Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden

Diskutiere Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Es existiert auch ein Bereich "ab 1945", der die Entwicklung beider deutscher Staaten aufzeigt. Dort kann man sicher nicht nur über Formulierungen...
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Es existiert auch ein Bereich "ab 1945", der die Entwicklung beider deutscher Staaten aufzeigt. Dort kann man sicher nicht nur über Formulierungen und Schreibweisen (an einer Stelle der Erklärungen, nicht der Dokumente(!!), waren so viele dem DDR- Sprachgebrauch entnommenen Begriffe in Anführungsstriche gesetzt, daß eigentlich nur noch die Striche um "DDR" fehlten, um in die Zeiten des kalten Krieges wieder herauf zu beschwören.), sondern auch über die Auswahl der Unterthemenkomplexe streiten. Dazu wäre es aber vielleicht gut, diesen Bereich noch einmal gesondert und mit genügend Zeit gesondert zu betrachten.
Einer Bundeswehr- Besuchergruppe samt ihrem Führer konnte ich dort ein wenig Erkenntnisgewinn verschaffen, da der Führer ihnen, vor der bereits gezeigten "Raketenvitrine" die Fla- Rakete S-75 als SS-20 verkaufen wollte. Ein dezenter Hinweis auf den F.G.Powers- Zwischenfall rief erhebliches Erstaunen der (recht jungen)BW- Besucherschaar (überwiegend in diversen Unteroffiziersrängen) hervor...



Kurze Zeit später traf ich auch auf die Alouette, das Photo zeigt annähernd ihre Originalhaltung. Leider waren auch da die Lichtverhältnisse eher so, das die Verwendung eines Statives dringend angeraten schien...
 
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Alien
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Einen weiteren separaten Bereich nimmt die Darstellung ein, die mit 1914-1945 überschrieben ist. Auch dort sind immer nur einzelne Punkte heraus gegriffen, über deren Auswahl man diskutieren könnte. Unter anderem fand ich in einem Fenster ein Instrumentenbrett einer Fi-103....



Diese A-4- Brennkammer findet sich dort, neben der (wieder einmal unkommentierten) Tragfläche einer abgestürzten (abgeschossenen?) US-Airforce Maschine.
 
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Alien
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Es gibt einen (kleinen, aber nicht uninteressanten) Technikbereich, der mir allerdings infolge der Zeit fast vollständig durch die Lappen gegangen ist. So stehen/hängen eine Rakete A-4 und die Sojus- Landekapsel eng nebeneinander, sicher auch diskussionswürdig.




Ich hätte mich gefreut, wenn die Präsentation auch einen Blick in die Kapsel hinein gestattet hätte (so viele gibt es schließlich hierzulande davon nicht...), aber dies wäre wahrscheinlich in den Augen der Museumsdesigner schon wieder zuviel Verherrlichung gewesen.

Für mehr aus diesem technischen Bereich (u.a. Brandtaucher, Flakscheinwerfer, Funkmeßantenne einer GRS-4 [wahrscheinlich] oder GRS-9, aber beispielsweise auch eine VAX 11/785...) hatte ich leider gar keine Zeit mehr.

Als Fazit für mich kann ich ziehen, daß das Museum durchaus eine interessante Ausstellung bietet, die aber leider noch darunter leidet, daß sie an vieles Stellen noch nicht fertig erscheint. Manch Exponate könnten auch durchaus überhaupt eine (oder eine ausführlichere) Erklärung vertragen. In manchen zweietagen Vitrinen hatte ich trotz einer mitteleuropäischen Durchschnittskörpergröße echte Probleme, die Beschriftungen der oberen Etage zu lesen, ohne mich auf die Zehenspitzen zu stellen. Außerdem sollte insbesondere das Lichtdesign an manchen besonders dunklen Stellen noch einmal überdacht werden.
Ich denke, daß manchmal selbst vom interessierten Besucher zuviel Vorkenntnisse abgefordert werden, um gar manches Exponat nicht nur auf sich wirken zu lassen, sondern es auch einordnen zu können.

Über die Hintergedanken dieser Präsentation kann man sicher trefflich streiten, ich denke dies wurde bereits getan und wird auch noch weiterhin getan werden - sie sollte allerdings nicht das Maß aller(!) angeschlossenen Ausstellungen werden.

Und - ich würde mich darüber freuen, wenn man die Regelungen und Statuten etwas photographenfreundlicher gestalten könnte...

Axel
 
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cic70

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Danke für die ausführliche Beschreibung...

Hallo Axel, recht herzlichen Dank für die wirklich ausführliche Beschreibung.:)

Ich bin wirklich gespannt, wie die "Museumsmacher" die gut begründete Kritik aufnehmen (wenn sie denn hier hinschauen) und dann auch etwas abändern. Es könnte aber schwierig werden, wenn bestimmte Installationen "gemäß Vertrag" eingerichtet wurden und dann "Bestandsschutz" erfahren. Da wird es dann schwierig. Insbesondere das Fehlen erklärender Texte ist nicht unerheblich, da die Museumspädagogen eigentlich am meisten insistieren, wenn ihre Botschaft nicht herüberkommt. Viele Dinge sprechen einfach nicht für sich.

Es kann aber auch sein, dass die thematische Zuordnung wie "Militär und Mode", "Leiden am Krieg" etc. als bewußter Gegensatz zum "chronologischen Rundgang" bewußt auf "zuviel Text" verzichtet, um in der Gegenüberstellung oder Zusammenführung bestimmter Exponate "ohne viele Worte" Wirkung zu erzielen.

Da für mich erst in den nächsten Monaten ein Besuch ansteht, könnten (sollten) die Kinderkrankheiten dann auch abgestellt sein.
 
MikeKo

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Den heutigen Tag haben einige alte Regimentskameraden genutzt um uns auch einmal das neue MHM anzutun....
Mein Fazit des Ganzen....

Es ist mit dem alten Militärmuseum der DDR nicht zu vergleichen. Eine chaotische Ansammlung von Exponaten ohne oftmals im konkreten Kontext der Ausstellung zu stehen. Dem Laien werden Informationen zu Exponaten erst gar nicht zugemutet, da diese oftmals völlig fehlen oder so klein geschriebn sind, das sie kaum zu lesen sind. Aber es scheint so, als ob, die Austellung es schafft ohne vordergründige politische Wertung die Beziehung zwischen Gesellschaft und Krieg darzustellen.

Ich werde aus der Menge der Bilder nur einige mit direktem Zusammenhang mit der Luftfahrt und Modellbau zeigen....


eine wirklich schlecht gebaute Dr.1 aus dem Hause Revell in 1:48 im Bereich Militärmusik :confused:
 
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MikeKo

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Leider ohne jegliche Beschriftung der Mantel eines Jagdflieger aus dem 1. Weltkrieg...

und späteren drogenabhängigen Reichsmarschalls.....
 
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MikeKo

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Im Bereich der modernen Bundeswehr war diese CL-289 Drohne zu sehen...
 
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DM-ZYC

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Der Eintritt ist, wie versprochen, immer noch frei. Dies nutzen augenscheinlicherweise diverse Besucher, diverse Automobilstellflächen rund um den Bau waren gut gefüllt.
Zu diesem Thema gab es gestern im MDR-Sachsenspiegel folgende Aussage: Der Besuch des Museums bleibt bis Ende Februar Eintrittsfrei
 
Gunbay

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Ich war im Sommer 2012 im Dresdner Museum und war überwältigt von der Ausstellung Innen, die Plattform ganz oben, wo man nach außen gehen kann, war leider gesperrt. Hier sind ein paar Bilder, die ich meine, hier noch nicht gesehen zu haben.
 
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Samoljot

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AW: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden

...da machte ich mal heute wegen des schönen Wetters einen kleinen Spaziergang rund ums Objekt und konnte doch glatt hinter den weit geöffneten Türen der "Aufbewahrungshalle" eine Blick auf die 268 erhaschen...sie steht also noch da und scheint in gutem Zustand zu sein...
 
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