1/72 Avro Anson – Airfix

Diskutiere 1/72 Avro Anson – Airfix im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Wieder mal ein Modell, das mich sehr interessierte und meines Wissens nur von Airfix erhältlich ist, aber vielleicht hat da jemand weitere...
Bernd2

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Wieder mal ein Modell, das mich sehr interessierte und meines Wissens nur von Airfix erhältlich ist, aber vielleicht hat da jemand weitere Informationen.

Die Anson wurde 1933 aufgrund einer Ausschreibung von Imperial Airways als Zivilflugzeug konstruiert und ab 1934 als Modell Avro 652 gebaut. Noch im selben Jahr forderte das Air Ministry eine zweimotorige Maschine als Küstenaufklärer, wobei möglichst ein bereits existierender Entwurf angepasst werden sollte. Der Erstflug der militärischen Variante, das Modell Avro 652A flog erstmals am 24. März 1935. Ein Vergleichstest des 652A und der D.H.89 wurde von der 652A für sich entschieden, woraufhin die Anson GR.Mk I spezifiziert und gebaut wurde. Der Erstflug fand am 31.12.35 statt.

Im März 1936 wurde die No 48 Squadron die erste operative Anson-Einheit. Insgesamt wurde die Anson bei 21 Geschwadern für Aufklärung sowie Such- und Rettungseinsätze verwendet, bis sie 1941/42 von der Hudson abgelöst wurde.

Danach flogen die Ansons als Transporter und Schulflugzeuge.

Die Besatzung bestand je nach Einsatzzweck aus zwei bis fünf Mann. Angetrieben von zwei Armstrong-Siddeley Cheetah IX- Motoren mit je 350 PS erreichte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 303 km/h, eine Marschgeschwindigkeit von 254 km/h und konnte bis 5.800 m steigen. Die Reichweite betrug bis zu 1200 km. Länge 12,88 m, Spannweite 17,20 m, Höhe 3,99 m. Die Bewaffnung bestand aus zwei Lewis-Mg und bis zu 165 Kg Bombenlast, die sich für gewöhnlich auf zwei 45,4 kg- und acht 9,08 kg-Bomben aufteilte.

Zum Modell:
Das Deckelbild zeigt eine Anson Mk I des Coastal Command beim Start. Die Illustration stellt eine der drei Decal-Optionen vor, doch dazu später mehr.
 
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Bernd2

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Die 49 Teile des Bausatzes bestehen aus sehr dickem hellgrauem Material (42 Teile) und aus ebenfalls recht dickem klaren Plastik. Die Oberflächenstruktur ist sehr gut wiedergegeben. Man kann gut erkennen, welche Teile der Aussenhaut aus Metall sind und welche Stoffbezug aufwiesen. Die Stoffbespannung ist sehr dezent und realistisch getroffen. Natürlich sind die Gravuren erhaben, wie soll es bei einem Modell dieses Alters (1962) auch sonst sein?
 
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Die restlichen Teile befinden sich an zwei Spritzlingen. Zumindest sollten sie das, bei meinem Bausatz hatten sich aber einige Teile bereits gelöst und konnten sich in der Tüte frei bewegen.
 
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Die meisten Schwierigkeiten beim Bau werden mir allerdings diese beiden machen, die Motoren.
 
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Gegen die Anleitung kann man nichts sagen. Klar, übersichtlich und in sinnvolle Schritte aufgeteilt. Von dieser Seite treten keine Schwierigkeiten auf.
 
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Die Decals lassen drei Markierungsvarianten zu.

1. die auf dem Deckel zu sehende Maschine der No 321 Squadron in St Eval
1940

2. eine Maschine der No 71 Squadron RAAF in Lowood/Queensland 1943

3. eine Maschine der No 31 Air Navigation School RCAF in Port Albert/
Ontario 1941
 

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Hallo Bernd

Du scheinst ja einen Hang zu den alten Gurken von Airfix zu haben:D aber das kenne ich ja auch von meinen Modellen, um die ich ich momentan kümmere.

Die Anson fand ich auch immer ganz reizvoll von der Formgebung, meines Wissens gibt es da auch ein paar nette Varianten, u.a. hab ich da eine kanadische in Erinnerung, ganz in Gelb. Bei den Motoren ist ja oftmals leider das Problem, dass es keinen adäquaten Ersatz aus der Resinabteilung gibt. Trotzdem ein netter Fliescher, sollte auch irgendwann einmal den Weg in mein Lager finden:TD:
 
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Ja, Airfix ist bei mir eine Kindheitserinnerung. Zu der Zeit war Airfix sogar besser als Revell, denn letztere waren aus den 50ern.

Die kanadische ganz in gelb ist übrigens die Maschine der No 31 Squadron, für die ja Markierungen beiliegen.

Aber zurück zum Thema. Vorhin ist mir das Gerät abgestürzt, als ich die Decals hochladen wollte. Also gibt es die jetzt hinterher.
 
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Insgesamt ein zwar altes und nicht mehr zeitgemässes Modell, aber im Grunde genommen leicht zu bauen und es sieht gut aus. Experten, die mehr aus diesem Bausatz machen wollen, haben eine interessante und große Aufgabe vor sich.

Bereits vor einiger Zeit habe ich umfangreiches Material über die Anson aus England bekommen, inzwischen habe ich auch einige gute Bilder von den Motoren. Das nächste Langzeitprojekt steht also fest, wann es begonnen wird dagegen nicht, denn wenn man dazu nicht wirklich große Lust hat, geht es in die Hose.
 
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Zur Info:

Avro Anson Mk.I Late Version 1/72 Special Hobby #72074

Dafür bekommt man aber min. drei von Airfix.

Achja ..Ätzteile gibts auch für die Äirfix Avro :)
 
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Echt? Wer hat denn den Ätzteilsatz in Produktion? CMK? Extratech? Ich dachte, ich müßte da drin alles selbst bauen, aber wenn ich Unterstützung durch einen Ätzteilsatz hätte, wäre das ja auch nicht schlecht.
 
Bernd2

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Habe mir die Seite gerade mal angesehen und mir die E-Mail-Adresse notiert. Danke Pingel!:TOP:
 
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