1/72 Fairchild F-91 "Baby Clipper" – Azur

Diskutiere 1/72 Fairchild F-91 "Baby Clipper" – Azur im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Man sollte ja nie in einen Modellbauladen mit dem Vorsatz gehen, nichts kaufen zu wollen:red: So geschehen letzten Freitag im Modellbaustudio...

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Man sollte ja nie in einen Modellbauladen mit dem Vorsatz gehen, nichts kaufen zu wollen:red: So geschehen letzten Freitag im Modellbaustudio Rhein-Ruhr in Essen-Kray. Dabei fand dann dieses Modell den Weg in meinen Lagerbestand.

Meine Recherche übers Wochenende im Internet hat nicht viel ergeben (mir fehlte auch die Zeit für eine ausgiebige Suche), darum gebe ich mal ein paar Daten wieder, die auf der ersten Seite der Bauanleitung aufgeführt wurden:

Gebaut wurden von diesem Flieger nur 8 Stück, die u.a. bei Pan American (2), Panair do Brasil, span. republ. + nationalistische Luftwaffe und kaiserliche jap. Marine eingesetzt wurden. Erstflug war wahrscheinlich ´35, im Jahre ´45 war dann wohl schon das Lebensende der letzten Maschine erreicht.

Mich sprach die Form des Flugzeugs an, und da ich neben der "Goldenen Ära" erwiesenermaßen eine Schwäche für Flugboote habe, wurde das gute Stück kurzerhand eingepackt. Ist mein erster Bausatz von Azur, auf den ersten Blick ein typischer Short-Run-Bausatz ohne böse Überraschungen, was sich dann aber erst beim Bau bestätigen kann - man weiß ja nie...

Hier mal das Kartonbild
 
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Gußast 1 hält neben den Flügeln auch Räder, Stützschwimmer, Propeller und Streben sowie ein paar Kleinigkeiten parat. Die Struktur der Bespannung ist ordentlich wiedergegeben, scheint mir gut getroffen zu sein. Der Guß ist im Großen und Ganzen sauber ausgeführt, die erforderliche Nacharbeit vor dem Verkleben dürfte sich im Rahmen halten.
 
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Gußast 2 zeigt uns Rumpf, Motorträger sowie Inneneinrichtung bzw. Spanten des Flugzeugs. Auch hier wie beim ersten Gußast alles ok, erfreulich ist die geringe Zahl der Auswerferstellen an letztlich nicht sichtbaren Stellen, Sinkstellen habe ich auf den ersten Blick gar keine gefunden.

Was noch auffällt; die Teile glänzen teilweise wie eine Speckschwarte, da muß ich gründlich säubern vor dem Bau.
 
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Ein Blick in die Resinabteilung. Neben der Bestuhlung und Steuerrudern liegt Ersatz für Motor, Instrumentenbrett und Spanten bei. Der Guß ist einwandfrei ohne Blasen oder Löcher, die Angüße insbesondere bei den Sitzen fällt allerdings mächtig groß aus, das habe ich schon besser gesehen
 
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Die Glasbausteine. Sie lagen leider ohne schützende Hülle dem Bausatz bei. Die Kanzelverglasung ist tiefgezogen und doppelt vorhanden, was schon sehr positiv ankommt. Die kleinen Scheiben sind im Spritzguß ausgeführt, zwar dünn aber sehr schlierig - da werde ich sicher was Neues anfertigen.
 
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Das mit den kleinen Scheiben war mit meiner Kamera leider nicht besser hinzubekommen - ich hoffe, ihr glaubt mir auch so, dass das Material Schlieren hatte:D
Nochmal die Kanzel von der Seite. Relativ eng beieinander tiefgezogen. Bei einem Teil ist ein Fehler in einer Seitenscheibe vorhanden, so dass tatsächlich nur Eine übrig bleibt - es ist also Vorsicht angesagt.
 
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Die Decals sind in ihrer Anzahl recht übersichtlich, aber in ihrer Qualität ordentlich ausgeführt. Sehr dünn, ohne Versatz gedruckt, der Trägerfilm hält sich in Grenzen. Darstellbar ist die britische Maschine (Kartonbild) sowie die Maschine, die durch die spanischen Nationalisten beschlagnahmt und eingesetzt wurde. Hierzu gehört auch die kleine Nose-Art. Vom Anstrich ist die spanische durchaus reizvoll; Silber über alles mit rotem Akzent am Motorträger wird dies wohl meine Variante werden.
 
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Noch zwei kurze Blicke auf bzw. in die Anleitung. Die erste Seite der Bauanleitung (Din A5) bietet in vier Sprachen einen Einblick in die Geschichte dieses Typen mit ein paar technischen Daten, letztere wurden aber aber nur im englischen Textteil aufgeführt. Für die Interessierten:

Länge 14,22 m, Spannweite 17,06 m, Höhe 4,94 m. Höchstgeschwindigkeit lag bei 278 km/h, Reisegeschwindigkeit betrug 249 km/h. Reichweite 1175 km.
 
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In der Bauanleitung erwarten den Modellbauer auch keine bösen Überraschungen. Recht übersichtlich dargestellt, logisch nachvollziehbar ist das so völlig in Ordnung. Die Anzahl der Teile ist mit etwa 50 überschaubar. Merkwürdig fand ich den Hinweis bei den Resinteilen (nicht abgebildet) auf Metallkleber. Bei den Farben wurden keine Farbnummern angegeben, was noch als Kritikpunkt angeführt werden kann.
 
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Das wars. Ein schönes Fliegerschen, erinnert mich ein wenig an die Grumman Widgeon von der Formgebung (fehlt mir auch noch:FFTeufel: ). Vorstellbar wäre ein schönes kleines Dio, irgendwo an der spanischen Küste, um dieses Modell richtig in Szene zu setzen. Aber wie so viele andere muß auch dieses Modell noch ein wenig ausharren, bis es seinem eigentlichen Zweck zugeführt werden kann. Bis dahin,

Thomas
 
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Sehr gute Referenzen gibt es bei Seawings.co.uk.

Einfach mal durchsehen, es lohnt sich...

Grüße
FredO
 

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@Fredo

Kenn ich bereits. Den Link habe ich danach gestern gleich in den Thread für Walkarounds gesetzt. Die Bilder habe ich bereits gesehen, mir fehlte bisher nur die Zeit, da mal komplett alles zu durchwühlen. Was mir fehlt, wären ein paar technische Angaben.
 
Bernd2

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Schöne Vorstellung, Black-Box. Wenn du es nicht gesagt hättest, würde man trotzdem merken, das du ein Faible für Wasserflugzeuge hast.

Das hier ist mal ein nicht so alltägliches oder bekanntes Flugzeug und deshalb interessant. Besonders schön finde ich, das man es in militärischer UND ziviler Ausführung bauen kann. Das bildet einen weiteren Kauf- und Bauanreiz. Auf jeden Fall scheint es ja besser und stimmiger zu sein als dein Holzschuh (aus dem du etwas grandioses gemacht hast).
 
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