Meines Erachtens hat der Abgang zwei Kerngründe:
1. Wie ich mich erinnern kann war es in jeder gleichen wirtschaftlichen Phase so: lief es den Airllines gut, warben sie bei der Luftwaffe Piloten ab, gab es eine Krise hat die Luftwaffe wieder mehr Zulauf. Dieses Problem kennt auch die Polizei und das Berufspersonal des Heeres, nicht wirklich etwas Neues.
2. Aber hier ist ein neuer, zusätzlicher und sehr schwerwiegender Grund dazugekommen, den die Luftwaffe selber verschuldet und auch im Text erwähnt wird: Die F-18 Piloten aus der Ostschweiz, welche vorher in Dübendorf stationiert waren, mussten plötzlich in Sion, Meiringen und Payerne ihre Flüge absolvieren. Ich kenne dies aus meiner Firma, Standortverlegungen über die Schmerzgrenze hinaus führen zu deutlich erhöhter Fluktuation, und zwar auch von Leuten, die an und für sich bis zu diesem Zeitpunkt sehr loyal waren. Das dürfte bei der Luftwaffe nicht anders sein. Und wenn sich bei der Swiss in Kloten jetzt durch den Mehrbedarf Gelegenheiten bieten, für Ostschweizer ist Kloten der bessere Arbeitsplatz als Meiringen, vorallem wenn man gebunden ist und Eigenheim und Familie hat.