Nachdem man eine dritte Bodenprobe mit eishaltigem Material für zwei Tage hat etwas "abdampfen" lassen konnte ide Probe mittlerweile eingefüllt werden. Auch wenn ein Teil des Eises zu diesem Zeitpunkt bereits verdampft war, konnte anschließend doch der Beweis für Wasser auf dem Mars erbracht werden.
Da PML soweit in einer guten Verfassung ist und auch die Stromversorgung über die nächsten Wochen gesichert ist, wird die Mission um zunächst fünf Wochen bis Ende September verlängert. Man hofft so - trotz all der unerwarteten Verspätungen - die zur Verfügung stehenden und bilang wenig genutzten wissenschaftlichen Testsysteme besser nutzen zu können. Nur einige Systeme konnten seitdem dauerhafte Beobachtungen machen, die meisten chemischen Systeme leiden unter den Befüllungsproblemen. Die bislang ausgewerteten Proben zeigen aber, wie wenig wir vom Marsboden verstehen. Die alkaline Grundkonstitution des Bodens kommt völlig unerwartet, man hätte einen sauren Boden erwartet, weitere Untersuchungen , ob das im Boden enthaltene Eis mal geschmolzen war, was die Beschaffenheit des Boden verändert haben könnte, oder der Einfluß eines nahe gelegenen Kraters, hier eine Rolle spielen.
Man hat zwar neben Wassereis auch eine ganze Reihe anderer für einen "fruchtbaren" Boden wichtiger Elemente wie Natrium, Magnesium und Kalium gefunden, aber bislang nichts was auf biologische Aktivitäten hinweist.
Für die lauter werdende Kritik am MPL-Projekt machte die NASA nun intern die für die Pressearbeit dieser Mission zuständige PR-Abteilung der University of Arizona verantwortlich, die weder die Herausforderungen der Tätigkeit klar mache, noch die Fachpresse ausreichend häufig über Fortschritte informiere.