Die Vorbereitungen für die doch etwas heikle Außenmission morgen schreiten voran. Der Roboterarm der ISS hat mittlerweile den sonst für Inspektionen am Shuttle genutzten Verlängerungsaufsatz, das Orbiter Boom Sensor System, für den kurzen Roboterarm des Shuttles ausgeladen und auf das Transportsystem an der Außenwand der ISS umgelagert. Mittels des Mobile Transporter ist diese Stange zwischenzeitlich zu der Stelle gebracht hat, wo ihm morgen früh der ISS Roboterarm aufnehmen und zu einer Transportplattform für den die Repratur durchführenden Astronauten Scott Parazynski umfunktionieren wird. Diese Kombination der verschiedenen Armelemente ist keine Erfindung aus der Not heraus, sondern war für solche und ähnliche AUfgaben speziell vom Hersteller zu vorgesehen worden.
Um die Gefahr eines elektrischen Schlages während der Arbeit an dem unter Spannung sthendem Sonnensegel zu minimieren, werden derzeit alle metallhaltigen Bauteile an der Außenseite des Raumanzuges mit Isolierband abgeklebt. Der rechte Handschuh wurde zudem mit einer etwas griffigeren Oberfläche versehen, damit das Einfädeln der Kabel in die Löcher leichter von der Hand geht. Ein zweiter Astronaut steht mit der Rettungsleine bereit, sollte Parazynski einen elektrischen Schlag erleiden. Zwar wurde auch schon während der letzten Missionen mit Werkzeugen an den Sonnensegeln manipuliert, um die Panellle zum Einfalten zu bewegen, aber die größere Nähe und der direkte Kontakt mit den stark hin und her wackelnden Flächen hat die Gefährlichkeit dieser Reparatur ansteigen lassen. Soweit, dass die weiteren Vorbereitungen des Einsatzes auch die Unterweisung in medizinische Erstbehandlungen und die Einspeisung von Daten für einen schlimmstenfalls notwendig werdenden Notabstieg mit einem schwerverletzen Astronauten vorsehen. Natürlich sind dies nur Vorberietungen für den schlimmsten Fall, aber die Gefahr ist real genug.