Phoenix Mars Lander

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Phoenix Polar Lander 2007 zum Mars

Die NASA hat verkündet, dass man im August 2007 den Phoenix Polar Lander zum Mars schicken werde. Dieser Lander wird im Mai 2008 im nördlichen Polarbereich auf einer Ebene landen, unter deren Oberfläche Mars Odyssey 2002 Wassereis lokalisiert hatte. Mit einem Bohrsystem sollen Gesteinsprobem aus den wassereis-haltigen Bodenschichten gewonnen werden. Das an Bord befindliche Sensoren-Set könnte Spuren von Leben finden. Die Lebensdauer der Sonde wird auf drei Monate geschätzt.

Die ganze Mission soll nur 318 Mio US$ kosten, da zum größten Teil die für den verloren gegangenen Mars Polar Lander entwickelte Technik und Geräte verwendet werden sollen. Ob dies auch der Grund für den Namen Phoenix ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Ebenso konnte ich nicht herausfinden, ob die Geräte aus dem Mars Polar Lander 2, der 2001 hatte starten sollen, hier zum Einsatz kommen sollen. Es würde sich ja anbieten.

http://phoenix.lpl.arizona.edu/
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,358840,00.html
http://www.marsnews.com/missions/phoenix/ [mit etwas anderen Daten]
 
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Mit der Sonde Phoenix will die Nasa das Eis am Nordpol des Mars Erkunden.
Hauptziele der Mission sind die Erforschung der Geschichte des Wassers auf dem Mars und die Suche nach Leben.
Phoenix soll im August starten und im Mai 2008 auf dem Mars landen.

Die Mission wird von der University of Arizona geleitet.
Am 04.08.2003 wählte die Nasa aus mehreren Vorschlägen das Konzept des Phoenix Mars Lander aus.
Die Firma Lockheed Martin ist für den Bau der Sonde verantwortlich.
Phoenix basiert auf der Sonde "Mars Surveyor Lander" die jedoch nach dem Verlust des vorangegangenen "Mars Polar Lander" nie gestartet wurde.
Daher kommt auch der Name,denn der mytische Vogel "Phoenix" gilt als Symbol der Wiedergeburt.
 
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Fluglehrer
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Am Samstag gibt es zwei Startgelgenheiten für die Mission, um 5:26 und und 6:02 Uhr (EDT). Derzeit sieht auch vom Wetter aus alles gut aus.

Hier mal ein ganz interessanter Einblick in den Aufbau und INhalt des Frachtmoduls der Delta II mit dem Lander in seiner Schutzhülle für den Eintritt in die Mars-Atmosphäre.
 
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Fluglehrer
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Die offiezielle Startwahrscheinlichkeit wird mit 80% angegeben,was sehr gut ist.
 
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Auf seinem Weg zum Mars hat der Phoenix Mars Lander eine erste Feurtaufe überstehen müssen als er am 6. Oktober von geladenen Teilchen eines galaktischen Strahlungsausbruches getroffen worden war, die den Speicher seines Bordcomputers durcheinander gebracht hatten, was zu einer automatischen Umschaltung in einen gesicherten Modus führte. Die eigentlich schon für letzte Woche geplante Kurskorrektur war daher verschoben worden, um sicher zustellen, dass alle Systeme wieder zuverlässig funktionieren. Die Steuertriebwerke waren während der Korrektur bis zu 45 Sekunden aktiviert.

Die Tests der Instrumente ist seit dem 26. Oktober beendet.

http://www.marsdaily.com/reports/Phoenix_Tasks_En_Route_To_Mars_Include_Course_Tweak_And_Gear_Checks_999.html
 
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In Vorbereitung auf den Eintritt des Landers in die Mars Atmosphäre mit gut 20 000 km/h am 25. Mai haben die NASA und ESA in den vergangen Wochen ihre Mars-Satelliten in Stellung gebracht, um den 13-minütigen Abstieg möglichst umfassend beobachten und dokumentieren zu können. Der ESA Satellit Mars Express wird dabei auch seine MELACOM-Einrichtung zum Einsatz bringen. Ein Kommunikationssystem welches eigentlich für die Kommunikation mit dem verschollenen Beagle-Lander entwickelt worden war.

Trotz strahlender Erfolge laufender Mars-Mission sind ja leider auch eine ganze Reihe von Mars-Expeditionen fehlgeschlagen sind. Entsprechend umfangreich sind die Maßnahmen auf der Erde und rund um den Mars, die man ergriffen hat, um den Abstieg und die Landung so genau wie möglich nachvollziehen zu können, damit man ggf. aus einem neuerlichen Fehler lernen kann. Die Fehlschläge der letzten Missionen gaben zu wenig oder gar keinen Aufschluss über das Abstiegsverhalten.

http://www.esa.int/SPECIALS/Mars_Express/SEMWMUJ26DF_0.html
 
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Die NASA hat letzte Woche den genauen Landeplatz ausgewählt und durch eine letzte feine Kurskorrektur angesteuert. Die Sonde wird nun im "Green Valley" in einer Landezone von etwa 100 x 20 km Ausdehnung landen. In dieser Zone sollte es recht wenig größere Steine geben, die bei der Landung Probleme verursachen könnten, aber man wird die Landezone noch genauer aufklären.
 
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Am 25. Mai wird die Sonde mit etwas 21 000 km/h in die Marsatmosphäre eintreten, dort innerhalb von wenigen Minuten eine ganze Reihe hoch komplexer Steuer- und Landemanöver durchführen, ehe die Sonde dann mit nur noch 8 km/h auf seinem Landeplatz aufsetzt. Wegen der Entfernung zum Mars wird man auf der Erde die Ereignisse nur mit ein paar Minuten Verzögerung erleben können. Damit der Lander bei der Landung nicht an einem großen Stein zu Bruch geht, wurde die gesamte Landezone eingehend mit Hochleistungskameras abfotographiert. Aber selbst wenn dieses Risiko einigermaßen unter Kontrolle ist, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Landung historisch gesehen nur bei 1:1. Um etwaige Probleme während der Abstiegsphase aufzeichnen zu können, werden auch die übrigen in einem Mars-Orbit befindlichen Satelliten eine Antenne/Kamera, etc.. auf den Neuankömmling gerichtet haben.
 
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Das Flugkontrollteam bei NASA und JPL hat heute Nacht damit begonnen, die Landedüsen vorzuwärmen und die anderen Satelliten in ihre Beobachtungspositionen eindrehen zu lassen.

Die ESA Sonde Mars Express wird am 25.5. ebenfalls in eine spezielle Beobachtungsposition wechseln.
http://www.esa.int/SPECIALS/Mars_Express/SEM3ZB1YUFF_0.html
 
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Wer übrigens plant das Ereignis live bei NASA TV zu verfolgen, sollte schon mal etwas vorschlafen, denn die heiße Phase findet zwischen 1:20 und 1:50 Uhr statt. Bis die Daten dann auf der Erde sind, vergehen knapp 15 Minuten. Die ersten Daten von den Beobachtungssatelliten werden erst mit noch mehr Verzögerung eintreffen, die erste Übertragung von Mars Express wird so gegen 3 Uhr abgeschlossen sein, zwei weitere Übertragungen der gleichen Daten folgen, um Übertragungsfehler auszumerzen. Schließlich müssen auch die Übertragungsfenster der Satelliten genau koordiniert sein. Vielleicht ist es daher durchaus vertretbar, statt länger aufzubleiben,lieber etwas früher aufzustehen und dann um 4 oder 5 Uhr schon recht umfangreiches Material vorzufinden, erstet aber nicht wirklich den entscheidenden Live-Augenblick.:FFTeufel:
 
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Für die Marssonde „Phoenix“ hat die entscheidende Phase im Landeanflug auf den Roten Planeten begonnen. „Phoenix“ soll in der Nähe des Mars-Nordpols landen und dort im Permafrost nach Spuren von Wasser und Hinweisen auf Leben suchen. Die Zeit, die die Sonde durch die Atmosphäre bis zur hoffentlich weichen Landung auf dem Mars braucht, haben Forscher als „sieben Minuten der Angst“ beschrieben. Denn alles hängt davon ab, dass Hitzeschutzschild, Fallschirm und Bremsraketen wie vorberechnet zusammenarbeiten. Eine Garantie für eine sichere Landung gibt es nicht. Bislang schlugen mehr als die Hälfte der Versuche fehl, auf dem Planeten zu landen. Besonders kritisch sind dabei die Minuten nach dem Eintritt in die Mars-Atmosphäre.
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=4638586.html
 

Thorsten Wieking

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Danke für die vielen Beiträge, Links und Infos zu dieser Mission. Letztes Wochenende wurden wir beim Besuch der Biosphere2 (Tucson, Arizona) von unserer Führerin hierauf aufmerksam gemacht.

Gruß
Thorsten
 
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Es sind keine weiteren Kursänderungen für den Endanflug notwendig. In 6 Stunden und ca. 20 Minuten soll die Sonde landen. Ab 1 Uhr wird NASA TV durchgehend live berichten.
 
_Michael

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Phoenix ist erfolgreich gelandet! War richtig spannend, die EDL-Phase (Entry Descent Landing) auf NASA TV zu verfolgen. Die Anspannung war bis hier förmlich spürbar.

Jetzt hoffe ich auf möglichst bald erscheinende Bilder. :)
 
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