EJ-200 in Rafale technisch machbar?

Diskutiere EJ-200 in Rafale technisch machbar? im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Die Rafale wird derzeit mit dem M88-2E4 von SNECMA bestückt. Dieses Triebwerk ist etwas kleiner als das EJ-200, aber die ersten Probeflüge mit...

Pkr

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Die Rafale wird derzeit mit dem M88-2E4 von SNECMA bestückt.
Dieses Triebwerk ist etwas kleiner als das EJ-200, aber die ersten Probeflüge mit dem Rafale-Prototypen wurden mit einem GE-404 durchgeführt. Außerdem wird gelegentlich behauptet, das angedachte M88-3 habe ähnliche Leistungsdaten und Maße wie das EJ-200, lediglich die Lufteinlässe der Rafale seien hierfür zu modifizieren.

Wäre es technisch möglich, das EJ-200 in den Triebwerkskanälen der Rafale unterzubringen?

Edit: Link zum EJ-200
Link zum M-88M88-2 (engl.)
Link zum F-404 GE-400
 
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schrammi

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Mal ne theoretische Frage: wozu?
 

phantomas2f4

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Wäre es technisch möglich, das EJ-200 in den Triebwerkskanälen der Rafale unterzubringen?

Technisch machbar....wahrscheinlich schon
siehe die Israelis mit GE J 79 in Mirage-Zelle oder Südafrika Mirage F 1 mit
RD 33 Triebwerk ( zu Versuchszwecken )

Sicherlich nicht passen wird die Tw-Aufnahme in der Zelle und div. Anschlüsse für Elektrik, Hydraulik, Kraftstoff etc.

Die Frage ist nur, mir welchem Aufwand und warum überhaupt ??
Klaus
 

Pkr

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Gründe für Einsatz

Eigentlich wollte ich mich auf die technischen Aspekte beschränken, um kein Trollfutter zu liefern. Nun denn:

Ist vielleicht weit hergeholt, aber falls die STOVL-Version der F-35 nicht die geforderten Leistungen bringen sollte, müßten die Briten ihre Träger mit Katapulten ausstatten und auch andere Jets kaufen. Eine Rafale mit möglichst viel Eurofighter-Technik hätte dann m.E. eine gute Chance gegen die F-35C und die F/A18 E/F.
Die kostenmäßig dicksten Brocken in einem Jet sind Radar und Triebwerke. Da es mit dem Radar wohl keine unlösbaren Probleme geben wird (es wird bereits kooperiert), wollte ich mich nach der Kompatibilität der Triebwerke erkunden.

Und das, ohne die Trolle zu wecken.

Edit: Weiter ausholende Hintergründe gelöscht
 
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Schorsch

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Die Rafale wird derzeit mit dem M88-2E4 von SNECMA bestückt.
Dieses Triebwerk ist etwas kleiner als das EJ-200, aber die ersten Probeflüge mit dem Rafale-Prototypen wurden mit einem GE-404 durchgeführt. Außerdem wird gelegentlich behauptet, das angedachte M88-3 habe ähnliche Leistungsdaten und Maße wie das EJ-200, lediglich die Lufteinlässe der Rafale seien hierfür zu modifizieren.

Wäre es technisch möglich, das EJ-200 in den Triebwerkskanälen der Rafale unterzubringen?

Edit: Link zum EJ-200
Link zum M-88M88-2 (engl.)
Link zum F-404 GE-400
Das ausrüsten eines bestehenden Flugzeugs mit einem neuen Triebwerk ist in der Regel nicht sinnvoll und nur dann zu rechtfertigen, wenn es einen klaren Sprung in der relevanten Performance gibt. So etwa bei der damaligen A-7D. Die F-16 erhielt ein maßgeschneidertes F110, ebenso wie die F-14 und die F-15. Gründe dafür waren eher politisch denn technisch (mit Ausnahme der F-14 vielleicht). Die F-4K erhielt ihr Spey Triebwerk auch eher aus politischen Gründen, obwohl die Speys Vorteile in einigen Aspekten brachten (obwohl oft gegenteilig kolportiert). Die Mirage III mit J79 war technisch einigermaßen zu rechtfertigen (verringerter SFC und mehr THR), hatte aber in erster Linie politische Gründe, aber auch nicht ganz so erfolgreich in manchen Punkten.

Der Wechsel M88 zu EJ200 wäre reichlich sinnlos. Keine übermäßigen Vorteile in der Performance. Etwas mehr Schub mag schön auf dem Papier aussehen, aber kostet in der Regel nur unnötig Sprit. Hauptaugenmerk eines Trägerflugzeugs ist vielseitige Einsetzbarkeit, gute Reichweiten und Zuverlässigkeit. Da sehe ich keine Vorteile mit EJ200. Da Trägerflugzeuge praktisch nie unter "hot&high" Bedingungen operieren ist "Field Performance" auch latte.

Flugzeugingenieure wissen: Zu wenig Schub ist Mist, aber zu viel schadet auch.
 

Pkr

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Beim rumstöbern habe ich diesen alten Thread wiederentdeckt, den ich leider aus den Augen verloren hatte.

@schorsch:
Mir ist klar, daß durch den Einsatz von EJ200 in der Rafale keine großartigen Performancezuwächse zu erwarten wären. Der Vorteil läge auf Seiten der Logistik, indem die Briten nur einen Triebwerkstyp warten müßten, was angesichts der britischen Finanzklemme einen gewissen Charme hätte.

Um die Frage andersherum zu formulieren:
Gibt es technische Gründe, die den Einsatz des EJ200 in der Rafale ausschließen würden, z.B. ein zu kleiner Querschnitt des Rumpfes?
 
Scorpion

Scorpion

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Beim rumstöbern habe ich diesen alten Thread wiederentdeckt, den ich leider aus den Augen verloren hatte.

@schorsch:
Mir ist klar, daß durch den Einsatz von EJ200 in der Rafale keine großartigen Performancezuwächse zu erwarten wären. Der Vorteil läge auf Seiten der Logistik, indem die Briten nur einen Triebwerkstyp warten müßten, was angesichts der britischen Finanzklemme einen gewissen Charme hätte.

Um die Frage andersherum zu formulieren:
Gibt es technische Gründe, die den Einsatz des EJ200 in der Rafale ausschließen würden, z.B. ein zu kleiner Querschnitt des Rumpfes?
Nunja sagen wir es mal so der Entwicklungsaufwand (Anpassung der Zelle an die Triebwerke) sollte nicht unterschätzt werden und es ist am Ende dann woch etwas günstiger ein bestehendes Triebwerk zu verwenden, ggf. ein modifiziertes. Und in wiefern gibt es noch eine Zusammenarbeit beim Radar? Abgesehen von der AESA Modultechnik eigentlich keine.
 
Schorsch

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Beim rumstöbern habe ich diesen alten Thread wiederentdeckt, den ich leider aus den Augen verloren hatte.

@schorsch:
Mir ist klar, daß durch den Einsatz von EJ200 in der Rafale keine großartigen Performancezuwächse zu erwarten wären. Der Vorteil läge auf Seiten der Logistik, indem die Briten nur einen Triebwerkstyp warten müßten, was angesichts der britischen Finanzklemme einen gewissen Charme hätte.

Um die Frage andersherum zu formulieren:
Gibt es technische Gründe, die den Einsatz des EJ200 in der Rafale ausschließen würden, z.B. ein zu kleiner Querschnitt des Rumpfes?
Dann schicken die Briten halt ihre Triebwerke über'n Kanal zum Overhaul. Muss man sich auch mal ein Zöpfchen abschneiden. Die Briten haben bereits eine komplette atypische Varianz im Arsenal, da würde ein weiteres auch nicht schaden.
Eine Armee, welche ein Flugzeug wie die MRA.4 spezifiziert und bestellt, kann sowieso nicht ganz normal sein.
 
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