STS-120 Discovery Shuttle Mission - Oktober 2007

Diskutiere STS-120 Discovery Shuttle Mission - Oktober 2007 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die nächste Shuttle-Mission steht an. STS-120 soll am 23. Oktober mit den folgenden sieben Astronauten an Bord starten.: Das Kommando hat...
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Die nächste Shuttle-Mission steht an. STS-120 soll am 23. Oktober mit den folgenden sieben Astronauten an Bord starten.:

Das Kommando hat diesmal Pamela A. Melroy, die vor ihrem Wechsel zur NASA Oberst bei der USAF war, sie ist erst die zweite Frau, die das Kommando über eine Shuttle-Mission erhält und eine erfahrende Shuttle-Pilotin. Pilot ist diesmal George D. Zamka, ein Oberst des USMC. Desweiteren befinden sich vier Missions-Spezialisten an Bord, Douglas H. Wheelock (Oberst US Army), Scott E. Parazynski, Stephanie D. Wilson und Paolo A. Nespoli, ein italienischer Astronaut der ESA. Bis auf Parazynski, der schon vier Shuttle-Einsätze hinter sich gebracht hat, sind sie alle zum ersten Mal im All. Hinzu kommt Daniel Tani, der Nachfolger für den derzeitigen ISS Flugingenieur Clayton Anderson, welcher mit dem Shuttle zur Erde zurückkehren wird.
 
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Diese Mission soll das Andockmodul Harmony (US Node 2) ins All bringen. Dort werden dann in späteren Missionen die europäischen und japanischen Labormodule angeschlossen werden. Zudem enthält das Modul weitere Unweltsteuerungs- und Lebenserhaltungssysteme, die dann einen dauerhaften Aufenthalt von sechs Astronauten erlauben werden. Aber man wird das Modul nur ins All bringen, denn an genau der Position, an die das Modul angebaut werden soll, wird noch für die Andockvorrichtung des Shuttles selber benötigt. Das Modul wird also erst nach dem Ablegen des Shuttles von der ISS Besatzung an seiner endgültigen Position montiert werden können, solange wird es an einem anderen Andockpunkt festgemacht bleiben. Das ganze ist aber etwas komplizierter, denn man muss zunächst das Andockmoul fürs Shuttle vom Zielandockpunkt abbauen und am neuen Node 2 Modul wieder anbringen, dann das nunmehr erweiterte Mode 2 Modul an den gewünschten Zielpunkt bringen und dort montieren und an die Stromversorgung anschließen.

Ansonsten wird man noch das P-6 Modul, welches einzurollen soviel Probleme bereitet hatte, in seine endgültige Position gebracht und entrollt werden sowie einige weitere Arbeiten im Außenbereich.

Tja, und dann ist da noch so ein PR-Stunt der NASA und von George Lucas, anlässlich des 30jährigen Jubiläums des ersten Star Wars Filmes, reist diesmal das "Lichtschwert von Luke Skywalker" mit. Ein medienwirksamer Kampf mit dem Lichtschwert ist allerdings nicht geplant, wäre auch gar nicht möglich, war ja alles ein Computertrick, aber lästerhafte Mäuler innerhalb der NASA meinten, man könnte ja nie wissen, für welche unerwarteten Reparatureinsätze so ein Lichtschwert gerade recht kommen würden.
 
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Die kurzfristig beschlossenen Arbeiten am Externen Tank (ET-120) wurden abgeschlossen und der gewaltige Tank mit den beiden Festoffboostern verbunden. Als nächstes wird nun der Orbiter selber in die gewaltige Montagehalle gerollt werden, wo auch er dann mit den Raketen verbunden wird. Die Ladung, das Harmony/US Node 2 Modul), wird wie immer erst am Starttisch ins Shuttle eingeladen. Der Rollout ist für den 27. September geplant.

Das Harmony Modul wurde übrigens zu einem großen Teil in Italien gebaut, daher begleitet diesmal passenderweise ein italienischer ESA-Astronaut die Mission.
 
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Ein Hydraulikleck am Stoßdämpfer des rechten Hauptfahrwerks des Shuttles könnte die Startvorbereitungen verzögern. Zwar wurde eine sofortige Reparatur bereits veranlaßt, aber der Oribter sollte heute in die Montagehalle gerollt werden und diese Woche eigentlich bereits auf den ET und die beiden Booster montiert werden.

Um die leckgeschlagene Dichtung im Stoßdämpfer auszuwechseln müssen zunächst eine ganze Reihe von Systemen demonitiert werden, unter anderem die Bremsen und Räder des betroffenen Fahrwerks, aber auch mehrere Instrumente und Teile der Hitzeschildisolierung, um überhaupt an die betroffenen Teile heranzukommen. Ein neuer Termin für den Rollout wird dann zur gegebenen Zeit bestimmt werden. Ein gewisser Zeitpuffer besteht ja in der derzeitigen Phase, aber wenn es mehr als zwei oder drei Tage wird, könnte es schon Probleme schaffen.

Desweiteren wurde am Montag in einem Missionsbriefing beschlossen die dreizehntägige Mission um einen fünften Außeneinsatz zu erweitern, bei dem nocheinmal die zwischenzeitlich verfeinerten Techniken für eine Reparatur des Hitzeschildes getestetwerden sollen, die ja letztes Mal fast zum echten Einsatz gebracht worden wären. Damit verlängert sich die Mission auf 14 Tage.
 
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Das Rollover ist für mogen geplant.Rollout wäre dann am 30. 09. ,Start am 23.
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Die Discovery soll heute um 13:30 vom Hangar ins VAB gefahren weden,in den nächsten Tagen weden dann der externe Tank und die Booster angebaut.
 
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Der Rollover konnte aufgrund des Wetters noch nicht ausgeführt werden,man hofft,dass es gegen Abend besser wird.
 
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Die Tests an den ersetzten Dichtungen sind alle zufriedenstellend verlaufen. Der Orbiter wurden mittlerweile in die Montagehalle hinübergerollt und mit seinem Raketen und Tanks zusammengesetzt. Derzeit laufen nun die üblichen Nacharbeiten. Wenn alles gut geht, steht dem für den 30. September geplanten Transport zum Startturm 39A nichts mehr im Wege.
 
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Die Disovery ist an der Startrampe 39a angkomen.Zuvor war der Rollout wegen Gewittergefahr mehrfach um einige Stunden verschoben worden.
 
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Mittlerweile wurde das Harmony-Modul und die übrigen Frachten in die Ladebucht des Shuttles eingesetzt. Die Astronauten werden morgen am KSC eintreffen, um sich auf die Startsimulationen nächste Wochen vorzubereiten.
 
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Die Astronauten befinden sich - nach Abschluss der dreitägigen Startübungen - wieder in Houston und bereiten sich weiter auf den Einsatz vor. Beim Shuttle gibt es derzeit keine technischen Probleme, es sieht also alles gut für den geplanten Starttermin aus.
 
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Es gilt zwar nicht als aktuelles technisches Problem, aber beim Flight Readiness Review nächste Woche soll nun doch ein Thema auf die Tagesordnung gesetzt werden, welches den nächsten Flug verzögern könnte. Bei den Untersuchungen nach den letzten Landungen hat man festgestellt, dass die kohlenstoffhaltige Überzugsschicht an den Flügelspitzen langsam verloren geht. Bei der Discovery sind drei der 44 Panele betroffen, allerdings ist sie in diesem Zustand schon zweimal im ALl gewesen, ohne dass eine weitere Verschlechterung eingetreten ist, was ausreichte sie vorerst als einsatzfähig einzustufen. Eine Entscheidung hierzu wird dann wohl nächste Woche getroffen werden, bei den anderen Shuttles sollen diese Komponenten jetzt ausgetauscht werden.
 
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Das zweitägige Flight Readiness Review ist mit der Entscheidung zu Ende gegangen, dass der Start des Shuttles planmäßig durchgeführt werden kann. Die geäußerten Bedenken wegen eines Materialschwundes an eingen Bereichen der Überzugsschicht wurden zwar als grundsätzlich richtig anerkannt, aber derzeit für nicht so schwerwiegend gesehen, dass man den Start verschieben müßte. DIe betroffenen Teile werden nach der Landung im Rahmen der allgemeinen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten ausgetauscht werden.
 
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Der Countdown für die Mission ist angelaufen, seit 14 Uhr EDT zählen die Uhren nun rückwärts bis zum Start. Die Wetterprognosse ist ein wenig gemischt, es besteht aus meterologischer Sicht eine 60 % Wahrscheinlichkeit, dass das Shuttle planmäßig starten kann. Für die 40 % Unsicherheit sorgen verschiedene Regengebiete, aber mit Regengebieten in der Umgebung des KSC ist es eh fast immer ine Entscheidung in letzter Minute.

Die Astronauten sind schon seit Freitag am Cape und die beiden für die Steuerung zuständigen Astronauten, Pam Melroy und George Zamka, haben heute mit der zum Shuttle Simulator umgebauten Gulfstream ein paar Landeanflüge geübt.

Ansonsten sind alle Systeme auf Go für einen Start.
 
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Die Wahrscheinlichkeit,dass die Discovery morgen starten kann,liegt nur noch bei 40%.Grund ist das Wetter.
 
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Die Astronauten krabbeln derzeit ins Shuttle. Das Wetter sieht noch etwas gemischt aus.
 
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Alle Astronauten sind drin, alles Checks sind derzeit im grünen Bereich, nur das Wetter ist noch etwas unentschieden. Aber so schlecht sieht es gar nicht aus, ist wohl nur die übliche Vorsicht.
 
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Die Jungs und Maedels gehen weiter ihre Checklisten durch.
Es sind noch knapp 2 Stunden bis zum geplanten Start. Das Wetter kann sich immer noch nicht entscheiden. Hoffen wir mal das alles klar geht.
 
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