etwas kitzlige Angelegenheit einen Roboter die Proben mit einer Schaufel automatisch in einen begrenzten, schräg angewinkelten Schacht füllen zu lassen, dessen eine Schutzklappe sich nicht ganz geöffnet hat, besonders wenn darunter optisch-sensible Instrumente angebracht sind.
Die Einfülllucke ist nicht zu sehen, nur die beiden Schutzklappen sind unten in der Mitte des schräg-stehende Aufbaus zu erkennen. Und ehe jetzt einer losnörgelt, wie man denn so etwas bauen kann, es ging nicht anders, der Platz ist halt sehr beschränkt und die Proben müssen ja an verschiedenen Stationen bearbeitet werden.