Übungsbomben am Tornado

[Luftpirat]

Ja, der CBLS 200 ist in der Tat nur für 4 Außenlasten ausgelegt, und zweifle auch nicht mehr dran, dass der britische Tornado gewöhnlich damit rumdüst, denn ich habe in diesem bilderreichen Faden im 'ARC Forum' folgendes Foto gefunden:

Das müsste also der besagte 28-Pfünder sein. Die Bombenschlösser sehen übrigens nach rein mechanischem Ausklinkmechanismus aus. Warum verwendet man zusätzlich Kartuschen, Friedarrr?

 

[Friedarrr]

Ja, der CBLS 200 ist in der Tat nur für 4 Außenlasten ausgelegt, und zweifle auch nicht mehr dran, dass der britische Tornado gewöhnlich damit rumdüst, denn ich habe in diesem bilderreichen Faden im 'ARC Forum' folgendes Foto gefunden:

Das müsste also der besagte 28-Pfünder sein.

Ah, die Tommis! Immer eigenbrödler!
Diese Übungsboben habe ich auch noch nie gesehen! Danke für das Suchen!!

Die Bombenschlösser sehen übrigens nach rein mechanischem Ausklinkmechanismus aus. Warum verwendet man zusätzlich Kartuschen, Friedarrr?

Um wie bei allen freifallenden Außenlasten das Dinger auch vom Flieger wegzubekommen.
Es kann durch aerodinamische Einwirkungen vorkommen das die Last am Flieger bleibt oder sogar nach dem Abwerfen zurückschlägt.
Gibt es einige Filme im Netzt wo man das sehen kann.

Durch das Zünden der Kartusche wird der Abstoßkolben beschleunigt und die Bombe wird nach unten gestoßen!

 

[Luftpirat]

Ja, im FF kann man immer noch was dazu lernen. Ich habe doch tatsächlich 15 Jahre lang immer acht Übungsbomben in dem rechten Behälter (Bild #8) gesehen... oder eher ‚wahrgenommen’. :?!

Durch das Zünden der Kartusche wird der Abstoßkolben beschleunigt und die Bombe wird nach unten gestoßen!
Um wie bei allen freifallenden Außenlasten das Dinger auch vom Flieger wegzubekommen.

Es kann durch aerodinamische Einwirkungen vorkommen das die Last am Flieger bleibt oder sogar nach dem Abwerfen zurückschlägt. Gibt es einige Filme im Netzt wo man das sehen kann.

Zu diesem Effekt fällt mir das unglaubliche Video ein, in dem eine F-18-Vorserienmaschine (FSD Nr. 7) eine schwere Übungsbombe mitsamt ihrem Mehrfach-Bombenhalter abwirft. Dieses ungleiche Gespann schlägt daraufhin wilde Kapriolen in der Luft, trifft das Begleitflugzeug, eine TA-4J Skyhawk des Naval Air Test Center, an der Tragfläche und bringt es zum Absturz. Ein zweites Begleitflugzeug hat dann den spektakulären Absturz der Skyhawk aus nächster Nähe mitverfolgt und gefilmt.

Das Unglück ereignete sich am 28. September 1981 während der Waffenerprobung der F-18 über der Chesapeake Bay in Maryland/USA. Hier ein Foto der Unglücksmaschine in der selben Gegend, aufgenommen in besseren Tagen.

 

[Luftpirat]

Um wie bei allen freifallenden Außenlasten das Dinger auch vom Flieger wegzubekommen.
Es kann durch aerodinamische Einwirkungen vorkommen das die Last am Flieger bleibt oder sogar nach dem Abwerfen zurückschlägt.

Durch das Zünden der Kartusche wird der Abstoßkolben beschleunigt und die Bombe wird nach unten gestoßen!

Joe Baugher vom U. S. Naval Historical Center beschreibt dieses Problem am Beispiel des Bombenabwurfes mit der A-6A Intruder in Vietnam 1965:

Some of the early losses were also caused by premature detonation of their own bombs during release during steep dives, the bombs sometimes tumbling into each other immediately after release and exploding. The cure for this problem was to introduce multiple ejector racks that used an explosive charge to release the bombs. Other aircraft were also affected by this problem.

Demnach sind die kartuschenunterstützten Bombenabwurfmechanismen eine Entwicklung aus dem Südostasienkonflikt.